Gera: Erstmals Negativpreis „Schlusslicht“ für männerverunglimpfende Werbung verliehen

Der Ende 2008 initiierte Negativpreis „Schlusslicht“ wird zum nunmehr ersten Mal an Firmen verliehen, die im Jahr 2008 mit männerverunglimpfender Werbung auf sich aufmerksam machten. Der Hauptaugenmerk der Initiative ist TV-Werbung, darüber hinaus widmet sich „Schlusslicht“ auch einem Querschnitt regionaler wie überregionaler Printwerbeschaltungen.

Preisträger der ersten „Schlusslicht“-Preisverleihung sind der OTTO-Versand mit dem „Goldenen Schlusslicht“ für die Verharmlosung häuslicher Gewalt gegen Männer, die Witex GmbH mit dem „Silbernen Schlusslicht“ für die Aussage, gute Böden müssen wie Männer sein, man müsse kräftig auf ihnen herumtrampeln können sowie die Firmen Burger King („Mancademy“), Hannoversche Leben (Mann wird von umfallenden Baum in den Boden gerammt), die Evonik AG (Mann bekommt steifes Bein von schlechtem Viagra), die DEVK (Kunde fällt knutschend über Berater her), die FONIC GmbH (Männer mit Laptops stolpern tumb durch den Wald) und die DUG AG (Mann preist nackt vor einem DUG-Shop Leistungen an) die sich das „Bronzene Schlusslicht“ teilen.

Laut Initiator Tristan Rosenkranz (Väterberatung Gera) herrscht in der Gesellschaft ein Klima stillschweigender Akzeptanz gegenüber männerverunglimpfenden Darstellungen und Äußerungen, während zu Recht gegen jede Form von Herabsetzung des weiblichen Geschlechts mitunter scharf vorgegangen werde. Eine derartige Ungleichstellung sei nicht hinnehmbar. Bedauerlicherweise, so Rosenkranz weiter, sähen Gremien wie der Deutsche Werberat keinen Handlungsbedarf gegen Werbeschaltungen wie die obengenannten. Ausführliche Informationen: www.schlusslicht.blogspot.com
Text: Väterberatung Gera