Köln/Rosengarten, 26. August 2008: Das Unternehmen für interaktive Dialogführung via Internet, eFlipchart AG, mit Sitz in Köln, wirbt mit dem auffordernden Slogan „Plakatieren Sie noch oder interagieren Sie schon?“. In punkto Syntax lehnt sich der Spruch unverkennbar an den eines bekannten Möbelhauses an. Er soll den gegenwärtig laufenden Paradigmenwechsel in Kommunikation und Werbung pointieren: Weg von der Ein-Weg-Überzeugung (Plakat), hin zum Zwei-Weg-Dialog (Interaktion).
Eine kürzlich in Rosengarten bei Hamburg tagende Expertenrunde aus Werbung, PR und Firmenvertretern beschäftigte sich mit der inhaltlichen Substanz und den praktischen Folgerungen aus dieser Aufforderung:
In der Medien- und Werbebranche gehören nicht zuletzt dank Vilém Flusser, bedeutender Kommunikations- und Medienphilosoph, folgende Feststellungen zu den unangefochtenen Kernsätzen der Kommunikationstheorie:
- Was nicht kommuniziert wird, ist nichts, und je mehr es kommuniziert wird, desto mehr ist es.
- Kommunikation ist der Austausch von Erfahrungen.
- Erfahrungen sind miteinander vernetzte Raum-/Zeiterlebnisse.
Für Werbung und Kundenansprache leitet sich daraus ab:
- Informationen erlangen erst durch Kommunikation Bestand und Bedeutung.
- Dazu müssen sie aber zuvor in einem Raum-/Zeitkontext erfahren und verankert werden.
Wir alle erleben deshalb seit Jahren, dass plakative Werbung vor allem durch die Elemente Aufmerksamkeit und Wiederholung in uns Erfahrungen provoziert, manchmal in aller Deutlichkeit: „Ich bin doch nicht blöd!“
Wo stehen wir heute? Was hat sich durch die Computer-aided-communication geändert? Wir wissen und erleben: Computer und Internet sind nicht nur jederzeit, überall und somit fast für jedermann verfügbar. Sie besitzen zudem die Fähigkeiten Interaktivität, Hypertext (Verlinkung) und Multimedia. Das sind die Basis-Tools für sogenanntes One-to-one-Marketing in Form des virtuellen Dialoges via Internet!
Im intelligenten Zusammenspiel beschleunigen diese Tools den gegenwärtigen Wandel in der gezielten Kundenansprache:
- Die simultane Verknüpfung von Ton, Bild und virtueller Interaktion im Internet ist nach der realen als die wirkungsvollste Form der gezielten Verbreitung von Informationen anzusehen.
- Außerdem ist Internet-Kommunikation die zeit- und kostengünstigste, vielfach auch komfortabelste Form des direkten Dialoges.
- Technologisch laufen interaktive Internet-Dialoge heute ohne Software-und Zugangsbarrieren, also von PC zu PC. Somit kann der Dialog sowohl zum Zeitpunkt des akuten Bedarfs spontan, etwa am Point-of-Sale als auch verabredet in Form eines virtuellen Meetings zwischen ein oder mehreren Teilnehmern geführt werden.
- Das Internet mutiert zum personalisierten, vollwertigen Beratungs- und Absatzweg!
Damit nicht genug. Parallel eröffnet sich eine neue Form der Internet-Suche: Dem Suchenden wird angezeigt, wer für seine Fragestellung Live-Services anbietet und ob diese z.B. aktuell verfügbar sind, sekündlich aktualisiert. Er entscheidet, ob er sich von einem Experten individuell beraten lässt oder, ob er sich seine Meinung wie gewohnt aus ggf. 6 von 1,2 Mio. Suchmaschinen-Einträgen zusammenscribbelt.
Das Fazit mit Blick auf die Themenstellung formulierte Walther Schumacher, Marketing-Vorstand der eFlipchart AG, so: „Der Spruch ist auch in diesem Kontext pfiffig, inhaltlich vollends haltbar und trendy. Er ist Symbol dafür, dass gezielte Kundenansprache künftig auf Basis von Interagieren und Anerkennen statt Plakatieren und Aufmerken funktioniert. Für uns ist er zugleich symbolischer Wegweiser bei der Ausgestaltung unserer Dialog-Produkte“.