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Bremen - Von Ilka Langkowski„Ob bei ‚Mann über Bord’ auf See oder einem Kabelbruch im Schaltschrank – Infrarot ist eine verlässliche Technik, um einen Menschen zu orten und ein technisches Problem zu visualisieren“, skizziert Voja Tasevski, Geschäftführer der Tasevski Infrarottechnik, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Wärmekameras.

Voja Tasevski hat den Sprung in die Selbstständigkeit erfolgreich gemeistert.
Wo das Auge versagt, machen Infrarotkameras von Flir aus Wärmestrahlung Bilder. Seit zwei Jahren ist Tasevski mit seinem eigenen Unternehmen in Bremen selbstständig. Und seitdem ist die Thermografie sein Geschäft. Als „Tasevski Infrarottechnik“ macht er Wärmebilder von Gebäuden oder elektrotechnischen Einrichtungen, vertreibt Kamerasysteme und schult die Anwender.
Bei der Thermografie wertet eine spezielle Software die Daten der Kamera aus und erzeugt ein buntes Wärmebild. Rote Flächen auf dem Bild deuten bei Gebäuden zum Beispiel auf Wärmebrücken hin, die unnötig Energie kosten und durch eine Sanierung beseitigt werden könnten. Bei der Elektrothermografie weisen rote Flächen in der Grafik meist auf dringenden Handlungsbedarf hin: „Dort erzeugen defekte Leitungen, schadhafte Isolierungen und veraltete Schaltstellen Wärme“, erzählt Tasevski. Die rot sichtbaren „Hitze-Spots“ markierten diese kritischen Stellen und ermöglichten die rechtzeitige Instandsetzung der Geräte. So könnten etwa Motoren, Pumpen oder Schaltanlagen vor Kurzschlüssen bewahrt werden. Weitere Einsatzgebiete seien die Überprüfung von Hochspannungsverbindungen, Flugzeugturbinen oder Rohrleitungen. Überall, wo Material übermäßig beansprucht werde, bildeten sich Wärmefelder, die auf das Problem hinweisen, aber vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden, weiß der Profi. Auch bei Dunkelheit sind die Infrarotkameras dem menschlichen Auge überlegen. Polizei, Grenzschutz und Sicherheitsdienste nutzten die Technik unter anderem bei der Personensuche: Die Körpertemperatur eines Menschen hebt sich deutlich von der kälteren Umgebung ab.
Zu Tasevskis Kunden zählen vor allem Industrieunternehmen, Baugesellschaften und Gebäudegutachter. Auf Wunsch sucht er nach Baumängeln, Leckagen in Rohrsystemen sowie Schimmelbildung an Decken und Wänden. „Unter energetischen Gesichtspunkten, aber auch in Fragen der Sicherheit, Instandhaltung und des Brandschutzes rüstet sich eine wachsende Zahl von Unternehmen selbst mit Infrarotsystemen aus“, sagt Tasevski. „Sie kaufen bei uns die Kamerasysteme und lassen ihre Mitarbeiter in unseren Trainingsseminaren schulen.
Angefangen hat Tasevski 2007. Jetzt beschäftigt er drei studentische Hilfskräfte, eine Vollzeitkraft und zwei externe Mitarbeiter. Seine selbst gesetzten Betriebsziele konnte er in den ersten Jahren deutlich übertreffen. In diesem Jahr installierte er eine technische Kunden-Hot line. Seinen erfolgreichen Start honorierte die Existenzgründer-Initiative „b.e.g.in“ mit dem dritten Platz beim Bremer Gründerpreis.
Tasevski Infrarottechnik Wärmebildkameras und Messtechnik vom Fachhändler.
www.infrarottechnik.eu