Netbooks: Klein, leicht, sexy

Er schlug ein wie ein Blitz und war ausverkauft, bevor er überhaupt in den Handel kam: der Eee PC von Asus. Inzwischen hat der durchschlagende Markterfolg des Gerätes etliche Nachahmer auf den Plan gerufen. Eine neue Geräteklasse hat sich etabliert.
Er schlug ein wie ein Blitz und war ausverkauft, bevor er überhaupt in den Handel kam: der Eee PC von Asus. Inzwischen hat der durchschlagende Markterfolg des Gerätes etliche Nachahmer auf den Plan gerufen. Eine neue Geräteklasse – von Intel Netbooks (http://www.netbux.de/) genannt - hat sich etabliert.

Auf der WiMAX Expo in Taipeh hat Asus inzwischen den zweiten Nachfolger des winzigen Erfolgsgerätes, den Eee PC 901 (http://www.einfach-eee.de/eee-pc-901/), vorgestellt. Das neue Gerät kommt mit einem 8,9-Zoll-Display, Intel Atom-Prozessor (1,6 GHz), 1 GByte RAM, 12 GByte SSD und MS Windows XP daher. Darüber hinaus wird es eine zweite Variante mit LINUX- Betriebssystem und 20 GByte SSD geben. Die neuen Geräte sind mit einem 8,9-Zoll-Display ausgerüstet und können nun auch über Bluetooth mit ihrer Umwelt kommunizieren.

Kostenpunkt des Eee PC 901: EUR 379. Man darf erwarten, dass auch der Neuling sich ebenso rasant verkaufen wird wie seine Vorgänger. Aber der Eee PC 901 ist nicht mehr allein am Markt: inzwischen haben nahezu alle namhaften Hersteller mobiler Computer vergleichbare Netbooks im Produktportfolio. Nicht alle sind für den deutschen Markt bestimmt; bei uns treten beispielsweise der MSI Wind und der HP 2133 gegen die Asus-Netbooks an.

Das MSI Wind (http://www.netbux.de/msi-wind/) beruht ebenfalls auf Intels neuer Atom- Plattform für "Mobile Internet Devices" (MID), verfügt über ein 7-Zoll-Display, 1 GByte Hauptspeicher und eine 80-GByte-Festplatte. Es soll für unter 400 € verkauft werden.

Hewlett-Packard setzt dagegen mit seinem HP 2133 Mini-Note (http://www.netbux.de/hp-2133-mini-note/), das in den USA bereits erhältlich ist, auf einen Via C7- Prozessor zwischen 1,0 und 1,6 GHz, ein 8,9-Zoll-Display und Festplatten von 120 oder 160 GByte, wahlweise auch eine 4-GByte-SSD. Der HP 2133 Mini-Note wird im September in Deutschland erwartet.

Allen Netbooks ist gemeinsam, dass ihre geringe Baugröße geschickte Finger und scharfe Augen voraussetzt, um sie zügig bedienen und rationell benutzen zu können. Eine weitere Miniaturisierung von Bildschirm und Tastatur ist kaum sinnvoll, wie auch ein Seitenblick in das Marktsegment der Smartphones schnell klarmacht.

Die Zukunft dürfte deshalb wohl eher der projizierten virtuellen Tastatur, der handschriftlichen und der mündlichen Eingabe gehören. Anstelle immer kleinerer Bildschirme werden sich wahrscheinlich rollbare Displays oder integrierte Projektoren durchsetzen. All diese Technologien werden forciert entwickelt und sind bereits in ersten Geräten am Markt zu haben.

Sobald aber die Netbooks auf Tastatur und Bildschirm in herkömmlicher Bauweise verzichten können, verlieren sie ihre originäre Daseinsberechtigung. Sie werden dann mit den Smartphones zu einer neuen Klasse miniaturisierter Multitalente verschmelzen, die das Nonplusultra an Mobilität und Funktionsvielfalt in sich vereinigen. Die Zukunft wird spannend!

10.08.2008: | |