Entladung sorgt für sparsames Licht: Energiesparlampen statt Glühbirne

(licht.de) Die Glühlampe verabschiedet sich. Und Verbraucher in ganz Europa müssen sich nun nach dem Willen der EU mit energiesparenden Alternativen beschäftigen. Eine gute Lösung sind Energiesparlampen. Sie verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als die Glühbirne. Auch müssen sie erst nach jahrelangem Einsatz ausgetauscht werden, denn sie schaffen statt 1.000 bis zu 15.000 Betriebsstunden. Das schont außer der Umwelt auch den Geldbeutel.

Die Brancheninitiative licht.de gibt ein Rechenbeispiel: Wer eine Glühlampe mit 60 Watt gegen eine Energiesparlampe mit 12 Watt austauscht, spart in acht Jahren – angenommen, die Lampe ist bei einem Strompreis von 0,18 Euro/kWh täglich drei Stunden in Betrieb – über 69 Euro. Die Informationen, welche Energiesparlampe mit welcher Glühlampe vergleichbar ist, wird auf jeder Packung in Watt ausgewiesen.

Anders als die herkömmliche Edison-Glühlampe leuchten Energiesparlampen ohne Draht. Sie gehören zur Gruppe der Gasentladungslampen. Beim Einschalten fließt Strom zwischen zwei Metallstreifen an den Enden der Röhre. Dadurch entlädt sich das Füllgas im Innern der Lampe und erzeugt mithilfe eines Leuchtstoffs Licht. Ein eingebautes Vorschaltgerät reguliert die Entladung.

Formenvielfalt
Die ersten Energiesparlampen kamen Ende der 1970er-Jahre auf den Markt. Mit den heutigen Typen haben sie aber eigentlich nur noch die Art der Lichterzeugung gemein. Ihre technischen Eigenschaften wurden im Laufe der Jahre erheblich verbessert. Die Formenvielfalt ist heute nahezu unerschöpflich: Der klassischen Röhrenform wurde ein Hüllkolben aus Glas übergestülpt, die Lampen unterscheiden sich in ihrem Aussehen nicht mehr von der Glühlampe. Mini-Ausgaben der Energiesparlampe gibt es sogar in Kerzen- und Tropfenform.

Auf die Lichtfarbe achten
Beim Kauf von Energiesparlampen zählt nach wie vor die Größe des Schraubsockels: E14 (klein) oder E27 (groß). Wichtig ist jetzt außerdem, auf die richtige Lichtfarbe zu achten. Denn diese variiert je nach Zusammensetzung des Leuchtstoffs. Warmweißes, der Glühlampe nahe kommendes Licht eignet sich zum Wohnen. In Arbeitsräumen sind Neutralweiß oder Tageslichtweiß die Alternativen. Weil Qualitätslampen mit einem elektronischen Vorschaltgerät ausgestattet sind, flackert ihr Licht nicht und hat eine sehr kurze Einschalt zeit.

Skeptiker finden im Internet zahlreiche Energiesparrechner, so unter anderem bei www.lichtzeichen.de und www.fangdaslicht.at. Weitere Informationen auch zu anderen Lampen und zu ihrer Anwendung sind auf www.licht.de zu finden.

11.11.2009:

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