Ein Brautstrauß zur Hochzeit ist ein Muss für jede Eheschliessung

Eine Braut ohne Strauß ist eigentlich wie ein Sommer ohne Sonne, es ist einfach nicht vorstellbar. Der Brautstrauß soll die Braut nicht nur schmücken, sondern auch zu später Stunde, beim traditionellen Wurf des Brautstrauß, die nächste zukünftige Braut bestimmen. Der Brauch des Brautstrauß lässt sich über viele Jahrhunderte zurückverfolgen. Allerdings diente er nicht immer als Brautdekoration, sondern war auch das Mittel zum Zweck, wenn es darum ging die mangelnde Körperhygiene durch ein stark duftendes Blumenarrangement wieder wett zu machen.

Die heutigen Bräute haben diese Problematik schon lange hinter sich gelassen und die Aufgabe der Sträuße ist es jetzt lediglich die Schönheit der Bräute zu unterstreichen. Mittlerweile haben sich viel Arten und Formen des Brautstrauss, je nach Geschmack und Kleiderwahl der Braut, entwickelt. Es gibt den traditionellen Biedermeierstrauß, der immer edel und elegant wirkt. Weiterhin gibt es den sogenannten fließenden Brautstrauß, der besonders gut zu sehr langen Kleidern mit langer Schleppe passt. Etwas moderner gestaltet sich der Zepterstrauß, der von der älteren Generation unter der geladenen Verwandtschaft oftmals noch ein wenig argwöhnisch betrachtet wird. Schlussendlich gibt es noch den Armstrauß, der wie der Name bereits vermuten lässt, eine Brautdekoration ist, die von der Braut im Arm getragen wird.

Üblicherweise ist es Brauch, dass der Bräutigam für die Besorgung des Brautstrauss zuständig ist. Allerdings sollte er sich in dieser Hinsicht vielleicht doch mit seinem holden Weib absprechen, um eventuellen Fehlkäufen vorzubeugen. Da es, wie eingangs bereits erwähnt, zu jeder Hochzeit die Sitte des abendlichen Brautstraußwerfens gibt, pflegen die Bräute meist noch einen zweiten "Wurfstrauß" zu dem eigentlichen Brautstrauß anzuschaffen, damit sie ihren wunderschönen Brautstrauß nicht fort geben müssen.