Dr. Horst Siegfried Werner als Finanzpraktiker fordert Steuerbegünstigungen für mittelständische Unternehmen

Der Finanzexperte Dr. Horst Siegfried Werner ( http://www.finanzierung-ohne-bank.de ) fordert Steuervorteile für Eigenkapital-Zahlungen und Eigenkapital-Erhöhungen. Es könne nicht sein, daß Verluste, Wertberichtigungen und Fremdkapitalzinsen Steuerverkürzungen bzw. Steuervorteile bzw. "Steuergeschenke" bedeuten, während Gewinne und Eigenkapitalverbesserungen steuerlich "bestraft" werden. Solange in Deutschland Gewinne "steuerlich schlecht" sind und Verluste "steuerlich gut" sind, wird jeder Unternehmer die Verschuldung und Eigenkapitalschwäche als liquiditätsschonend vorziehen. Betriebswirtschaftlich ist dies "schizophren". Es entsteht der Spagat, den jeder Unternehmer kennt: für die Bank braucht er eine gute Bilanz wegen der Finanzierungsfähigkeit; für das Finanzamt benötigt er eine schlechte Bilanz (um keinen steuerlichen Liquiditätsabfluß zu haben). So entstehen Eigenkapitalschwächen, Unterbilanzen und Unterkapitalisierungen, die Bonität und Rating sowie Arbeitsplätze und Existenzen in Zeiten der Bankenkrise und der Konjunktur-Rezession gefährden.

Betriebswirtschaftlich und auch volkswirtschaftlich vernünftig wäre die Eigenkapital-Bildung anteilig mit Steuervorteilen zu fördern (http://www.kapitalbeschaffung-sofort.de ). Dies könnte zum einen durch prozentuale Absetzungen von Eigenkapital-Zahlungen in ein Unternehmen geschehen: z.B. 10% der Eigenkapitalerhöhungen können steuerlich als Aufwand abgesetzt werden. Zum anderen könnten Bilanzgewinne bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei bleiben, soweit diese im Unternehmen belassen werden: z.B. die ersten Euro 50.000,- Bilanzgewinn bleiben körperschaftsteuerfrei, wenn diese dem Gesellschaftskapital als Haftkapital zugeführt werden. Dies wäre für alle Unternehmer ein Eigenkapital-Anspar-Anreiz. Dann müßte der Staat nicht mit hunderten von Milliarden Banken und Unternehmen mit Garantien und Verstaatlichungen retten, wobei die öffentlich-rechtlichen Körperschaften sich selbst in eine (Staats-)Bankrottgefahr bringen. Gleichzeitig wären die Unternehmen durch Eigenkapitalstärkung in der globalen Konkurrenz viel wettbewerbsfähiger. Davon würden auch der Staat und das Gemeinwesen letztendlich mit höheren Steuereinnahmen profitieren.