Review über Barbara Masons “Lady Love”

Die Soul-Brüder Prangell aus London mit weiteren Resultaten ihrer umfangreichen Forschungsreisen durch die Archive der Soul-Geschichte. Barbara Mason gilt als eine der ersten Vertreterinnen des Philly-Soul – ihre ersten Spuren hinterließ sie bereits Mitter der Sechziger, als sie mit ihrem selbstverfassten „Yes I´m Ready“ einen Meilenstein setzte, dem sie selbst in den nachfolgenden Jahrzehnten immer wieder ein aktualisiertes Remake folgen ließ. Frau Mason gab immer die mädchenhafte Unschuld, deren Wasser aber die wichtigen sinnlichen Tiefen spüren ließ. Süßlich-schmelzende Stimme, die mit der Erfahrung der Jahre immer verführerischer wurde – dazu schwelgerische Strings & Horns, die die Großmeister aus Philadelphia ihr auf die Stimmbänder schneiderten.

„Lady Love“ stellt einen Wendepunkt in der Karriere der Dame dar – ihre Texte wurden deutlicher, kraftvolle Dancer gesellten sich zwischen die rosaroten Streicher-Wolken, und Barbara etablierte sich als eine Art weichgespülte Millie Jackson. Richtig wichtig wurde die Mason aber allerdings erst unter der Führung von Butch Ingram und seiner Familie – auf die Re-Issues dieses Zusammenwirkens in den früheren Achtzigern sollte man sich jetzt schon freuen. Wer darauf nicht warten möchte, dem sei dringend das unverzügliche Abtanzen zum ultimativ federnden Groove von „Another Man“ angeraten – ein Beat für die Ewigkeit.

Die komplette Besprechung zu Barbara Masons „Lady Love“ kann man jetzt online bei www.soulsite.de nachlesen.