Veranstaltungsagentur bietet der MZ-Werksleitung kostenlose Präsentationsflächen beim EMMENRAUSCH 2009 an um so auch der MZ-Gemeinde die Möglichkeit zu bieten, die neuen Besitzer des Werkes, Ralf Waldmann und Martin Wimmer, einmal persönlich kennen zu lernen, nicht zuletzt auch der Führungsriege den Dialog zur Basis wieder herzustellen. Bislang blieb dieses Angebot unbeantwortet!

In den vergangenen Wochen und Monaten war das MZ-Werk in Zschopau verstärkt in der medialen Berichterstattung vertreten. Zunächst hieß es in der Presse: MZ macht dicht. Dann kauften die beiden ehemalige Grand-Prix-Rennfahrer Martin Wimmer und Ralf Waldmann die vollständige Gesellschaft und kündigten auf einer eigens dazu auf die Beine gestellten Marketingveranstaltung in Zschopau Großes an. Man wolle in der zur Rasenmäher- und Elektroroller-Fabrik verkommenen traditionsreichen Produktionsstätte wieder Motorräder bauen, sich dabei voll auf den 125er-Markt konzentrieren, sogar wieder in den Enduro- und Straßenrennsport einsteigen.
Schlagzeilen machten aber auch noch andere Umstände. Zum einen war dies ein am Rande der Rennstrecke von Donington stehender, Bonbons kauender Ralf Waldmann, der nach einer noch kürzer als erwartet ausgefallenen, schon als Kurz-Comeback in der Presse angekündigten, Wiederauferstehung nicht den Eintritt in die „Hall Of Fame“ erlangte. Zum anderen erfolgte bereits im Juli 2009 der Quasi-Rauswurf des offiziellen MZ-Treffens EMMENRAUSCH aus dem Werksgelände in Zschopau Hohndorf! Die MZ-Gemeinde reagierte entrüstet und schockiert auf das scheinbare Aus für das Szene-Highlight des Jahres, kann sich nun jedoch über eine Fortsetzung des Events an der Talsperre Kelbra im Kyffhäuser freuen. In diesen beeindruckenden Naturpark wurde der EMMENRAUSCH 2009, der vom 11.-13.September stattfindet umgesiedelt. City, Pankow, The Sweet und T-Rex werden in diesem Jahr die Bühne beleben und dabei von weiteren Bands in einzigartiger Manier unterstützt. Die Veranstaltungsagentur aus Sachsen, die den Event seit Jahr und Tag begleitet und bei der auch die Namensrechte liegen, konnte dies dank der Unterstützung der Stadt Kelbra bewerkstelligen. Beim Stichwort Namensrechte kündigt sich bereits die nächste MZ-Schlagzeile an, denn auch hier zeigt sich Herr Wimmer durchaus Kampfbereit und möchte die Urkunde des DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) gerne mit zu seinen anderen Urkunden legen. Helfen soll ihm dabei sein Anwalt, der als erstes schon mal den neu gewonnen Heimvorteil nutzte, um mit dem Verbot des Gebrauches des MZ-Logos auf der Internetseite www.emmenrausch.com das Führungstor erzielte, ohne zu realisieren, dass dies ein Eigentor gewesen sein könnte, da die MZ-Gemeinde angesichts monatelanger leerer Versprechungen und fehlender Taten schon etwas misstrauisch geworden, eine solche Aktion als Tritt in den Magen empfinden muss.
Indes versuchte man sich, der eigenen Position gewahr geworden, durch unwahre Angaben gegenüber Journalisten betreffs der Hintergründe des Rauswurfes, des Schwarzen Peters zu entledigen und diesen der Mikoleiczyk Event GmbH in die Schuhe zu schieben, die angeblich nicht über die Eintrittspreis informierte (Quelle: Freie Presse, Chemnitzer Morgenpost).
Durchaus etwas erbost über eine derartige Vorgehensweise, bot die Veranstaltungsagentur der MZ-Werksleitung jedoch an, den EMMENRAUSCH 2009 kostenlos für eigene Präsentationszwecke zu nutzen und auch der MZ-Gemeinde die Möglichkeit zu bieten, die neuen Besitzer des Werkes Ralf Waldmann und Martin Wimmer einmal persönlich kennen zu lernen, nicht zuletzt auch der Führungsriege den Dialog zur Basis wieder herzustellen. (Quelle: Anhang – Schreiben der Mikoleiczyk Event GmbH an das MZ Werk vom 10.08.2009) Bislang blieb dieses Angebot unbeantwortet, vermutlich wird es das auch bleiben. Schade eigentlich und irgendwie auch unverständlich. Wenn man plant, Motorräder zu bauen und die Kundschaft vor der Türe steht, warum geht man dann nicht hin und guckt wenigstens mal raus? Warum fährt man solange Kampflinie, bis es einem die Reifen wegzieht? Auch hier ein Aus in Runde drei? Vielleicht erfahren wir es bald.