www.pensionen-weimar.de
Nach ziemlich genau 20 Jahren seit dem Eröffnen unserer Pension (www.pensionen-weimar.de) gibt es einige Geschichten, die wir dank unserer Gäste erleben " durften " .
So hatten wir Anfang der 90 iger Jahre des letzten Jahrtausends einen älteren Langzeitgast, einen Bauleiter, der das neue Krankenhaus in Weimar, in der Rosenthalstraße mit baute.
Er hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, sich einmal im Monat gründlich zu besaufen- warum auch immer.
Das zog er auch -brutal gegen sich selbst - durch!
So stand er eines Nachts, ca. 2.30 Uhr mit seinem Auto vor unserem Hof - wobei wir die Tür nicht verschlossen hatten, weil wir wußten, daß er noch heimkommt.
Wir beobachteten ihn aus dem Fenster, wie er sich immerwieder abtastete, um die Hoftürschlüssel zu finden.
Gerade wollten wir uns bemerkbar machen und ihm helfen, da hörten wir unseren Sohn ( Bäckerlehrling ) , der sich mit seinem Fahrrad auf den Weg nach Weimar zu seiner Arbeitsstelle machen wollte.
Er ging durch die offene Hoftür, sah Herrn W. durch die weit geöffnete Fahrertür in seinem Auto sitzen und sagte laut: " Guten Morgen", was lallend und laut erwidert wurde. Unser Sohn machte die Tür wieder zu, verschloß sie aber nicht und sagte laut und deutlich: " Ich lasse die Tür auf ". Wir hörten ein undeutliches " ja,ja ".
Für uns bestand nun kein Grund mehr, uns bemerkbar zu machen. Herr W. wußte ja schließlich , daß die Tür offnen ist und es wäre ihm bestimmt peinlich gewesen, wenn wir ihn in diesem Zustand gegenübergetreten wären.
Also gingen wir wieder ins Bett und waren noch nicht eingeschlafen, als wir einen dumpfen Aufschlag und ein darauffolgendes lautes Stöhnen hörten. Herr W. war über die unverschlossene , 2 m hohe Hoftür geklettert und abgestürzt.
Dann ging die Haustür auf und Herr W. " schlich" sich in sein Zimmer.
Beim Frühstück, früh um 7 Uhr war er freundlich , höflich und fit wie immer - ein sehr netter Gast.
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