Eine erfolgreiche Therapie des Sommerekzems

Eine erfolgreiche Therapie des Sommerekzems
(Artikel Pferdeanzeiger, Verfasser: THP C. Nehls und Frau Bette)

Pferde, die an Sommerekzem erkranken, erleben oft einen qualvollen Leidensweg, da das Sommerekzem sich häufig als geradezu therapieresistent zeigt.
Umso erstaunlicher ist es, wenn sämtliche bewährten Therapien versagen und mit minimalstem Aufwand ein bisher therapieresistentes Sommerekzem reguliert werden kann.
Dass dies jedoch möglich ist, zeigt unser diesmonatiger Bericht aus der Praxis, geschrieben von Frau Gabriele Bette, SouvenirBette@web.de:

Poko, ein Friese/Knappstrupperwallach, trat im Jahre 2000 zuerst in unser, später in mein eigenes Familienleben, ein. Da meine Kinder begeisterte Reiter waren, sollte Poko hauptsächlich für unseren Sohn gedacht sein. Doch wie das Leben so spielt, wurde Poko immer mehr mein Pferd, da unser Sohn das Interesse am Reiten leider auf lange Sicht verlor.
Vierjährig kam Poko auf unseren Einstellerhof und gewann sofort unsere Herzen. Er war damals als Schulpferd vorgesehen, doch nachdem wir unser Interesse bekundeten, wurde er aus dem Schulunterricht genommen und es stand die Ankaufsuntersuchung bevor.
An dieser Stelle muss ich ein Lob auf meine Tierärztin aussprechen. Sie wies mich damals schon beim Betrachten der Mähne darauf hin, dass Poko ein Ekzemerpferd sein könnte. Die Mähne war nicht glänzend und der Mähnenkamm sehr stumpf und unsauber. Poko kam aus einer ganz anderen Ecke Deutschlands, so dass es auch hätte sein können, dass das Ekzem nicht ausbrach. Ansonsten war er kerngesund. Wir kauften Poko in der Hoffnung, dass es schon gut gehen würde!
Doch es ging nicht gut:
Im ersten Sommer fing Poko an, sich die Mähne abzuscheuern und sich ständig zu jucken. Alles, was sich ihm anbot, wurde als Scheuerobjekt benutzt. Mit einer Eigenblutbehandlung begannen wir das Problem anzugehen, da im Stall das Sommerekzem einer Haflingerstute erfolgreich behandelt wurde.
Im August ließ ich dann einen serologischen Test auf allergische Sensibilisierung machen. Die Tierärztin klärte uns auf, dass es kein Patentrezept für Ekzemer gibt und wir uns durch die Behandlungsmöglichkeiten durchtasten müssten.
Das Ergebnis dieses Testes ergab, dass Poko positiv auf Mücken, Bremsen, Gnitzen, einige Schimmel- und Fäulnispilze wie Cladosporium und auf Weizen reagierte.
Die Anordnung lautete keine Weizenprodukte zu füttern, sprich Brötchen, Brot etc. und wenn schon Müsli gefüttert werden solle, dann nur eines ohne Weizenzusatz.
Des Weiteren fing ich an, die Laboklin “Hyposensibilisierung“ alle zwei Wochen zu spritzen.
Gott sei Dank ließ sich Poko dieses gut gefallen!

Die ganze Tragweite dieser Krankheit war mir immer noch nicht bewusst:
Je weiter aber der Sommer ins Land ging, desto heftiger wurden die Juckattacken. Poko hatte bis zum Jahresende keine Mähne mehr, wir schnitten ihm eine Stehmähne, um besser die blutigen Kratzstellen mit Wundsalbe behandeln zu können. Eine Waschung der Mähne und des Schweifes alle paar Tage mit einer medizinischen Waschlotion sollte Milderung bringen.
Wir befolgten alles und wuschen unser Pferd regelmäßig. Doch kaum war der Waschvorgang beendet und Poko auf die Koppel gebracht worden, schmiss er sich auf den Boden und nahm ein ausgiebiges Sandbad. Gut, dachte ich, so verschafft er sich einen natürlichen Mückenschutz. Ich war froh wie sich das Jahr dem Ende zuneigte, die Temperaturen runter gingen und der Winter vor der Türe stand und Poko Erleichterung erfuhr. Die Injektionen mit der Hyposensibilisierung wurden aber fortgesetzt.

Pokos Mähne fing wieder an zu wachsen und die Schweifrübe sah besser aus. Es kam ein neues Jahr und auch die Hoffnung, dass es Poko im Sommer besser ergehen würde. In diesem Jahr, es war 2001, wurde es schon im Mai sehr heiß. Unsere Pferde stehen ganztägig und ab circa Mai auch über Nacht auf der Koppel. Es ist ein guter Herdenverband, was sich auf die Psyche der Pferde sehr positiv auswirkt.

Mit der Maihitze fing Pokos Leidensweg wieder an. In kürzester Zeit war die Mähne abgescheuert, die Schweifrübe blutig und er fing an, sich unterm Bauch vom Nabelansatz Richtung Brust alles blutig zu scheuern. Seine Technik bestand darin, nach dem Wälzen liegen zu bleiben und sich in Sitzstellung den Bauch über die Hufe in Vor- und Rückwärtsbewegungen zu ziehen. Sehr erfolgreich, wie es die offenen Wunden zeigten. Hatten wir es geschafft, eine Stelle zu heilen, war die nächste Stelle offen. Zeitweise war es so schlimm, dass ich das Gefühl hatte, Poko wusste selbst nicht, wohin mit sich vor lauter Jucken. Mit den Hufen kratzte er sich die Ohren, so dass es dort in der Ohrmuschel keine Haare mehr gab. Das Gesicht war auch ramponiert. Die Flanken zeigten sich aufgescheuert. Die Brust war auch teilweise offen. Ihn in die Box zu stellen traute ich mich schon gar nicht mehr, da er die Box beim Scheuern seiner Schweifrübe fast auseinander nahm! Ich wollte ihm auch keine Möglichkeit zum Wundscheuern geben. In dieser schlimmen Zeit bekam Poko ab und zu Cortisonspritzen, um ihm ein bisschen Erleichterung zu verschaffen. An Reiten mit dem Sattel war zeitweise nicht zu denken, da unterm Bauch alles offen war. Wenn wir ritten versuchte er sich in die Brust zu beißen oder mit den Beinen nach vorne auszutreten. Ausreiten konnten wir auch nicht.
In dieser Zeit war Pokos Fell stumpf und er hatte auch keine Ruhe in sich. Die Flanken waren etwas eingefallen, obwohl die Ernährung gut war. Ich denke, es war der Stress. In dem Herdenverband wanderte Poko auf der Leiter der Rangordnung nach unten und stand auf der Koppel fast immer alleine und abseits.

Auf die Ernährung konnte ich leider keinen Einfluss nehmen. In unserem Stall lässt es sich nicht umsetzen einzelne Pferde auf eine Magerkoppel zu stellen. Mir ist aufgefallen, immer dann, wenn die Koppel wieder ein Stück weiter aufgemacht wurde, damit die Pferde sie abfressen können, kam der nächste Juckschub. Ich beobachtete dieses auch in den Jahren danach, wo es Zeiten gab, in denen die Koppeln nicht sehr üppig bewachsen waren. Auch widerstrebte es mir, Poko in eine Ekzemerdecke zu packen, da ich der Meinung bin, ihm Lebensqualität zu rauben.

Mit meiner Tierärztin blieb ich in ständigem Kontakt mit diesem Ekzemerproblem. Sie hielt ihre Ohren offen und berichtete mir von einer Kundin, die mit Erfolg eine Mixtur spritze und Heilung erreichte. Leider habe ich mir diese Medikamente nicht aufgeschrieben, um sie hier benennen zu können (ein Bestandteil war Traumeel). Ich spritzte also zusätzlich zum Laboklin im Wechsel zweimal wöchentlich diese Medizin und es schien, als ob eine positive Wirkung erreicht würde. Diese Behandlung hielten ich und Poko die nächsten Jahre durch. Wirklich besser wurde es nicht!

Im Jahre 2004 ließ ich von einer Tierheilpraktikerin eine Haarprobe nehmen und eine Analyse anfertigen und verabreichte Poko die von ihr daraufhin empfohlene Tropfenmischung. Auf die offenen Wunden schmierten wir Heilerde, angereichert mit Zedan. Dieses kann ich gut empfehlen, da die Erde durch ihre Kühlung Linderung verschafft und wie eine Schlammschicht auf der Haut den Mücken keine Angriffsmöglichkeit bietet. Am besten wäre gewesen, ich hätte Poko komplett in die Heilerde packen können, was aber unmöglich ist. In den ersten sechs Wochen schlug die Behandlung sehr gut an, doch dann ging die Scheuerei wieder von vorne los, mit allem, was ich kannte. Die einzige Besserung war, dass der zwanghafte Scheuerreiz, wenn ich Poko in die Box stellte, genommen war.

Ein bisschen deprimiert war ich schon. Ich weiß es noch wie heute, als ich im Sommer 2004 aus dem Stall kam, mich für die Arbeit im Geschäft fertig machte und mich bei der ersten freien Minute an meinen Computer setzte und zu Stöbern anfing. Es vergingen wohl eine Stunde oder auch zwei, bis ich auf die Internetseite des Zentrums für ganzheitliche Tierheilkunde mit den Ekzemerberichten von verschiedenen betroffenen Pferdebesitzern gelangte.
Voller Interesse vergrub ich mich in die Seiten und las sie immer wieder.
Warum nicht, dachte ich mir und bestellte die Allergosan-Kräutermischung und das Allergosan-Insekt-Öl:

Nach nur vier Wochen stellte sich die erste Linderung ein! Die Haare fingen an zu wachsen, mein Poko konnte aufatmen und musste sich nicht ständig scheuern. Es kam der erste Sommer nach 4 Jahren, den Poko wieder ohne quälenden Juckreiz und voller Lebensqualität genießen konnte!

Die Kräuterfütterung hielt ich auch über den Winter 2004/2005 bei. Nur mit dem Einölen in der Winterzeit wechselte ich von Allergosan-Insekt-Öl auf ein Pflegeöl, welches ich auch speziell für Ekzemerpferde im Internet gefunden habe. Zum ersten Mal, seit ich Poko kenne, konnte seine Mähne den Winter über wachsen, die Bauchdecke zugehen und die Schweifrübe regenerieren. Selbst in den Ohren wuchsen wieder Haare. Was Poko nicht ganz ablegen konnte war, das sich Bauchscheuern über den Hufen. Nach dem Reiten lassen wir unsere Pferde immer wälzen und jedes mal, wenn Poko sich scheuern wollte, veranlasste ich ihn aufzustehen. Mittlerweile stellte ich auch die Desensibilisierung ein. Ich wollte nicht mehr spritzen.

Mit Spannung gingen wir in die Ekzemsaison des Jahres 2005, durch die seit Sommer beibehaltene Fütterung der Allergosan-Kräuter hatten wir ja bereits eine gute Prophylaxe für die nächste Ekzemsaison geschafft. Frühzeitig begann ich die wieder die Pflege der Haut mit Allerogosan-Insekt-Öl zusätzlich zur Fütterung der Allergosan-Kräutermischung.
Meine Überlegung war, wenn ich die Haut schön geschmeidig halte, kann auch kein Juckreiz entstehen. So rieb ich den Bauch zusätzlich mit Pflegecremes mit Kräuterzusätzen ein.
Die Kräuterfütterung hielt ich aufrecht.
Poko roch zwar zeitweise wie eine Parfümerie und ganz konnte er das Scheuern auch noch nicht lassen, besonders am Bauch ist schon mal eine kahle Stelle, aber ich weiß um seine Schwachstellen, so dass diese besonders intensiv eingecremt, bzw. geölt werden. Ich achte sehr darauf, dass an seinen Hufen keine Nägel herausragen, damit er sich nicht den Bauch beim natürlichen Kratzen aufreißt.

Meine Rechnung ging auf:
Den Sommer 2005 überstanden wir ohne größere Probleme, der Juckreiz war stark eingedämmt und Poko hatte eine Lebensqualität, wie schon seit etlichen Jahren nicht mehr.
Pokos Mähne wächst nun seit 2 Jahren und brauchte nicht mehr gestutzt zu werden. Er hat inzwischen ein glänzendes Fell, ist wunderbar zufrieden und arbeitet gerne mit mir. Leider sind an den Ohrrändern einige Stellen kahl geblieben, wo wahrscheinlich die Haarwurzeln zerstört worden sind während der jahrelangen Scheuerattacken.
Jedes mal, wenn meine Tierärztin Poko sieht, ist sie begeistert und hat mit Interesse die Produktinformationsbroschüren des Zentrums für ganzheitliche Tierheilkunde entgegengenommen. Wir befinden uns jetzt bereits wieder in einer neuen Ekzemsaison und Poko ist nach wie vor fast symptomfrei. Poko und ich gehen mit Gelassenheit in den weiteren Sommer.
Ich glaube einfach ganz fest daran, dass ich in den Allergosan-Kräutern und dem Allergosan-Insekt-Öl für meinen Freund und Begleiter die Linderung und Heilung gefunden habe und es ihm weiterhin so gut gehen wird.
Der Erfolg hat es uns bis jetzt gezeigt!

Anmerkung:
Die Fütterung der Allergosan-Kräutermischung dauernd und ganzjährig und die zusätzliche lokale Behandlung mit Allergosan-Öl bzw. Allergosan-Insekt-Öl hat sich seit Jahren sehr gut bewährt, wie auch obiges Beispiel dokumentiert.
Ich empfehle jedoch zusätzlich zumindest im ersten Jahr in derart gelagerten schweren Fällen eine homöopathische Therapie, die ich anhand der Biofeld-Haaranalyse erarbeite, durchzuführen. Häufig höre ich dann Argumente, dass eine homöopathische Therapie bereits stattgefunden hat, aber keine positiven Resultate zeigte. Diese Argumentation kann jedoch nicht aufrecht erhalten werden, wenn man bedenkt, dass es alleine über 5000 homöopathische Einzelmittel plus Nosoden, isopathische Mittel und Komplexmittel gibt.
Wenn homöopathische Mittel richtig gewählt werden, zeigt mir die Praxis immer wieder, dass eine zusätzliche homöopathische Therapie zumindest im ersten Jahr zu der oben genannten Fütterung der Allergosan-Kräutermischung und der lokalen Behandlung ergänzend durchgeführt, sehr gute Resultate zeigt.
Umso schöner ist es, wenn ich als Tierheilpraktikerin erfahre, dass eine derart erfolgreiche Behandlung alleine mit der von mir (ursprünglich für mein eigenes Pferd) entwickelten Allergosan-Kräutermischung sowie den Allergosan-Ölen möglich ist.
Wenn man dann bedenkt, dass noch eine ganze Reihe weiterer Optimierungen in Fütterung und Haltung stattfinden können und dass wir inzwischen als Ergänzung der Allergosan Produkte ein von vielen Pferdehaltern geradezu als „Wunderpuder“ bezeichnetes biologisches Wundpuder entwickelt haben, dann sollte dies allen betroffenen Pferdehaltern Mut zur Therapie machen und kein Pferd darf heute noch wegen Sommerekzem getötet werden:
Tierheilpraktikerin Claudia Nehls, Tierheilkundezentrum, Tel.: 05648/963335, Mobil: 0173/5157633, Fax: 05648/963334, Internet: www.tierheilkundezentrum.de, E-Mail:tierheilpraxis1@t-online.de

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