Weltweiter Gute-Nacht-Gruß per Frühchen TV für Eltern hat sich bewährt
Pressetext verfasst von GNS Network Hamburg am Do, 2009-06-18 14:34.Großeltern aus China haben über das „Frühchen TV“ den ersten Kontakt zu ihrem frühgeborenen Enkelkind über das Internet ins Krankenhaus nach Berlin hergestellt.
Die Klinik für Neonatologie der Berliner Charité Mitte betreut auf ihren beiden Intensivtherapiestationen jährlich ca. 250 frühgeborene Kinder. Fast alle diese Kinder benötigen am Beginn ihres Lebens eine intensive medizinische Behandlung. Gerade der lange Krankenhausaufenthalt steigert das Bedürfnis nach unmittelbaren Kontakte zwischen Kind und den nahen Angehörigen.
Vor diesem Hintergrund wurde vor 2 Jahren in Zusammenarbeit mit den Rehabilitationswissenschaften der Humboldt Universität Berlin und dem Frühchenprojekt der „Deutschen Kinderhilfe Direkt“ die Idee durch Prof. Dr. Roland Wauer (i.R.) geboren:
Eltern, Geschwister und Angehörige sollen hierdurch die Möglichkeit erhalten, das neue Familienmitglied bereits weit vor seiner Entlassung nach Hause über das Internet näher kennen zu lernen. Ein „Gute-Nacht-Gruß“ am Abend nach dem Besuch am Tage wird möglich und bezieht das Kind frühzeitig in den familiären Alltag ein.
Prof. Dr. Roland Wauer betonte: „Der direkte Kontakt zwischen dem Frühgeborenen und seiner Familie ist entscheidend für die weitere Entwicklung des Kindes. Wie aber sollen Eltern ihrem Kind nahe sein, wenn aufgrund einer Frühgeburt ein wochen- bis monatelanger Krankenhausaufenthalt ansteht?“
Per Kenn- und Passwort verschlüsselte Video-Aufnahmen vom Kind werden live über einen eigenen Server in das Internet gesendet, so dass die Eltern ihr Kind am Computerbildschirm oder per UMTS Übertragung auf dem Handy anschauen können.
In der zweiten Stufe wird dieses Projekt nun ausgeweitet in die Carl Gustav Carus Universitätskinderklinik (Dresden). Im Zuge der „Lange Nacht der Wissenschaften“ am 19.06.2009 wird das Projekt morgen zwischen 18.00 und 24.00 live allen Interessierten vorgestellt.
Von Anbeginn wurde das Projekt wissenschaftlich begleitet. Zwischenzeitlich liegen Untersuchungsergebnisse vor, die eine sehr gute Akzeptanz von „Frühchen TV“ ähnlich wie bei vergleichbaren Projekten in den USA durch alle Beteiligten bestätigt. Letztendlich kann das System sogar dazu beitragen, den Krankenhausaufenthalt der Kinder zu verkürzen.
Auch die Großeltern aus China haben nunmehr so großen Anteil genommen, daß die Flüge nach Berlin bereits gebucht sind.
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Ansprechpartner Uniklinik Dresden Prof. Dr. Mario Rüdiger Leiter Neonatologie & Pädiatrische Intensivmedizin
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