Beim Ratenkredit auf die Gebühren achten

Der Ratenkredit ist der in Deutschland am häufigsten vergebene Kredit, denn er ist so vielfältig wie kaum ein anderes Darlehen.

Aufgrund seiner Beliebtheit wird der Kredit natürlich auch von vielen Banken angeboten, jedoch zu sehr unterschiedlichen Konditionen. Dabei sollten die Bankkunden nicht nur den Nominalzinssatz, der für die Verzinsung der Kreditsumme herangezogen wird, beachten. Schließlich berechnen die Banken neben dem Zins noch eine Reihe weiterer Kosten und Gebühren, durch die ein auf den ersten Blick günstiger Ratenkredit schnell teuer werden kann.

Zu den wichtigsten Gebühren des Ratenkredites gehört die Bearbeitungsgebühr. Sie kann zwischen 1-3% der Kreditsumme liegen und so stark ins Gewicht fallen. Bereits bei einem Kredit von 10.000 Euro berechnen die Banken somit 300 Euro Gebühren, die auf den Kreditbetrag aufgeschlagen und natürlich mit verzinst werden.

Gleiches gilt für die Kreditversicherung, die einen Kreditnehmer im Todesfall, bei Arbeitslosigkeit und Berufsunfähigkeit absichern kann. Sofern noch keine derartigen Versicherungen bestehen, kann die Kreditversicherung sehr sinnvoll sein, denn mit ihr schützt man sich nicht nur selbst, sondern auch seine Familie. Die Kosten einer Kreditversicherung können jedoch je nach Kreditlaufzeit, Kreditsumme und Alter des Kreditnehmers einige Tausend Euro betragen. Auch diese Summe wird der Kreditsumme zugerechnet und natürlich ebenfalls mit verzinst.

Um verschiedene Ratenkredite vergleichen zu können, sollten Kunden daher den effektiven Jahreszins vergleichen. Die Banken sind seit einiger Zeit aus Verbraucherschutzgründen sogar verpflichtet, diesen Zins anzuzeigen. Die Kreditversicherung muss hierin jedoch nicht berücksichtigt werden, lediglich die tatsächlich mit dem Kredit in Verbindung stehenden Kosten und Gebühren gehören hierzu.