Palm Pre – die iPhone Alternative

Das Verbraucherportal preisvergleich.de berichtet, das iPhone bekomme ernstzunehmende Konkurrenz aus dem Hause Palm. Palm, Hersteller von Minicomputern, stellt sich den Entwicklungen im Handybereich und fährt auf der Consumer Electronic Show (CES) mit seinem neuen Smartphone „Palm Pre“ auf. Palms Comeback ist auch auf den iPod Erfinder Jon Rubinstein zurückzuführen, der als kreativer Kopf im Hintergrund agiert.

Wer jetzt allerdings mit einem iPhone-Klon rechnet, wird überrascht sein. Zwar kennt man vom iPhone schon die Vorteile des Multitouch-Screen und eines Bewegungssensors, wo beim Kippen die Ansicht auf den Breitbild-Modus wechselt. Und selbstverständlich hat das „Palm Pre“ ansonsten auch alles, was heutzutage dazu gehört: W-Lan, GPS-Modul, 8 Gigabyte interner Speicher und eine Drei-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz.

Was das iPhone aber nicht bietet, ist eine physische Mini-Tastatur. Das „Palm Pre“ hingegen ist als Slider-Handy konzipiert und trotzdem kleiner als das iPhone. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass nicht nur der 3,1-Zoll-große Display auf Berührungen reagiert, sondern auch der Rahmen auf der Oberfläche. So werden selbst unter dem Display Gesten erkannt. Es lässt sich beispielsweise ein Programm mit einem Wisch über die Oberfläche schließen. Experten auf dem Technik-Blog Engadget nahmen das „Palm Pre“ unter die Lupe und kamen zu einem überzeugend guten Ergebnis: So werden nicht nur die Helligkeit, die Schärfe und die Blickwinkelunabhängigkeit gelobt, sondern auch die zuverlässige Programmfunktion und die flüssige Navigation.

Als absolut bahnbrechend gilt das Vermögen des Palm- Betriebssystems WebOS mehrere Programme gleichzeitig laufen zu lassen. Die Experten sind sich einig: «Die Nutzeroberfläche spielt in vielerlei Hinsicht in einer anderen Klasse als die meisten Wettbewerber, man kann sogar sagen, dass es noch ein kleines bisschen revolutionärer als das iPhone ist.»

Neue Maßstäbe werden auch im Bereich der Adressverwaltung vom „Palm Pre“ gesetzt. Informationen aus persönlichen E-Mail-Konten und Kontaktlisten werden mit Daten aus den Sozialnetzwerken Facebook oder Flickr zusammengeführt. Der Webbrowser soll, laut der Experten, sogar schneller sein als der Mobile Safari des iPhone. Selbst das Kopieren und Einfügen von Textbausteinen läuft beim Pre problemlos.

Optional kann auch eine kabellose Ladestation genutzt werden. Einfach ablegen und laden.

«Diese Plattform wird die Basis für Innovationen der kommenden Dekade sein», sagte Palm-Chef Ed Colligan. Das diese Neuerungen nicht nur die Technikwelt begeistern, sondern auch die Börse, zeigt sich im um rund 35 Prozent gestiegenen Aktienkurs.

Im ersten Halbjahr 2009 soll das Palm Pre exklusiv vom Mobilfunkprovider Sprint auf den US-Amerikanischen Markt vertrieben werden. Im Anschluss ist dann auch die Vermarktung einer UMTS-Version in anderen Ländern geplant. Der Starttermin für Deutschland ist bisher allerdings noch nicht bekannt.

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