Reichenberger aus aller Welt zu Gast in Zittau / 52. Großes Reichenberger Bundestreffen im Dreiländereck am 26.9.2009

Ein Blick zurück in die Geschichte zeigt, wie stark sich die nach dem Ende des 2. Weltkriegs aus ihrer Heimat Reichenberg in Nordböhmen in alle Welt Vertriebenen ihrer angestammten Heimat nahe fühlen. All die Nachkriegsschrecken und seither nicht wieder gutgemachten Verbrechen konnten und können sie nicht entmutigen.
Zum 52. mal hat der Heimatkreis Reichenberg seine in alle Himmelsrichtungen verstreuten Landsleute nun zu einem großen Bundestreffen aufgerufen. „Ich bin mir sicher, dass wieder hunderte unserer Landsleute unserem Aufruf folgen werden“, sagt Klaus Hoffmann, Vorsitzender des Heimatkreises Reichenberg mit Sitz in Augsburg. Der Heimatkreis Reichenberg repräsentiert die aus Reichenberg stammenden Vertriebenen und hat seit der Wende vor 20 Jahren gute Kontakte nach Reichenberg aufgebaut. Vor wenigen Wochen gingen unter seiner Mitwirkung die 11. Deutsch-Tschechischen Kulturtage zu Ende, die auch Bewohner der Stadt Augsburg nach Reichenberg führten. Er war auch Initiator der Städtepartnerschaft zwischen Augsburg, das 1955 die Patenschaft über die aus ihrer Heimat vertriebenen Reichenberger übernahm, und der Heimatstadt in Nordböhmen.
Nun werden sich also am letzten Wochenende im September in Zittau wieder viele Reichenberger versammeln. Neben einem kulturellen, und auch politischen Vortragsprogramm steht ein Besuch bei Oberbürgermeister Voigt im Rathaus in Zittau an. Zittau ist im Übrigen zum zweiten male Austragungsort eines Bundestreffens der Reichenberger. Bereits vor Jahren trafen sich weit über 1000 Landsleute hier am Rande der damals stattfindenden Landesgartenschau. In diesem Jahr haben die Organisatoren rund um Klaus Hoffmann sich als besonderen Höhepunkt einen Besuch des Vater Jeschken ausgedacht. Der 1010m hohe Berg ist der Hausberg der Reichenberger. Hier wurden bereits 1914 die ersten Europameisterschaften im Rennrodeln ausgetragen – mit sehr erfolgreichem Ausgang für die Reichenberger Sportfreunde, denn ihr Favorit, Rudolf Kauschka holte sich den ersten Titel auf seiner Hausbahn. „So nah der Heimat haben wir uns überlegt auch einen Ausflug nach hause zu machen. Bis heute haben sich ca. 200 Landsleute für den Ausflug nach Reichenberg gemeldet. Alle wollen noch einmal das Rathaus und den Jeschken sehen“, weiß Klaus Hoffmann weiter zu berichten.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Noch gilt es das Programm endgültig abzustimmen. Die Busfahrt nach Reichenberg wird das gesamte Spektrum abdecken. Nach einem Gottesdienst in der Kreuzkirche, ist eine Matinee im Theater geplant, ehe die Teilnehmer sich im Volksgarten, einem bis heute bekannten Ausflugsziel in Reichenberg, zusammenfinden werden. Eine Fahrt zum Jeschken, der sich hoffentlich von seiner schönsten Seite zeigen wird und ein Abschlussabend in der Musikschule runden den Tag ab.

Veranstaltungsort: Zittau/Olbersdorf, Mandaupark
Tag: 26.9.2009; Saalöffnung 11 Uhr, Beginn des Treffens 14 Uhr

Nähere Informationen unter www.reichenberg.de oder per mail an mail@heimatkreis.de

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