Fuerteventura: Die Insel des ewigen Frühlings

Tausende von Touristen fliegen jedes Jahr nach Fuerteventura und auf die anderen Kanarischen Inseln. Meistens wohnen sie
Fuerteventura Hotels, genießen das sonnige Wetter und ihre Ferientage. Aber wissen diese Touristen überhaupt was über diese Inseln? Oder wenigstens, was der Name Canarias bedeutet?

Vor langer Zeit, zwischen 25 v. Chr. und 25 n. Chr. während der Herrschaft von König Jiba II. machte sich eine Expedition auf den Weg nach Mauretanien, West Afrika, um die Inseln zu erkunden. Als sie auf der Insel landeten, die wir heute Fuerteventura nennen, wurden sie mit wilden Hunden konfrontiert. Sie nannten die Insel „Canaris“, das lateinische Wort für Hunde.

Der heutige Name – Fuerteventura – stammt erst aus dem Jahre 1405. Für die meisten Transatlantischen Expeditionen, die auf der Insel halt machten, hieß die Insel Insulae Fortunatae „Insel des Glücks“. Vorallem die Passatwinde, die vor den Kanaren sehr präsent sind, halfen der Insel einenfesten bestandteil auf dem Weg der Seefahrer zu werden.

Diese Passate brachten den Inselbewohnern nicht nur die Seefahrer, sondern auch eine frische Brise, die sich auf das Klima der Insel auswirkte. Die Temperaturschwankungen pro Jahr betragen auf Fuerteventura nur 7 Grad.

Diese Eigenschaft hat der Insel ihren Spitznamen “Insel des ewigen Frühlings” verliehen. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 20 und 27 Grad, was besonders für diese subtropische Region ist. Besucher schätzen diese Eigenschaft sehr, denn sie beschert den Touristen warme Winter und angenehm warme Sommer.

Gewöhnlich gibt es speziell im Mai mehr Hitze als gewöhnlich. Wenn der „Calima“, eine trockener und heißer Wind aus der Sahara, auf die Insel eintrifft. Dieser kann bis zu einem plötzlichen Temperaturanstieg von bis zu 10 Grad verantwortlich sein.

Dieser Wind gibt der Insel nicht nur Unannehmlichkeiten. So wird weicher, weißer Sand von ca. 125 Meilen Länge aus der Sahara an die Strände von Fuerteventura gespült. Außerdem gibt es auf der Insel goldenen und schwarze Strände. Die schwarzen Strände stammen aus der vulkanischen Vergangenheit der Insel.

Abtragungsvorgänge haben die einst hohen Vulkanberge zu kleinen Hügeln schrumpfen lassen. Fuerteventura ist die flachste der Kanaren und die älteste von ihnen. berge findet man aber trotzdem. der höchste von ihnen ist 807m hoch.
Die Insel ist außerdem bei Surfern sehr beliebt. Aber auch Kite-Boarding gehört zu den neuen Trendsportarten. Der konstante Wind und die hohen Wellen geben perfekte Vorraussetzungen für die Surfer. Jeden juli finden dort die Weltmeisterschaften im Windsurfen statt. Nicht nur die für Sportler, auch für die Zuschauer ist es ein atemberaubendes Event.

Der heutige Name der Insel stammt von einem früher Eroberer namens Jean de Bethencourt, der die Insel folgendermaßen beschrieb: „Que forte aventura" – Welch‘ großes Abenteuer. Der Name ist Programm. Aber grade im Hinblick auf das Klima bietet Fuerteventura wohl den schönsten Frühling den man sich vorstellen kann.

05.02.2010: