Sehnsucht nach der See
Pressetext verfasst von Mareteam am Do, 2008-06-26 22:11.Der international bekannte englische Segelbuchautor, Jimmy Cornell, hat mit seinem neuesten Werk ein lesenswertes autobiografisches Buch für alle vorgelegt, die das Segeln lieben.
Als Jimmy Cornell, englischer Segler, Journalist und Begründer der seit 22 Jahren veranstalteten Atlantic Rally for Cruisers (ARC) nach der 14. Fahrtenseglerregatta über den Atlantik die Veranstaltung abgab, wollte er nur noch segeln und Bücher schreiben. Das war im Jahr 1999. Dreimal ist er jetzt um die Welt gesegelt und hat Bestseller wie das mehr als 100.000 verkaufte Standardwerk die „Segelrouten der Welt“ verfasst. Jetzt hat Cornell mit seinem Buch „Sehnsucht nach der See“, das gleichzeitig in fünf Sprachen erscheint, sein neuestes Werk vorgelegt. Für das renommierte englische Seglermagazin Yachting World ist es das Segelbuch des Jahres.
Der Autor, der mit seinen früheren Büchern stets reine Fachliteratur veröffentlichte, legte erstmals ein fast 500 Seiten starkes autobiografisches Werk vor, in dem er nicht nur seine ganz persönlichen Segelerfahrungen schildert, sondern dem Leser auch Einblicke in seine Lebensphilosophie und sein Privatleben gewährt. So erfahren die Leser, dass Jimmy Cornell aus Rumänien stammt, als es noch den eisernen Vorhang gab, können seinen fünfjährigen Kampf gegen die Behörden um seine Ausreise miterleben und an seinen frühen Träumen vom Leben auf dem Meer teilhaben. Es ist ein Buch für alle, die Segeln lieben. Gleichermaßen bietet es jedoch auch auf unterhaltsame Weise wichtige Informationen für zukünftige Weltumsegler und Leute, die längere Törns mit ihrer Yacht planen. Jimmy Cornell weiß wovon er schreibt. Immerhin ist er 200.000 Meilen gesegelt – viele davon mit Ehefrau Gwenda und seinen damals noch kleinen Kindern. „Das Buch hätte ich gerne vor meiner ersten Weltumseglung gehabt“, sagt Cornell selbst zu seinem neuesten Werk.
Die erste Weltumseglung mit der Familie hatte sechs Jahre gedauert. BBC-Rundfunkhörer konnten damals an der Reise teilhaben, denn Cornell berichtete wöchentlich darüber..
Der Journalist aus London, der sechs Sprachen spricht, ist allerdings nicht nur aufgrund seiner publizistischen Präsenz zur internationalen Seglerlegende geworden. Cornell hat vielmehr den Seglerolymp erklommen, weil er so etwas wie ein Fachmann für die Erfüllung von Seglerträumen geworden ist. Tausenden Bootseignern hat er ihren wohl größten Wunsch erfüllt, einmal mit einer Yacht über den Atlantik oder sogar um die Welt zu segeln. Allein bei der jüngsten Atlantic-Rally for Cruisers, die traditionell über 2800 Seemeilen von den Kanarischen Inseln nach Santa Lucia in die Karibik führt, waren es wieder 234 Yachten mit über 1100 Seglern. Seit 1986 startet die von ihm ins Leben gerufene ARC immer mit der Beteiligung vieler deutscher Crews. Und mehrere Male schon hat er Wettfahrten für Amateursegler rund um die Welt organisiert.
Lange nach seiner ersten Weltumsegelung und wieder zurück auf einem sicheren BBC-Redakteurssessel schlug während eines Aufenthalts auf Gran Canaria die Geburtsstunde der ARC, die sich zur größten Atlantikregatta mit einem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde entwickelt hat.
"Ich sah all die Segler, die sich auf eine Atlantiküberquerung vorbereiteten und einzeln starteten. Meine Idee war, sie zusammenzubringen und einen entsprechenden Rahmen für sie zu schaffen." Die Organisation der Atlantic Rally for Cruisers ließ keine Zeit mehr für den BBC-Job, zumal Cornell in seiner "Freizeit" Fachbücher schrieb.
Nach der Organisation von insgesamt 24 Fahrtenseglerregatten über den Atlantik und mehreren viel beachteten Segelveranstaltungen wie das Hongkong-Challenge, einer Regatta um die Welt, an der sich auch Clubs wie der Akademische Segel Verein Kiel, die Segelkameradschaft Wappen von Bremen und der Norddeutsche Regatta Verein Hamburg mit ihren Schiffen beteiligten, war es wieder Zeit für die eigenen Träume der Familie Cornell. Jimmy verkaufte die ARC mit dem Organisationsbüro und Angestellten an den bekannten englischen Segler Sir Chay Bligh. Dann wurde eine hochseetüchtige Aluminiumjacht angeschafft. Jimmy Cornell meldete seine "Aventura III" bei der vom ihm veranstalteten Millennium Odyssey an. Diese Wettfahrt für Amateurcrews, die auf verschiedenen Routen um die Welt führte, war mehr als nur eine Regatta, die wie das ARC, das Risiko der Hochseesegelei durch die Sicherheit der in der Nähe segelnden anderen Teilnehmern verringert.
Cornells Millennium Odyssey, die Weltregatta zur Jahrtausendwende, hatte eine Botschaft, deren Symbol eine Flamme war. Die „ewige“ Flamme, die man auf allen teilnehmenden Booten fand, wurde vor dem Start in Israel im Tempel in Jerusalem gezündet und wurde als Zeichen des Friedens zu den Zielorten gebracht. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer die UN-Charta zum Schutz der Weltmeere an Bord, um auch diese Botschaft zu verbreiten. Höhepunkt und Abschluss bildete ein Besuch in Rom beim Papst.
Die von Cornell bisher als letztes veranstaltete Regatta hat eine ausgeprägte idealistische Seite und das befriedigt den Mann, der die Träume so vieler Segler erfüllt hat, außerordentlich. Und er selbst ist dabei auch nicht zu kurz gekommen. "Ich habe fast alle meine Träume erfüllt," erklärte er.
Jimmy Cornell: „Sehnsucht nach der See“, Format 18 x 25 cm, 487 Seiten, über 300 Fotos, gebunden mit farbigem Schutzumschlag, ISBN 978-0-9556396-2-3, EUR 39,90, im Buchhandel oder über www.mediamaritim.de/shop. Auch in englisch, französisch oder italienisch erhältlich.