viasit erzielt im Geschäftsjahr 2008/09 erneut Rekordumsatz

Umsatz steigt das sechste Jahr in Folge

Bürostuhl-Hersteller sieht sich für die Krise gut gerüstet

Die viasit Bürositzmöbel GmbH, Neunkirchen, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009, das am 31. März endete, den höchsten Umsatz ihrer Unternehmensgeschichte erzielen. Er stieg damit im sechsten Geschäftsjahr in Folge und lag mit 25 Mio. Euro erneut deutlich um 14 % über dem Vorjahreswert.

"Zwei Faktoren haben zu diesem Erfolg vor allem beigetragen", so Geschäftsführer Werner Schmeer: "Die richtigen Produkte zur richtigen Zeit, und unsere strategische Partnerschaft mit dem Fachhandel in Europa." Vor allem die Produktfamilie "linea" war im In- und Ausland außerordentlich erfolgreich und trug 56 % zum Rekordumsatz bei. "Mit ihrem innovativen Design und ihrem sehr vernünftigen Preisniveau hat sie offensichtlich genau den Zeitgeist getroffen", so Marketing-Leiter Thomas Schmeer.

Im neuen Geschäftsjahr kann sich auch das Familienunternehmen viasit nicht der allgegenwärtigen Krise entziehen. Während das Inlandsgeschäft bei allerdings steigendem Preisdruck noch relativ stabil und besser als der Branchendurchschnitt läuft, spürt viasit im Ausland Gegenwind: "In Großbritannien, den Niederlanden und Spanien macht sich die Kaufzurückhaltung der Kunden deutlich bemerkbar", so Werner Schmeer. Eine Ausnahme bildet Frankreich. Dank einer neuen, personell erweiterten Vertriebsstruktur ist der Umsatz im westlichen Nachbarland seit Anfang 2009 sogar stark angestiegen. "Wir sprechen aktuell gezielt Architekten und Großkunden im Großraum Paris an. Hier sehen wir für unsere qualitativ hochwertigen Produkte mit bestem Preis-/Leistungsverhältnis noch sehr viel Potenzial", so Thomas Schmeer.

Insgesamt jedoch ging im April/Mai der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent zurück. Dennoch sieht Werner Schmeer die Krise relativ gelassen: "Natürlich müssen wir auf die derzeitige Auftragslage reagieren und unsere Kostenstruktur entsprechend anpassen. Aber mittelfristig wird viasit als Unternehmen mit guter Liquidität und ausreichender Eigenkapitaldecke von der Konsolidierung der Branche eher profitieren und insgesamt gestärkt aus der Talsohle hervorgehen", ist der Firmengründer überzeugt.

Produkte für einen veränderten Markt

"Die Krise hat die Privatwirtschaft noch kostenbewusster gemacht", erklärt Werner Schmeer. "Neuanschaffungen werden geringer budgetiert, größere Bauprojekte aufgeschoben." Doch viasit ist dank der umsichtigen Geschäftspolitik der letzten Erfolgsjahre in der Lage, weiter unvermindert in Marketing, den Vertrieb - insbesondere im Ausland - und in die Entwicklung neuer Produkte zu investieren.

"Derzeit haben wir einige Produkte in der Pipeline, mit denen wir den Erfolg des "linea" zu wiederholen hoffen: Unter anderem einen innovativen Drehstuhl, der preislich im Einstiegssegment angesiedelt ist, aber keine Kompromisse bei der Qualität macht, und der dank einer üppigen Auswahl an Zusatzausstattungen auch im Projektgeschäft eingesetzt werden kann. Dieses Produkt wird eine der Neuheiten sein, die im Herbst dem Fachhandel zur Verfügung stehen werden", so Thomas Schmeer.

Verkaufsförderungsmaßnahmen in Europa

Den Fachhandel im In- und Ausland unterstützt viasit außerdem durch aktuelle Verkaufsförderungsmaßnahmen wie die Aktion "linea-e". Der linea-e ist ein Sondermodell der collection "linea" im "Green design", das wie alle Modelle der linea-Collection schadstofffrei und besonders recylingfreundlich ist. Für jeden verkauften Stuhl überweist viasit fünf Euro an die "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" bzw. an die niederländische Stiftung "Natur und Umwelt" (SNM). An der Aktion, die noch bis zum 30. September dauert, nehmen etwa 100 Fachhändler teil.

Dienstleistungen für mehr Freude am Produkt

Rund um das Kernprodukt Bürostuhl baut viasit derzeit eine Reihe von Dienstleistungen auf, die für noch mehr Freude bei der Nutzung von viasit-Produkten sorgen und die Fachhändler beim Verkauf unterstützen sollen.

So wird es ab Sommer einen Inspektions- und Reinigungsservice geben. Service-Mitarbeiter kommen mit mobilen Spezialgeräten beim Kunden vorbei und reinigen die Stühle umweltschonend und ohne Unterbrechung des laufenden Geschäftsbetriebs. Sie checken alle beweglichen Teile der Stühle, bei Bedarf werden verschlissene Teile ausgetauscht. So verlängert sich die Lebensdauer der Stühle.

Thomas Schmeer: "Aber das ist noch nicht alles. Ab dem Sommer bieten wir auch an, Altstühle vorort abzuholen. Dabei machen wir keinen Unterschied zwischen viasit-Stühlen und Fremdfabrikaten". viasit organisiert den Abtransport und die fachgerechte Entsorgung über einen spezialisierten Recycling-Betrieb.

Ferner diskutiert viasit derzeit mit potenziellen Partnern, die ein Finanzdienstleistungsprodukt nach dem Prinzip des Flotten-Leasing aus dem Automobilbereich für Bürostühle maßschneidern sollen.

"Unsere Stühle halten im Schnitt 15 Jahre" erklärt Thomas Schmeer. "Es kann also sein, dass der Kunde nach dem Kauf 15 Jahre keinen persönlichen Kontakt mehr zu unserem Fachhändler oder der Marke viasit bekommt. Mit den zusätzlichen Services erhöhen wir also nicht nur den Kundenutzen, sondern wir bieten auch Instrumente, um die Kontaktfrequenz mit den Händlern und der Marke viasit deutlich zu erhöhen. Beide, Marke und Händler, haben dadurch eine größere Chance, sich vom Wettbewerb positiv abzuheben."

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