Großbildtechnik und Großbildsysteme – Hightech im Kontrollraum

Kaum einer blickt heute noch durch bei der Fülle von Angeboten zu Großbildsystemen Plasmabildschirme und LC-Displays, Beamer und so genannte Cube-Technik. Alle Systeme je nach Anwendung verschiedene Vor- und Nachteile, die man als Nutzer kennen muss. Zum Einsatz in Kontrollräumen sind nicht alle gleich gut geeignet. Wenige Spezialisten für Kontrollräumeund Leitwarten, wie z.B. die Jungmann Systemtechnik, helefn Ihnen weiter, wenn es um die Auswahl der richtigen Großbildtechnik geht.

Wollen Sie in Ihrem Rechenzentrum auf die richtige Qualität setzen, sollten Sie sich entweder für LC-Displays oder Cube-Technik entscheiden. LCD-Technik besitzt zwar fast die gleichen Eigenschaften wie ein Plasma-Bildschirm. Doch neben sehr guter Bildqualität gibt es einen entscheidenden Unterschied: Den „Burn-In-Effekt“ gibt es bei LC-Displays nicht. „LC-Displays sind perfekt für den 24-Stunden-Einsatz. Auch wenn Standbilder verwendet werden, gibt es keine Probleme“ erklärt JST-Geschäftsführer Hansen. Standbilder verursachen also keine negativen Folgen. Einzig kann ein sogenannter „Memory-Effekt“ eintreten. Dabei brennen sich Standbilder zwar auf dem Bildschirm ein, jedoch reparabel. Durch ein Abschalten des Gerätes wird dieser Effekt wieder beseitigt. Damit er aber gar nicht erst auftritt, haben JST Vorsorgemaßnahmen mit Hilfe einer Software getroffen. Diese „Self-Protection-Maßnahmen“ bewirken beispielsweise, dass jeweils bei Schichtwechsel die Bildschirminhalte getauscht werden. So beugt man unerwünschten Nebenwirkungen vor.

Bei Verwendung von Cube- oder auch Rückprojektionstechnik gibt es mit Einbrenn-Effekten keinerlei Probleme. Auch sie warten mit exzellenter Bildqualität auf. Ein Vorteil der Cubes zeigt sich aber vor allem bei der Montage mehrerer Bildschirme zu einer Großbildwand. Während bei LC-Displays immer der Rahmen der Bildschirme die Bildinhalte zerteilt, können Cubes direkt nebeneinander montiert werden. Man erhält so den Eindruck, als ob es sich um einen einzigen großen Bildschirm handelt. Zwar sind die Rahmen der LCDs im Vergleich zu früher schon schmaler geworden. Dennoch liegt hier die große Stärke der Cubes. Dass die Technik der Cubes relativ komplex ist, zeigt sich auch im Preis: Sie kosten bis zu dreimal so viel wie LC-Displays in vergleichbarer Größe. Doch die perfekte Darstellung besonders großformatiger Bilder entschädigt dafür. Ein anderer kleiner Nachteil ist die Tiefe dieser Systeme. Bei 65cm bis 1m Tiefe kann man nicht mehr von platzsparend sprechen. Ein großer Raum ist deshalb vonnöten. Zudem müssen die Geräte regelmäßig ein Mal im Jahr gewartet werden, was man bei der Anschaffung bedenken sollte. Bei der Wartung werden beispielsweise die Lampen gewechselt oder die Bildschirmausrichtung angepasst. Dies sind laufende Kosten, die auf den Besitzer zukommen. Benötigt man aber besonders große Monitorwände, sind Cubes unverzichtbar. Nur sie bieten die Möglichkeit, ein großformatiges Bild ohne Unterbrechung perfekt zu zeigen. Muss man dagegen oft Einzelinhalte auf mehreren Bildschirmen darstellen, sind LC-Displays ausreichend.

Besonderes Augenmerk sollte man aber auch auf die verwendete Software legen, damit die Darstellung auf der Videowand nicht nur eine bloße Verdoppelung der Computerbildschirme wird. Oft werden auf dem Großbild zu viele unnötige Informationen angezeigt. Das führt dazu, dass die Mitarbeiter durch die Videowand nicht entlastet sondern zusätzlich belastet werden. Um dies zu vermeiden, sind Spezialisten wie die Jungmann Systemtechnik gefragt. Da sie sich ausschließlich mit dem Ausstatten von Kontrollräumen befassen, kennen sie jedes Detail im täglichen Ablauf solcher Leitstände. Deshalb haben sie auch die Software „Pixel Detection“ entwickelt, die Probleme minimieren und den Arbeitsablauf in Rechenzentren optimieren soll. Diese wurde speziell entworfen, um eine übersichtliche Anordnung und eine einfache Handhabung der Bildschirminhalte zu gewährleisten. „Wir sind besonders stark in der Ansteuerung. Wo der Kunde gestern noch 8 LCDs gebraucht hätte, reichen heute 4 LCDs. Das ist so, weil wir die wirklich wichtige Information zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle erscheinen lassen.“ erläutert Hansen die JST-Software. Mit „Pixel-Detection“ werden nicht mehr alle Überwachungstools gleichzeitig dargestellt. Stattdessen bringt die Software selbstständig je nach Alarmsituation die richtigen Überwachungs-Elemente ins Bild. Hansen bezeichnet die Software als „das Gehirn des Operators, das mitdenkt“. Besonders in der schwächer besetzten Nachtzeit kann das ein erheblicher Vorteil sein. Im Idealfall soll der Bediener die Großbildwand nicht bedienen, sondern sie soll ihn selbstständig auf bestimmte Szenarien aufmerksam machen, so dass er schnell handeln kann. Als Beispiel nennt Hansen die Einbruchüberwachung: Wo früher der Wachdienst selbst im Bildschirm ständig nach Auffälligkeiten suchen musste, ist heute der Zaun direkt mit der Software verbunden. So wird bei Manipulation am Zaun sofort im Bildschirm Alarm geschlagen und der Wachdienst weiß, an welcher Stelle er handeln muss. Die Reaktionszeiten werden also deutlich verkürzt.
Diese Funktionen zeigen auf, dass die Anschaffung von Großbildsystemen alleine die Arbeit nicht unbedingt erleichtert. Erst ein Zusammenspiel von richtiger Videowand-Technik und intelligenter Software macht das Großbildsystem zu einem perfekt funktionierenden Arbeitsgerät. Ein Beispiel ist z.B. Das CommandView-Großbildsystem CVC84 von Jungmann Systemtechnik.

Der CVC84 ist eine beliebig anreih- und stapelbare Rückprojektionsbox (=Cube) mit 84"-Bildschirm. Die Rückprojektionsbox arbeitet digital unter Einsatz der DLP™ (Digital Light Processing) Technologie von TEXAS INSTRUMENTS. Dieser Display-Cube ist die zukunftsweisende Entwicklung für alle Anwendungsgebiete, bei denen es auf erstklassige und störungsfreie Projektion zur ununterbrochenen Kontrolle, Überwachung oder multimedialen Information in Kontrollräumen und Leitwarten ankommt. Und das 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.
Die SXGA Version nutzt einen 1-Chip-DLP™ Projektor mit 1280 x 1024 Pixeln in der echten Auflösung. Dieses Verfahren liefert deutlich hellere und kontrastreichere Bilder als andere Verfahren, wie z.B. die Beamertechnik oder herkömmliche Rückprojektionsanlagen. Die mittlere Lebensdauer der Lampen beträgt etwa 6000 Stunden (entspricht ca. 8-9 Monate). Durch das DLP™- Verfahren ist selbst bei permanenten Standbildern (z.B. Netzübersicht, Ticket-System …) jegliches „Einbrennen der Bilder“ ausgeschlossen. Die DMD™ Chips durchliefen alle aus der Halbleiterindustrie abzuleitenden Tests über das Langzeitverhalten im Punkt Umgebungsbedingungen, Schock und elektrischer Grenzbelastung mit Bravour.
Der 84“-Bildschirm ist mit einem Rahmen von 3 mm ausgestattet. Dieser Rahmen ist auf Grund seiner Federungseigenschaften auch besonders gut geeignet, temperaturbedingte Ausdehnungen des Bildschirmmaterials auszugleichen. Wir liefern Großbild-Systeme von 40“ bis zu 84“ mit unterschiedlichen Auflösungen und Funktionen. Großbildwände mit nahezu übergangslosen Bildflächen sind problemlos möglich. Bei vergleichbaren Systemen und Technologien treten sehr oft Farbabweichungen zwischen den einzelnen Einheiten auf. Durch die automatische Farb- und Helligkeitsregelung der CommandView-Cubes werden diese Farbabweichungen kompensiert. Mit den CommandView-Cubes lassen sich Bildwände mit höchster Farbtreue und maximaler Brillanz realisieren.
Die Loop-Through-Funktion erlaubt die einfache Bedienung mehrerer Displays, die über die RS232 Anschlüsse in Reihe geschaltet werden. Die Funktionen, wie z. B. ON/OFF, Helligkeit, Kontrast etc. Werden dabei nur an einem Gerät (Master) gesteuert, so dass die Bedienung nicht an jedem einzelnen LCD vorgenommen werden muss.Die PiP-Funktion (Picture-in-Picture) und die PaP-Funktion (Picture-and-Picture) ermöglichen die gleichzeitige Darstellung von zwei Bildquellen. Die Quellen können entweder als eingeblendetes Bildin-Bild (PiP) oder nebeneinander (PaP) oder auf dem Display angeordnet werden. Größe und Position der Bilder sind dabei frei veränderbar.

Viele Clients im Kontrollraum entwickeln viele Geräusche und Wärme. Die Klimaanlage soll dem entgegen wirken. Abgesehen von dem erhöhten Energieverbrauch, wirkt sich dies zusätzlich negativ auf die Arbeitsumgebung aus. Zudem werden die Rechner sehr häufig in kleine Tischgehäuse am Arbeitsplatz untergebracht oder stehen offen unter den Tischen. Auslagerung der Hardware vom Kontrollraum in den Technik- oder Serverraum bietet zusätzliche Sicherheit und Nutzen.

Mehr Informationen über die Technologien für den Kontrollraum, Großbildtechnik und Großbildsysteme finden Sie unter www.jungmann.de


Über Nachrichtenredaktion