Erfolgsebook- Die Millionärsstrategie

Sie wünschen sich etwas, was Sie nicht haben: das ist der Grund, warum Sie dieses Werk
lesen. Es soll Ihnen den Weg weisen, ans Ziel Ihrer Wünsche zu gelangen. Sie werden ein
völlig neues Lebensgefühl erfahren. Sie werden aufhören, von Dingen zu sprechen, Dinge zu
denken und Dinge zu tun, die Sie bedrücken, die Ihre Erwartungen zunichte machen und die
sie teilnahmslos werden lassen. Sie werden von nun an die Dinge tun, sagen und denken, die
Ihnen Spaß und Freude machen, die Sie dynamisch, unternehmungslustig und erfolgreich
halten.

Die Prinzipien dieses Werkes an sich sind nicht revolutionär, Bis heute aber hat noch niemand beschrieben, wie man sie in der Praxis anwenden kann. Ich entwickelte dazu die hier beschriebene Methodik, die ich in jahrelanger Anwendung ständig vervollkommnete. Hinweise von hier, Ideen von dort, Bücher, Freunde und Lehrer trugen zu diesem Erfolg bei.

Drei Hauptschwierigkeiten vieler anderer Systeme konnte ich umgehen:

1. Religionen, die als Schlüssel zur Weiterentwicklung des eigenen Ich's gelten, haben
oft lang andauernde, radikale Wirkung. Sie setzen jedoch im allgemeinen voraus, dass
man an den Schöpfer und die Schöpfung glaubt. .Allein der Glaube kann dich retten.
ist ihr Wahlspruch. Man fragt sich: Wie komme ich zu diesem tiefen Glauben. Wie
lerne ich glauben? Und keine Religion gibt darauf eine klare Antwort. Sogenannte
„Vordenker", auch „Gurus", „Häuptlinge" oder "Päpste" genannt verursachen oft
mehr Widersprüche als Zustimmung und Glaube.

2. Einige ältere Systeme der Selbstentfaltung wie z.B. verschiedene Yoga-Arten wurden
vor dem Zeitalter der Massenerziehung erdacht und entwickelt: Ihre Prinzipien richten
sich vor allem nach Analphabeten. Heutzutage werden diese Rituale lästig und
langweilig scheinen. In den vergangenen Jahrzehnten und - noch bis heute - sind
derartige Rituale nicht selbst mit Drogen und drogen-ähnlichen Substanzen verbunden
und widersprechen sich damit selbst.

3. Einige Systeme erklären in bewundernswerter Weise Prinzipien, enthalten aber keine
exakte Aussage über ihre praktische Anwendung. Diese Prinzipien mögen für die
einzelnen Anwender, die darüber sprechen oder schreiben vielleicht durchaus wirksam
sein, aber es gelingt ihnen nicht, diese in anschaulicher Weise zu beschreiben und
damit anderen zugänglich zu machen.

Dieses Werk beschreibt eine Methode der Selbstentfaltung, die keinen Glauben als Grundvoraussetzung verlangt. Wenn man mit der Zeit lernt, zu glauben, ist es gut, aber man
kann ohne den Glauben beginnen. Das vorliegende System macht großzügig von der Kunst
des Schreibens Gebrauch, um Gedanken zu präzisieren, um die Aufmerksamkeit zu konzentrieren und um die Fortschritte festzuhalten. Man braucht jeden Tag nur ein wenig
Zeit. Es ist nicht langatmig; jeder Schritt ist interessant und leicht - vorausgesetzt, dass der Wunsch nach Selbstentfaltung vorhanden ist. Das System sagt genau, was man tun soll und
was nicht. Es ist mit Übungen verknüpft, die zur geistigen, physischen und finanziellen Aufwärtsentwicklung führen. An dieser Stelle halte ich einige Worte über den Willen für
notwendig.

Große Männer haben schon immer betont, dass Willensstärke und Entschlusskraft für jegliche
Art von Erfolg unentbehrlich sind. Dein eigener Wille, zum Erfolg zu gelangen, ist weit wichtiger als alles andere (Abraham Lincoln). Ein zäher Wille ist eines der besten Mittel zum Erfolg (Lord Chesterfield). Oft ist eine glückliche Hand nichts anderes als Zielstrebigkeit
(Ralph Waldo Emerson).

Zusammengebissene Zähne, geballte Faust, angespannte Muskeln usw. interpretierte ich, wie
viele, als Willensstärke. Völlig falsch. Nicht Intensität und Ausdruck einer Willensäußerung,
sondern Beständigkeit garantiert Erfolg auf lange Sicht. Nicht seine tonnenschweren Maschinen bestimmen den Kurs eines Schiffes, sondern eine federleichte Kompassnadel. Mit
ihrer Stetigkeit, mit der sie zum Nordpol zeigt, weist sie dem Schiff seinen Weg.

Eine solche geistige Kompassnadel ist der Wille, er hält das Unterbewusstsein und den
Körper auf dem richtigen Kurs. Dazu bedarf es nicht übermenschlicher Anstrengung. Sie müssen einfach aufhören, über Schwierigkeiten, Verzögerungen und Fehlschlage zu reden
und statt dessen unablässig über Erfolg sprechen und nachdenken. Die Quintessenz von Willensstärke ist demnach nicht momentane Anstrengung, sondern Beständigkeit. Dadurch
wird eine gelöste, unverkrampfte und beständige Willenskraft gefördert. Die Methode ist
billig. Sie benötigen lediglich Bleistift und Papier und ein wenig Zeit.

Verwirklicht das System Ihre Wünsche tatsächlich?

Lassen Sie mich dazu die Erfahrung schildern, die ich am eigenen Leib gemacht habe. Vor drei Jahren - ich war damals 45 - war ich saft- und kraftlos. Ich wog 87 kg. Ein paar Stufen Treppensteigen brachte mich einem Schwächeanfall nahe. Alpträume und Schweißausbrüche rissen mich regelmäßig aus dem Schlaf. Die Augen ließen nach, ich bekam ein ungesundes Aussehen, und das Haar fiel mir büschelweise aus.

Heute wiege ich knapp 75 kg. 50 Stufen im Laufschritt bringen mich nicht mehr außer Atem;
mit Leichtigkeit mache ich 40 Rumpfbeugen, 20 Kniebeugen und 20 Liegestütze hintereinander. Jeden Tag sammle ich schwere Schwemmholzbrocken am Strand, trage sie
auf dem Rücken zu meinem Haus hinauf (30m über dem Meeresspiegel) und zerkleinere sie
mit einer Handsäge zu Brennholz. Ich halte einen großen Garten in Ordnung. Ich sehe gesund
aus, die Sehschärfe hat wieder zugenommen und mein Haar wird wieder dichter. Jede Nacht schlafe ich tief und springe morgens ohne Wecker, voll Tatendrang aus dem Bett. Vor wenigen Jahren war ich noch Tellerwäscher mit 23 Dollar in der Woche. Heute bin ich erfolgreicher Autor, Dozent und Rundfunkkommentator. Mein Haus ist abgezahlt, ich habe
ein Bankkonto und keinen Pfennig Schulden.

Früher war ich immer von Menschenscheu und -angst geplagt. Jedes Klingeln des Telefons
rief einen Schweißausbruch hervor. Jetzt kann ich sicher vor Hunderten von Zuhörern sprechen oder vor ein Radiomikrophon oder eine Fernsehkamera treten. Unablässig kommen Menschen mit ihren Problemen zu mir: sie sagen, es erleichtert sie und hilft ihnen, wenn sie
einfach mit mir sprechen.

Ich schreibe also über etwas, das ich genau kenne, das ich am eigenen Leib in zahllosen Experimenten bestätigt gefunden habe. Mehr noch: Ich habe dieses Denkschema in Schulen
für Erwachsenenbildung gelehrt, ich habe gesehen, wie es bei anderen gewirkt hat. Ich habe beobachtet, wie sich Teilnehmer innerhalb von drei Wochen nach Beginn des Kurses deutlich geändert hatten. Ich weiß also, dass dieses System erfolgreich ist, versuchen Sie es selbst.

Vielleicht werden Sie finden, dass Sie schon einige der Dinge kennen und tun, die in diesem
Werk beschrieben werden. Um so besser, Sie werden dadurch nur früher Ihr Ziel erreichen. Vielleicht finden Sie auch, dass Sie einen weiten arbeitsreichen Weg vor sich haben. Lassen
Sie sich nicht aus dem Konzept bringen. Versuchen Sie dann nicht, alle Vorschläge dieses
Buches auf einmal zu befolgen. Zwingen Sie sich, schrittweise vorzugehen.

Jeder einzelne Schritt, bewusst getan, wird sicheren, fühlbaren und erfreulichen Erfolg zeitigen. Lesen Sie weiter, wenden Sie meine Ratschläge an, und kontrollieren Sie ihre Fortschritte.

Dieses Werk beschreibt Techniken, mit deren Hilfe man jedes Ziel, das man sich steckt, erreichen kann. Man kann die Methode dazu verwenden, Geld und materiellen Besitz zu erwerben. Man kann unerreichbar ferne Ziele erreichen, persönliche Freiheit gewinnen, um
das zu tun, was man tun möchte, oder seinen Charakter ändern, und der zu werden, der man
sein will.

Ich wiederhole, mit dieser Methode erreicht man alles innerhalb der dem Menschen gesetzten Grenzen; aber man muss bereit sein, einen gewissen Preis dafür zu bezahlen, weil es
ein allgemein gültiges Gesetz gibt, dass man nichts umsonst haben kann. Man muss immer bezahlen, entweder bevor oder nachdem man etwas bekommen hat.

Der Preis zur Erfüllung der Wünsche wird nicht mit Geld bezahlt, sondern mit Gedanken, mit festen Willen, mit Anstrengungen und Zeit - relativ wenig Gedanken, Anstrengungen und Zeit verglichen mit der Zeit die man früher vergeudet hat. Trotzdem wird dieser kleine Einsatz Wunder wirken, wenn er klug und beherrscht gesteuert wird.

Einige Gramm Metall ergeben, richtig geformt, einen Schlüssel; wenn dieser in das passende Schlüsselloch gesteckt und in einer bestimmten Richtung gedreht wird, kann er eine 10
Tonnen schwere Tür öffnen. Ebenso können wenig Zeit, Gedanken und Anstrengungen Türen
öffnen, die einem vorher fest verschlossen waren, zu allen materiellen, geistigen und geistlichen Schätzen. die man sich nur wünschen kann. Es liegt an einem selbst zu entscheiden. ob man von dem Schlüssel jetzt, nächstes Jahr, irgendwann einmal oder niemals Gebrauch machen will.

„Die Zeit geht an mir vorbei", sagte einmal ein Mann zu mir. „Die Zeit geht an mir vorbei, und ich habe den tiefen Wunsch, irgend etwas zu tun, was ich nicht näher erklären kann."

Geht die Zeit auch an Ihnen vorbei? Sie müssen das Gefühl haben, denn sonst würden Sie
dieses Werk nicht lesen. Sie sind nur einer von vielen. Die meisten Menschen wechseln vom
Lager der Jungen ins Lager der Alten hinüber mit dem unbestimmten Gefühl, dass sie irgend
etwas vom Leben erwarten.

Sie bemühen sich aber nicht herauszufinden, was es ist, das sie wollen. Solche Menschen sind wie Treibholz im Meer des Lebens. Sie bewegen sich, aber sie kommen dabei nicht vorwärts. Fortschritt bedeutet, systematisch ein Ziel anzusteuern.

Der Weg des Treibholzes wird von Wind und Strömungen diktiert, manchmal sinkt es auch, oder es wird auf ein Riff getrieben, bleibt dort liegen und löst sich mit der Zeit auf. Man muss die Richtung kennen, die man ansteuert, man muss wissen, warum man in diese Richtung steuert. Wenn man das nicht weiß, steuert man in sein Verderben.

Fred ist ungelernter Arbeiter. Er wechselt laufend den Arbeitsplatz: mal ist er Bauarbeiter,
mal Pförtner, Schiffsarbeiter, Angestellter in einem Warenhaus und Laufbote. Er kritisiert dauernd an seinen Arbeitgebern und Mitarbeitern herum und sucht Streit, wo er nur kann.

Deshalb hält er es auch nie lange an einem Arbeitsplatz aus. Man hat ihm geraten, Abendkurse zu besuchen, seine Bildung zu vertiefen, um bessere Arbeitsplätze anzustreben.
Aber Fred hat keine Zeit für Abendkurse; er ist viel zu sehr mit seiner Trödelei beschäftigt. Meistens verwünscht er seine Erfolglosigkeit; in reiferen Momenten sagt er wohl auch: „So
ist das Leben."

Fred hat damit nicht recht. Das ist nicht das Leben. Und auch nicht der Lebensinhalt. Es ist
ein Dahinleben, Sichtreibenlassen. Und Fred wird sich weiter treiben lassen, weil er kein Ziel,
keinen festen Plan hat.

Es gibt Menschen, die behaupten, ein Ziel zu haben. Barbara z.B. wünschte sich gute Gesundheit und klagte doch andauernd über ihre chronische Schwäche. Gleichzeitig betonte
sie, dass sie alles dafür geben, alles dafür tun würde, um stark und tatkräftig zu sein.

Auf Anraten eines Freundes investierte sie 600 Mark um in einem Kneipp-Verein Mitglied zu werden. Sie schwärmte von ihrem Club und betonte, wie gut er für sie sein würde. Sie ging
aber überhaupt nur dreimal hin. Jetzt hat sie immer neue Entschuldigungen bereit, um nicht hinzugehen, nicht mitzumachen, die vorgeschriebene Diät nicht einzuhalten und die Übungen
nicht zu machen. Taten sprechen besser als Worte: Barbara will in Wirklichkeit gar nichts für
ihre Gesundheit tun.

Wissen Sie, was Sie wollen?

Hier die Herausforderung. Stellen Sie eine Liste von zehn Punkten der Dinge auf, die Sie sich
wünschen. Fangen Sie aber nicht gleich an zu schreiben. Denken Sie zuerst genau nach. Die meisten Menschen finden es schwierig, eine solche Liste zusammenstellen. Als ich in einer Abendschule diese Aufgabe stellte, dachte eine Frau ein, zwei Minuten nach und sagte dann
laut: „Das ist ja entsetzlich."

Es kann fürchterlich sein, plötzlich der Wahrheit über sich selbst gegenüberzustehen und zu erkennen, welche Dinge man sich wirklich wünscht. In diesem Moment spricht man mit Freunden, man will auf niemanden Eindruck machen und vorgeben, dies oder jenes zu
wollen, weil es in einem bestimmten Kreis gerade so Mode ist.

Man prüft seine eigenen Gedanken, man versucht sich selbst kennen zu lernen und braucht sich selbst nichts vorzumachen. Man muss deshalb ganz ehrlich sein, wenn man die Liste mit den zehn Punkten erstellt.

Hier noch einige Tipps für die Liste:

1. Vermeiden Sie, Allgemeinheiten wie „Wohlstand" oder „Reisen". Man muss genau
definieren. Anstelle von Geld könnte man z.B. ein Einkommen von jährlich 100.000
DM wünschen. Schreiben Sie nicht „Prestige", schreiben Sie statt dessen „Vize-
Präsident der ..." oder wie immer die ansehnliche Position lauten mag, die ihnen
zusagen würde. Schreiben Sie nicht einfach „Heirat", schreiben Sie lieber „Ehemann
und zwei Kinder". Wünschen Sie sich statt „Verbesserung des Charakters" lieber
„Humor", „Selbstvertrauen" oder eine andere, genau bezeichnete Eigenschaft.

2. Suchen Sie sich zehn ganz verschiedene Dinge aus. Dabei darf man sich vor der
geistigen Anstrengung nicht dadurch drücken, dass man z.B. fünf paar Schuhe als die
zehn gewünschten Dinge zählt. Auch eine Enzyklopädie von zehn Bänden sollte auf
der Liste nur einen einzigen Punkt ausmachen.

3. Achten Sie darauf, dass sich die Wünsche nicht untereinander widersprechen. Man
kann im Leben nicht alles tun, zumindest nicht alles gleichzeitig. Man kann nicht
gleichzeitig Archäologe und Nacht-Club-Star sein. Man kann nicht dauernd reisen und
zur selben Zeit Gartenfreuden genießen. Mönch und Millionär passen auch schlecht
zusammen. Man kann kein bequemes Leben führen und gleichzeitig einen
aufreibenden Beruf haben als Sänger, Tänzer, Arzt, Rechtsanwalt, Journalist oder
Politiker. Man kann nicht zur selben Zeit zwei verschiedene Richtungen einschlagen.
Denken Sie daran, damit Sie solche Widersprüche vermeiden. Wenn Sie sich nicht für
einen von zwei widersprüchlichen Wünschen entscheiden können, streichen Sie beide
von Ihrer Liste und ersetzen Sie sie mit Wünschen, über die Sie sich klar sind.

4. Führen Sie nicht Dinge auf Ihrer Liste auf, für die Sie sich zufällig gerade
interessieren. Halten Sie nur die Wünsche fest, deren Realisierung Sie sich so stark
ersehnen, dass Sie sich auch genügend einsetzen würden.

5. Stecken Sie ihre Ziele nicht zu weit. Es ist z. B. nicht möglich, dass Sie mit dieser oder einer anderen Technik Arzt werden, ohne dass Sie die nötige Universitätsbildung
mitbringen. Sie können kaum damit rechnen, ein erfolgreicher Industriekapitän zu
werden, wenn Sie nicht gelernt haben, mehr aus Ihrem jetzigen Arbeitsplatz zu
machen und mit Ihren gegenwärtigen Finanzen klug zu wirtschaften.

Bevor Sie Bürgermeister Ihrer Stadt werden wollen, nehmen Sie sich vor,ein
publikumswirksamer und politisch beschlagener Redner zu werden. Vor dem Fernziel,
einen Ehemann zu gewinnen, sollte das Nahziel stehen, eine gute Köchin zu sein.
Bevor Sie sich die Versorgung von Frau und Kindern zumuten, müssen Sie sicher
sein, sich selbst ernähren zu können. Nehmen Sie naheliegende Probleme zuerst in
Angriff. Bleiben Sie mit Ihren Wünschen auf den Boden der Realität machen Sie sich
selbst nichts vor, überschätzen Sie sich nicht, und verlassen Sie sich nicht auf Träume.
Planen Sie realistisch, wenn Sie Ihr Leben besser gestalten wollen. Fassen Sie zu
Beginn Nahziele ins Auge. Streben Sie nach einer Serie von bescheideneren Erfolgen,
die Sie in kurzer Zeit erreichen können, und lassen Sie sich nicht zu Plänen verleiten,
deren Realisierung Jahre dauern kann. Ich will damit nicht sagen, dass Sie niemals
langfristige schwierige Pläne ins Auge fassen sollen. Ich will aber betonen, dass Sie
schneller und leichter Erfolg haben, wenn Sie Schritt für Schritt vorwärtsstreben.
Merken Sie sich Ihre Fernziele oder schreiben Sie sie auf einem Merkblatt auf.
Konzentrieren Sie sich zunächst darauf, jede Zwischenetappe schon als Ziel für sich
zu betrachten. Wenn Sie eine Reihe dieser Vorziele erreicht haben, wenn Sie die
Techniken in diesem Werk so gut beherrschen, dass Sie alle zur gleichen Zeit ganz
automatisch anwenden können, dann sind Sie weit, dass Sie sich an ferne, schwierige
Projekte wagen können.

6. Verfolgen Sie keine Wünsche, die andere verletzen oder schädigen. Man kann sich
selbstverständlich ein bestimmtes Geschäft wünschen wie z.B. ein Süßwarengeschäft,
aber es ist nicht angebracht, sich ein ganz bestimmtes Süßwarengeschäft zu wünschen,
es sei denn, Sie wissen, dass der Besitzer seinen Laden verkaufen möchte. Suchen Sie
sich ruhig mit allen Mitteln einen Mann oder eine Frau, aber nehmen Sie niemanden
den Ehepartner oder den Freund weg. Jeder rechtsmäßige Wunsch kann erfüllt
werden, ohne andere Menschen zu verletzen. Versuche, andere oder anderen Unrecht
zu tun, können als unerwarteter und schmerzhafter Bumerang auf Sie selbst
zurückkommen.

7. Jeder Wünsch sollte konstruktiv formuliert sein, d.h. klar das angestrebte Ziel, die
gewünschten Fähigkeiten und die erhofften Lebensbedingungen abstecken. Vermeiden
Sie alte Ziele, Gewohnheiten oder Bedingungen zu erwähnen, die Sie aufgeben und
ablegen möchten. Schreiben Sie z.B. nicht: „Ich will meine Laune besser
beherrschen". Ein guter Wunsch, aber schlecht formuliert. Denn jedes Mal, wenn Sie
über Ihre schlechte Laune schreiben, sprechen oder nachdenken, bestätigen Sie sich
aufs neue, dass Sie launisch sind. Schreiben Sie statt dessen, dass Sie ein angenehmes,
fröhliches Wesen anstreben. Merken Sie sich, dass „ich strebe an" konstruktiver und
stärker ist als „ich will" oder „ich brauche" oder „ich möchte gerne" Kleiden Sie ihren
Wunsch in Worte, die ausdrücken, dass er in Erfüllung gehen wird.
Hier noch einige Beispiele zu diesem wichtigen Punkt: Schreiben Sie nicht „ich will
aufhören zu trinken", „ich will meine Menschenscheu überwinden", oder „ich will
weg aus dieser deprimierenden Umgebung". Diese Formulierungen bestärken immer
wieder den Hang zum Alkohol, die Schüchternheit und das Gefühl, in einer
deprimierenden Umgebung zu leben. Das Unterbewusstsein ist nämlich
außerordentlich empfindsam für Einflüsse dieser Art. Es hat keinen Sinn, wenn man
sein Unterbewusstsein gegen sich arbeiten 1aßt. Formulieren Sie statt dessen Ihre
Wünsche, Gedanken und Redewendungen so, dass Sie Ihr Unterbewusstsein als
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Die Millionärs-Strategie
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Verbündeten gewinnen. Schreiben Sie z.B. „ich erziehe mich zu Zurückhaltung und
Disziplin", „ich fühle mich jeder Situation ruhig und selbstsicher gewachsen", oder
„ich werde mir bald eine angenehme und anregende Umgebung schaffen.. Die
wenigen Minuten, die Sie jetzt dafür brauchen, Ihre Wünsche konstruktiv zu
formulieren, ersparen Ihnen später viel Zeit und Arbeit, wenn Sie daran gehen, diese
Wünsche im die Tat umzusetzen.

8. Wenn Ihnen für Ihre Liste keine zehn Punkte einfallen, schreiben Sie so viele auf, wie
Sie wissen. Wenn Sie andererseits mehr als zehn Punkte wissen, macht es nichts,
wenn Ihre Liste länger wird. Wir werden später sehen, was wir mit den zusätzlichen
Punkten tun. Warnung: Diese Liste ist nur für Sie selbst bestimmt. Lassen Sie sie
nicht so herumliegen, dass andere Leute sie lesen können. Besorgen Sie sich ein
Notizbuch, behalten Sie es im Auge und schreiben Sie alle Übungen dort hinein.
zeigen Sie Ihre Liste niemanden. Sprechen Sie auch nicht darüber. In Kapitel 5 werden
die Gründe für dieses Versteckspiel näher erklärt.

Übung 1: Schreiben Sie eine Liste von zehn Dingen, die Sie sich wünschen.
Ordnen Sie Ihre Liste nach folgenden Gesichtspunkten. Schreiben Sie als erstes den Punkt
auf, von dem Sie glauben, dass Sie ihn am leichtesten realisieren können. Dieses Problem
werden Sie als erstes in Angriff nehmen. Wie bei allen Unternehmungen ist es günstig, mit
einem Punkt zu beginnen, von dem Sie wissen, dass er in Ihrer Reichweite liegt. Ein Kind krabbelt, bevor es gehen und laufen lernt; ein Klavierspieler lernt zuerst langsam einzelne
Noten zu spielen, bevor er sich an schnelle Akkordfolgen wagt, ebenso lernt ein Zimmermannslehrling zuerst, wie man Nägel einschlägt, bevor er sich daran macht, ein Haus
zu errichten.

Genauso nehmen Sie das einfachste Projekt zuerst in Angriff. Der Erfolg, den Sie dabei
haben, ermutigt Sie, vertieft Ihr Selbstbewusstsein und ist ein Ansporn für das nächste Projekt
und die folgenden Punkte Ihrer Liste.
Deshalb schreiben Sie das einfachste Ziel oben auf Ihre Liste; die weiteren Punkte folgen entsprechend ihrem Schwierigkeitsgrad, so dass der schwierigste Punkt der letzte der Liste ist.

Wenn Sie bei der Übung 1 mehr als zehn Punkte aufgeführt haben suchen Sie für diese Übung
die zehn leichtesten Punkte aus und halten Sie die übrigen für späteren Gebrauch bereit.
Wenn Sie Zweifel haben, in welcher Reihenfolge die einzelnen Punkte auf Ihrer Liste aufgeführt werden sollen, werden Ihnen die folgenden drei Tests bei Ihrer Entscheidung
helfen:

1. Prüfen Sie, welchen Ihrer Wünsche Sie am schnellsten realisieren könnten. Bei
gleichschwierigen Problemen sind für den Anfänger die mit schnellen Ergebnissen
geeigneter als solche, die nur auf längere Sicht realisierbar sind. Z.B. enthielt die Liste
von Herrn F. folgende Punkte: „15 Pfund Gewichtsabnahme", „ausreichende
Französischkenntnisse um französische Zeitungen lesen zu können", „ein
freundliches, tolerantes Verhalten den Kollegen Joe und Harry gegenüber". Wenden
Sie jetzt das Zeitkriterium an. Es wird mindestens einige Monate dauern, um ohne
Vorkenntnisse gutes Französisch zu lernen. 15 Pfund Gewichtsabnahme können in
zwei Monaten erreicht sein. Mit der Änderung der Einstellung Kollegen gegenüber
kann gleich am nächsten Arbeitstag begonnen und die ganze Woche über
weitergemacht werden. Herr F. sollte deshalb diese Ziele in der folgenden Reihenfolge
aufführen: Ein freundliches, tolerantes Verhalten den Kollegen Joe und Harry
gegenüber, 15 Pfund Gewichtsabnahme, ausreichende Französischkenntnisse um
Zeitungen lesen zu können.

2. Noch ein Test. Fragen Sie sich: „Welchen dieser Punkte kann ich gleich erreichen mit den Fähigkeiten und Kenntnissen, die ich mitbringe? Welche Ziele erreiche ich hingegen erst, wenn ich mir bestimmte zusätzliche Fähigkeiten und Kenntnisse erworben habe?" Fräulein R's Liste enthielt folgende Punkte: „Durch regelmäßigen Briefwechsel die Familienbande festigen", „mit einer Tanzstunde mein gesellschaftliches Leben erweitern". Sie kann sich mit den zur Verfügung stehenden Fähigkeiten gleich an das Projekt „Briefwechsel" machen, auch wenn es sich dabei um ein Unternehmen auf längere Sicht handelt. Sie wird Mut und Selbstsicherheit gewinnen, sobald sie nur angefangen hat.

3. Nach sorgfältiger Prüfung und Anwendung der beiden ersten Tests werden Sie
vielleicht entdecken, dass zwei Punkte Ihrer Liste gleich leicht anzugehen sind. Fragen
Sie sich in diesem Fall: „Welcher der beiden Punkte bedeutet mir mehr?" Stellen Sie
den Punkt, für den Sie sich entschieden haben, obenan. Sie können sich auch fragen:
„Wenn mir nur einer dieser beiden Wünsche erfüllt würde, für welchen würde ich
mich entscheiden?" Dieser Punkt ist der wichtigere und sollte über dem anderen
stehen.

Übung 2:
Stellen Sie die zehn Punkte aus Übung 1. in der Reihenfolge ihres Schwierigkeitsgrades auf,
so dass der sicherste und leichteste Punkt die Liste anführt. Diese Übung bereitete sicher
etwas mehr Kopfzerbrechen. Aber es lohnt sich. Sie sind den meisten Menschen damit schon
weit voraus: Sie wissen, was Sie wollen, und Sie haben einen Plan, der Sie der Realisierung
Ihrer Wünsche näher bringt. Diese Liste wird den Ausgangspunkt Ihres Programms zur Selbstentfaltung bilden. Sie werden sie oft zu Rate ziehen. Sie werden sehen, dass Sie im
Laufe des Programms fortschreitend die Liste revidieren wollen. Anfangs werden Sie den Wunsch öfters haben, später wird er seltener werden.

Diese Änderungen sind nur natürlich; Sie sind schließlich keine Statue, für immer und alle Zeiten einer festen Gestalt unterworfen. Sie sind ein lebensbewusstes, dauernd in der Entwicklung begriffenes Wesen. Nach einem Monat werden Sie sich etwas anders finden, als Sie es heute sind. Nach einem Jahr werden Sie sich sogar merklich verändert haben.
Sie entscheiden selbst, ob die Veränderung zu ihrem Vor- oder Nachteil geschieht. Mit Ihnen verändern sich auch Ihre Wünsche. Rechnen Sie ruhig damit, dass sich Ihre Liste immer
wieder ändert. Lernen Sie Veränderungen erkennen und freuen Sie sich, wenn sie eintreten.

1. Streichen Sie jedes Ziel von ihrer Liste, sobald Sie es erreicht haben.
2. Wenn Sie nach einer Zeit feststellen, dass ein bestimmter Punkt ihnen nicht länger
erstrebenswert erscheint, streichen Sie ihn von ihrer Liste.
3. Fügen Sie anstelle der gestrichenen alten Punkte neue in Ihrer Liste ein (das Kapitel 4
beschäftigt sich ausführlich mit dem Streichen und hinzufügen von Punkten). In
diesem Kapitel haben Sie Ihre Ziele erfasst - zumindest für den Moment. Die
folgenden Kapitel werden uns bei ihrer Realisierung behilflich sein.

Merke: Sagen Sie niemanden etwas über die Punkte Ihrer Liste. Erwähnen Sie nicht einmal,
was Sie sich vorgenommen haben! Das ist von entscheidender Bedeutung.

• Der Erfolg kostet Sie nur etwas Nachdenken, sich bemühen und Zeit
• Fragen Sie sich, was Sie wirklich wollen.
• Erstellen Sie eine Liste der Dinge, die Sie sich wünschen.
• Streben Sie keine sich wiedersprechenden Ziele an.
• Gehen Sie Schritt für Schritt vorwärts: eins nach dem anderen.
• Achten Sie darauf, dabei Ihre Mitmenschen nicht zu kränken oder zu verletzen.
• Erwähnen Sie die Dinge, Umweltbedingungen oder Gewohnheiten nicht, die Sie loswerden wollen.
• Formulieren Sie Ihre Wünsche positiv und konstruktiv.
• Ordnen Sie Ihre Liste entsprechend dem Schwierigkeitsgrad Ihrer Punkte und
beginnen Sie mit dem einfachsten.
• Das Selbstvertrauen wächst schon mit kleinen Erfolgen.
• Behalten Sie ihren Plan ganz für sich.

Nur wenige Menschen machen sich die Mühe nachzudenken. Der, der es tut, hat der Masse
schon viel voraus. Um ein Ziel zu erreichen, braucht man keine Schnelligkeit, aber ein Gefühl
für die richtige Richtung.

Die Kunst des Denkens
Sie werden kaum von jemanden gehört haben, der die Kunst des Denkens studiert; das wird
nicht an gewöhnlichen Schulen gelehrt. Sie werden sagen, dass jeder denkt, immer und ohne Anleitung und Übung. Das ist nicht richtig. Wir können Denken nicht mit den unbestimmten
und ungeordneten geistigen Prozessen gleichsetzen, die sich in den meisten Köpfen die überwiegende Zeit abspielen. Die Gurgellaute und Krähtöne des Kleinkindes sind Geräusche,
aber keine Sprache. Das Kind muss lernen, diese Geräusche zu kontrollieren und in Worte zu
formen. Mit den Gedanken ist es ebenso; viele Menschen glauben zu denken, während sie Tagträumen nachhängen. Denken, wie wir es hier meinen, ist ein beherrschter und gelenkter geistiger Vorgang. Er kann gelehrt, geübt und gelernt werden. Warum ist es überhaupt so wichtig, wirksam zu denken? Weil unser Leben, wie Mark Twain sagt, in der Hauptsache aus
den Gedanken in unserem Kopf besteht. Ungeordnete Gedanken bedeuten ein ungeordnetes
Leben; unglückliche Gedanken machen das Leben unglücklich; krankhafte Gedanken den
Körper krank; armselige, ängstliche, zweifelnde Gedanken den Körper krank; armselige, ängstliche, zweifelnde Gedanken bedeuten Misserfolge und Armut. Dadurch, dass Sie lernen,
Ihre Gedanken zu ordnen und zu beherrschen, d. h. richtig zu denken, im wahren Sinne des
Wortes, können Sie sich, Ihr Vermögen und Ihren Charakter verbessern. Das ist nicht bloß
eine Idee von mir. Schon Salomon sagt in Kapitel 23, Vers 7: „So wie er in seinem Herzen denkt, so ist er." William James, der amerikanische Psychologe, sagte: „menschliche Wesen können ihr Leben dadurch ändern, dass sie ihre geistige Einstellung ändern." Sie haben schon zwei Denkübungen hinter sich, obwohl wir sie nicht so genannt haben. Zuerst haben
Sie eine Liste der zehn Dinge aufgestellt, die Sie sich am dringlichsten wünschen; davon
haben Sie den Wunsch herausgepickt, von dem Sie glauben, ihn am einfachsten realisieren zu
können und haben die restlichen Punkte entsprechend angeordnet. Jetzt werden wir uns eine
klarere und lebhaftere Vorstellung unseres ersten Zieles aus der Kiste von Übung 2. bilden.
Wir können das schriftlich tun, indem wir den Punkt ganz ausführlich beschreiben. Wenn es
sich dabei um etwas Materielles handelt, beschreiben Sie seinen Verwendungszweck oder den Gebrauch, den Sie davon machen wollen. Schreiben Sie mindestens zehn Punkte auf, oder
mehr, wenn ihnen mehr einfallen. Nehmen wir einmal an, Sie wünschen sich einen neuen
Mantel. Dann sollte die Liste folgendermaßen aussehen:

NEUER MANTEL
1. Größe
2. Länge
3. Gewicht
4. Farbe
5. Material (Baumwolle, Nylon etc.)
6. Machart (z.B. gewebt, abgesteppt, imprägniert)
7. Schnitt, Form
8. Anzahl der Taschen, Grösse
9. Gürtel
10. Preis

Diese Details fallen mir gerade so ein, ich brauche keinen Mantel im Moment. Wenn Sie
einen Mantel brauchen, werden Sie bestimmt noch weitere Punkte finden. Beschreiben Sie
Ihren Mantel so genau, dass Sie in einem Geschäft unter Hunderten von Mänteln ohne zu
zögern Ihren Mantel finden würden. Packen Sie das Problem vielleicht so an, als ob Sie einen
Mantel entwerfen und selbst anfertigen müssten; das würde bedeuten, dass Sie bis zum letzten Detail genau wissen, was Sie wollen. Und das ist genau das, was Sie hier tun sollen: Sie entwerfen und machen das betreffende Ding, das Sie sich wünschen, zwar nicht mit Nadel
und Faden, aber mit der schöpferischen Macht des Geistes. Lassen Sie uns deshalb einige weitere Beispiele betrachten, wie z.B. eine neue Wohnung. Sie könnten es folgendermassen
beschreiben:

NEUE WOHNUNG
1. Gewünschte Lage (in welchen Teil der Stadt? In welchem Teil des Landes?)
2. Welche Art (Appartment, Bungalow, Reihenhaus, Doppelhaus, Wohnwagen etc.)
3. Anzahl und Größe der Zimmer (jeder Raum sollte als neuer Punkt beschrieben
werden.)
4. Außenanstrich und Verarbeitung
5. Anstrich der Innenwände
6. Deckenanstrich
7. Holzverarbeitung, innen
8. Böden (jedes Zimmer separat aufführen)
9. Heizung
10. Zusatzheizung z.B. Kamin
11. Geplante Einrichtung (jedes Zimmer separat aufführen)
12. Erforderliche Hilfsgeräte (Liste, Größe, Preis etc.)
13. Beschreibung des Gartens
14. Kauf oder Miete (wenn Kauf, nähere Beschreibung der Kaufbedingungen)
15. Voraussichtlicher Einzugstermin. Nehmen wir einmal an, Sie wünschen sich etwas
unerreichbar

Fernes, wie z.B. Hochschulbildung. Beschreiben Sie Ihr Ziel trotzdem detailliert, erwähnen
Sie den Nutzen, den Sie sich von seiner Realisierung versprechen etc.

UNIVERSITÄTSBILDUNG
1. Gewünschter Titel
2. Bevorzugte Universität
3. Zulassungsqualifikationen
4. Mittel, diese zu erwerben, falls notwendig
5. Voraussichtlicher Studienbeginn
6. Studienplan des ersten Jahres
7. Studienplan des zweiten Jahres
8. Studienplan des dritten Jahres
9. Studienplan des vierten Jahres
10. Eventuelles Zusatzstudium
11. Voraussichtliche Dauer des Projektes
12. Wohnung während des Studiums
13. Einschreibegebühren und Kosten für Bücher (jährliche Berechnung)
14. Beabsichtigte Kostendeckung (Ersparnisse, Verdienst, Studienbeihilfen etc.)
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Die Millionärs-Strategie
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15. Laufbahn nach Erlangung eines akademischen Grades

Wenn Sie einen Ehepartner suchen, gehen Sie in derselben Weise vor:

NEUER EHEPARTNER
1. Alter (5 Jahre Spielraum)
2. Größe
3. Gewicht
4. Familie, Herkunft
5. Haarfarbe und -länge 6. Augenfarbe
6. Eigenschaften (z.B. gutaussehend, sportlich, elegant etc.) 8. Religion
7. Religiöse Einstellung (gläubig, durchschnittlich, gleichgültig)
8. Beruf
9. Einkommen
10. Bildungsgrad
11. Raucher oder Nichtraucher
12. Trinker oder Antialkoholiker
13. Milieu in dem er/sie lebt / sich gerne aufhält
14. Temperament (gesellig, ruhig, schüchtern, dynamisch)
15. Bevorzugte Freizeitbeschäftigung
16. Einstellung zum Geld (sparsam, geizig, großzügig, planvoll)
17. Geschlechtliche Einstellung
18. Wunsch nach Kindern (wenn ja, wieviele)
19. Lieblingsfarben
20. Pläne und Ziele (z.B. Hausbau, Weltreisen, großes Geschäft)

Mit Sicherheit würden Ihnen noch weitere Punkte einfallen, wenn Sie sich etwas mehr Zeit
zum Nachdenken nehmen und sich z.B. Ihren Traumpartner richtig vorstellen. Je mehr Sie ins Schwärmen- und Träumen kommen, desto mehr Details fallen Ihnen ein.

Doch diese Beispiele sollten ausreichen, um Sie mit dem System bekannt zu machen. Hier
noch einige Anregungen zur näheren Beschreibung Ihrer eigenen Wünsche:

1. Stellen Sie die Liste so umfassend wie möglich auf. Ich habe vorgeschlagen
mindestens 10 Punkte aufzuführen. Man kann für jedes Ziel mindestens 10 Attribute
finden; für die meisten Punkte werden Sie aber mit Sicherheit mehr finden. Erweitern
Sie in diesem Fall Ihre Beschreibung deshalb ruhig, bis Sie glauben, das sie
vollständig ist. Sie werden später sehen, dass die Verwirklichung Ihres Wunsches um
so leichter ist, je ausführlicher und genauer Sie ihn beschrieben haben.

2. Beschreiben Sie genau. Wenn Sie z.B. eine Farbe beschreiben, tun Sie das nicht
einfach mit „dunkel" oder „hell" ab, sondern schreiben Sie z.B. „kaminrot" oder
„kobaltblau". Oder wenn von Geld die Rede ist (z.B. der Preis/Wert eines Artikels,
Höhe des Gehaltes) seien Sie nicht vage. Nennen Sie den Betrag möglichst auf Heller
und Pfennig. Wenn Sie die Absicht haben abzunehmen, führen Sie auf, um wie viel
Kilo Sie abnehmen wollen. Seien Sie genau, wenn es darum geht, angestrebten
persönlichen Nutzen oder Genugtuung zu beschreiben: Formulieren Sie exakt was Sie
anstreben. Das wird Ihnen bei der Verwirklichung Ihrer Ziele sehr hilfreich sein.

3. Wenn Sie anfangs Schwierigkeiten haben, etwas genauer zu definieren, was Sie bis
jetzt erst vage im Kopf haben, gibt es auch hier Übungen, die Ihnen helfen werden.
Nehmen Sie z.B. irgend etwas, woran Sie sehr hängen und beschreiben Sie diesen Gegenstand. Einige Minuten Übung bringen Sie auf den richtigen Weg und Sie
können fortfahren mit der Beschreibung Ihrer Wünsche und Ziele.

Bemühen Sie sich, alle Punkte in Ihrer Liste ausführlich, genau und verständlich zu definieren. Anfangs hatten Sie vielleicht nur eine vage Vorstellung von dem Mantel, das neue
Heim oder den Ehepartner den Sie sich wünschten. Nun haben Sie - nachdem Ihre Liste steht
- eine ganz genaue Vorstellung.

Wenn Sie keine solche genaue Vorstellung haben, können Sie auch nicht erwarten, das die schöpferischen Kräfte Ihres eigenen Geistes und des Universums Ihnen das schenken, was Sie wollen. Ihre genaue Vorstellung ist die Zeichnung, nach der diese Kräfte zu arbeiten
beginnen.

Es ist wie bei allen Dingen, die auf dieser Erde erfunden, entdeckt oder erschaffen wurden:
Zuerst war stets ein Gedanke, eine Vorstellung oder ein Wunsch da. Es folgte ein genau umrissener Plan und schließlich wurde das Ziel erreicht.

Beispiele: Bevor ein neues Hochhaus entsteht, entwirft der Architekt einen genau detaillierten
Plan, bei dem nichts ausgelassen wird. Bevor eine neue Erfindung entstand, gab es einen Plan
- sei er nur im Geiste gewesen, oder (was meistens der Fall ist) bis ins letzte Detail niedergeschrieben. Bevor eine neue Expedition startet, um versunkene Schätze oder vergessene Kulturen zu entdecken, wird ein genauer Plan erstellt, der die Reiseroute und die erforderliche Ausrüstung beschreibt.

Ihre persönliche Liste mit Ihren präzise beschriebenen Wünschen, ist Ihr exakter Plan. Ohne
einen solchen Plan, der bis ins letzte Detail geht, werden sich auch Ihre Wünsche nur vage,
oder gar nicht erfüllen lassen.

Übung 3:
Schreiben Sie oben auf die Seite den ersten Punkt von Übung 2. Beschreiben Sie diesen Punkt genauso, wie Sie ihn sich wünschen.

Hier drei Techniken, um diese Beschreibung in die Tat umzusetzen.

1. Lesen Sie die Übung 3 dreimal täglich, am besten morgens nach dem Aufstehen,
mittags nach dem Essen und abends vor dem Schlafengehen. Am einfachsten wird es
wohl sein, diese Übung in ein kleines Notizheft zu schreiben, das Sie immer bei sich
tragen können.

2. Natürlich muss man daraus kein geheimnisvolles Ritual machen: Übergehen Sie das
Geschriebene nur langsam und aufmerksam. Wenn es die Umstände erlauben, machen
Sie diese kleine Übung alleine, ungestört und lesen Sie das Geschriebene möglichst
laut vor - das ist die wirksamste Methode. Wenn Sie Ihre Wiederholungsübungen
nicht immer laut sprechen können, dann flüstern Sie vor sich hin. Die Bewegung von
Kiefer, Lippen und Zunge und die Bildung der Worte wird den Wert der Übung
erheblich steigern. Wenn Sie nicht einmal flüstern können, weil es die Umstände nicht
erlauben, lesen Sie eben leise. Das ist immer noch besser als gar nicht zu lesen. Und
vergessen Sie nicht, dass diese Sache nur für Sie bestimmt ist. Lassen Sie weder
zuhause noch am Arbeitsplatz irgend jemand sehen, was Sie da lesen!

3. Wenn Sie tagsüber ab und zu mal „einen freien Kopf" haben, denken Sie gelegentlich
an die Übung.

4. Sie haben Ihren ersten Wunsch formuliert, stellen Sie sich im Gedanken vor, dass er bereits in Erfüllung gegangen ist. Wenn Sie ein materielles Ziel formuliert haben, stellen Sie sich vor, wie Sie es berühren, wie es sich anfühlt, wie Sie es benutzen. Wenn es sich um etwas Immaterielles handelt (z.B. eine gewünschte Charaktereigenschaft), stellen Sie sich vor, Sie besäßen sie bereits. Wenn Sie sich z.B. Selbstbewusstsein wünschen, sehen Sie sich in einer schwierigen Situation sehr selbstsicher stehen, gehen und sprechen. Erheben Sie den Kopf, öffnen Sie weit die Augen und fühlen Sie sich innerlich selbstsicher und der Situation gewachsen.

Wenn Sie diese konstruktiven, angenehmen Gedanken haben, formen Sie sie geistig in Worte,
sofern sie in Worte auszudrücken sind. Wenn Sie z.B. abnehmen wollen, sehen Sie sich vor
Ihrem geistigen Auge auf der Waage stehen, wie Sie den Zeiger beobachten und zu sich
sagen: „Gut, jetzt habe ich mein Ziel erreicht."

Stellen Sie sich vor, wie Sie in den Spiegel schauen und sagen: „Ich habe mich zu meinem
Vorteil verändert!", sehen Sie schon die neuen Kleider, die Sie bestellen, weil die alten viel zu
weit geworden sind. Stellen Sie sich vor, was die Verkäuferin im Laden zu Ihnen sagen wird,
oder die Arbeitskollegen über Ihr gesünderes, besseres Aussehen.

Zwingen Sie sich nicht zu solchen Gedanken. Ballen Sie nicht die Faust und sagen sich „ich
werde es schaffen, ich muss es schaffen". Denken Sie an den Spruch „in der Ruhe liegt die
Kraft".

Entspannen Sie sich physisch so weit wie möglich. Sie können diese Übung beim Gehen
machen. Hundertprozentige Entspannung ist dabei fast unerreichbar, aber man kann die
Hände lose hängen lassen, kann das Tempo ein wenig drosseln, ruhig und tief atmen und sein
Gesicht durch ein kleines Lächeln entspannen.

Wenn Sie daheim, im Büro, im Bus oder im Flugzeug sitzen, achten Sie darauf, dass Ihre
Füße bequem aufgesetzt sind, dass Ihre Bein- und Annmuskeln entspannt sind und dass Ihr
Kopf „richtig sitzt", so, dass der Nacken unbelastet bleibt. Wenn Sie sich hinlegen, entspannen Sie sich ganz. Physische Entspannung und tiefes, gleichmäßiges Atmen verhelfen
zu ruhigem Nachdenken.

Denken Sie genau und detailliert nach. Wir wissen, wie man das macht.
Schaffen Sie sich vor allem Aufmerksamkeit für Ihre Gedanken: Verweilen Sie bei jedem
Detail, weil es für Sie wichtig ist. Können Sie sich noch an Gelegenheiten zurückerinnern, als
Sie besonders aufmerksam waren? Als Sie z.B. Ihr Aussehen vor einem großen Ereignis im Spiegel überprüften, waren Sie doch aufmerksam interessiert?

Sicherlich interessierte Sie auch ein Paket, das ein lange erwartetes Geschenk enthielt. Interesse entspringt persönlichem Engagement. Das ist Ihr Experiment, unter Ihrer Leitung, zu Ihrem Nutzen. Deshalb führen Sie es mit Interesse durch.

Lächeln Sie, während Sie nachdenken. Es ist psychologisch erwiesen, dass angenehme Gedanken sich in einem Lächeln äußern und dass andersherum ein Lächeln auch ein angenehmeres Gefühl hervorruft.

Deshalb lächeln Sie. Erfahren Sie Vergnügen, während Sie an die Realisierung Ihres Wunsches denken.

Es kann sein, dass, wenn Sie diese Übung mit geschlossenen Augen machen, Ihr Geist ein visionäres Bild entwirft. Die Fähigkeit, mit dem geistigen Auge Visionen zu sehen, ist
angeboren.

Sir Francis Galton, ein britischer Genetiker, studierte diese Fähigkeit und fand dabei heraus,
dass sie sehr vielschichtig ist. Viele Menschen können keine geistigen Bilder projizieren;
andere können sich mit Mühe ein oder zwei Gegenstände vorstellen, wobei diese in ihrer Vorstellung undeutlich und ziemlich farblos erscheinen; andere wiederum können mit Leichtigkeit helle, klare Bilder vor ihrem geistigen Auge entstehen lassen, die in ihrer
plastischen Form und Gestalt völlig der Wirklichkeit entsprechen. Frauen haben eine bessere Vorstellungskraft als Männer und Kinder sind Erwachsenen überlegen.
Wenn Sie diese Vorstellungsgabe haben, nutzen Sie sie, um Ihre Denkweise zu schärfen.
Malen Sie sich Ihr Bild so lebendig und detailliert wie nur möglich aus, behalten Sie es vor
Ihrem geistigen Auge und denken Sie immer wieder mit Interesse daran. Wenn Sie sich auf
diese Weise keine geistigen Bilder vorstellen können, glauben Sie nicht, dass Sie dadurch in
Ihrer Selbstentfaltung benachteiligt wären. Oft gleichen diejenigen, denen die Vorstellungsgabe abgeht, diesen Mangel dadurch aus, dass sie für die volle Bedeutung von
Worten sehr empfänglich sind. Worte können nämlich ebenso bedeutsam und lebendig sein
wie die Bilder die man vor seinem geistigen Auge sieht. In diesem Fall werden Sie zusätzlichen Gewinn haben, wenn Sie Ihre Übungen laut sprechen.

Schreiben Sie die Übung 3 jeden Tag neu! Sie werden herausfinden, dass Sie Verbesserungen
an dieser Übung vornehmen, wenn Sie sie wieder durchlesen und darüber nachdenken. Sie
werden verschiedene Punkte streichen wollen; andere werden Sie umformulieren oder neue, interessantere und wünschenswertere Details hinzufügen wollen. Schreiben Sie diese Änderungswünsche auf, wenn sie Ihnen in den Kopf kommen. Sie können sie auf der Seite
der Übung 3 notieren oder auf einen Zettel schreiben und später in Ihr Notizheft eintragen.

Es ist durchaus positiv, wenn Sie Änderungswünsche haben. Das ist ein Zeichen dafür, dass
Sie anfangen, Ihre Denkweise in klare Bahnen zu lenken; das geht nur langsam vor sich und
tritt nicht gleich am ersten oder zweiten Tag ein.

Sie sind vielleicht geneigt zu sagen: „ich kann doch meine Änderungen und Verbesserungen aufschreiben, ohne die Übung 3 jeden Tag neu zu schreiben". Natürlich können Sie das tun;
aber das Ergebnis wäre gleich Null. Es ist wichtig, dass Sie für Ihre täglichen Leseübungen
eine sauber geschriebene Kopie der Übung 3 vorliegen haben, die die Grundlage für konstruktives, gewinnbringendes Denken bedeutet.

Sie werden kaum zufriedenstellende Ergebnisse erzielen, wenn Ihr Übungsblatt mit Strichen, Verbesserungen und Einfügungen verunstaltet ist. Deshalb schreiben Sie die Übung 3 jeden Tag und halten Sie sie immer auf dem letzten Stand.

Auch wenn Sie keine Änderungen vornehmen wollen, schreiben Sie die Übung möglichst
jeden Tag neu ab. Beim Schreiben vertiefen sich Ihre Gedanken; dies ist der einfachste Weg,
sich auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren. Hinzu kommt, dass durch den kinästhetischen Sinn der Inhalt von dem, was Sie schreiben, durch die körperlichen Bewegungen von Finger, Hand, Handgelenk und Arm an Kopf und Geist weitergegeben wird.

Der kinästhetische Sinn ist in Muskeln, Sehnen und Gelenken und hilft unter anderem mit, die
Position und Bewegung der Glieder zu kontrollieren, wenn Sie unbeobachtet sind; der kinästhetische Sinn entscheidet auch, welches von zwei Gewichten schwerer ist, sagt Ihnen
beim Tasten, welche von zwei Kugeln größer ist und ermöglicht, dass man ohne hinzusehen
essen kann, indem er die Hand mit der Nahrung zielsicher zum Mund führt.

Der kinästhetische Sinn ist darüber hinaus eine wesentliche Hilfe beim Lernen.
Die konventionellen Erziehungsmethoden beruhen in der Hauptsache auf den Sinneseindrücken
Sehen und Hören. Aber viele Menschen, die visuell benachteiligt sind und deshalb nicht auf
normale Weise lesen können, schaffen es, indem sie mit ihren Fingern die Konturen großer Buchstaben nachfahren.

Einige Musiker spielen auswendig, indem sie sich Notenblatt auf Notenblatt vorstellen und jeden einzelnen Akkord ablesen. Andere lernen auswendig und erinnern sich mit Hilfe des kinästhetischen Sinnes sogar an ein großes Repertoire. Ebenso hilft die manuelle Tätigkeit des Schreibens, den Gedanken Ihrem Geist stärker einzuprägen.

Lesen Sie diese Übung laut, wenn Sie sie schreiben. Auf diese Weise beeinflussen Sie Ihren
Geist gleich dreimal durch Sehen, Hören und Kinästhetik.

Lächeln Sie beim Schreiben. Eine Übung, die man freudig tut, wird ganz aufgenommen; man
erinnert sich lange daran und handelt auch danach.

Ich habe es mir zur Regel gemacht, das Wort „Lächeln" gut sichtbar auf jede Seite obenan zu schreiben, die sich mit diesen Übungen befasst. Das würde ich Ihnen auch empfehlen.

Genieren Sie sich nicht, sich selbst auf diese Weise anzuspornen, denn niemand weiß etwas
davon und Sie ziehen Nutzen daraus.

Lassen Sie mich diese Techniken nun in drei weiteren Übungen zusammenfassen:

Übung 4:
Lesen Sie Übung 3 dreimal täglich - wenn möglich laut.

Übung 5:
Denken Sie an Übung 3, wenn Sie Zeit dazu haben. Denken Sie klar: Sprechen Sie den Gedanken oder stellen Sie ihn sich vor, je nachdem was Sie besser können. Interessieren Sie
sich dafür. Denken Sie gerne daran.

Übung 6:
Schreiben Sie Übung 3 täglich neu, einschließlich der notwendigen Korrekturen und Zusätze.
Machen Sie immer eine saubere Abschrift.

Die Übungen 4 bis 6 sollten täglich nur wenige Minuten in Anspruch nehmen. Die Übung 5 beansprucht nur einen Bruchteil der Zeit, die Sie sonst weniger produktiv verbraucht hätten.
Seien Sie mit diesem bescheidenen Beginn zufrieden. Üben Sie nicht zuviel. Stürzen Sie sich
niemals auf die Übungen wie ein Hungriger auf sein Steak, sonst könnte es leicht passieren,
dass Sie unter „geistigen Verdauungsstörungen" zu leiden hätten; Sie würden bald dieser Methode Überdrüssig werden. Gehen Sie ruhig und gelassen genau nach Anweisung vor.

Diese Methode, Ihren Wunsch zu verbessern und an ihm zu arbeiten hat noch einen Vorteil.
Sie werden nämlich herausfinden, dass es hilft, Dinge die Sie wirklich wollen, auszujäten wie
Unkraut.
Viele Leute glauben, etwas haben zu wollen, ohne sich darüber klar zu sein, was für Folgen
ihr Wunsch haben könnte.
Deshalb beschreiben Sie Ihren Wunsch Punkt für Punkt mit allen möglichen Konsequenzen
und überlegen Sie gut, ob Sie das, worüber Sie schreiben, auch wirklich haben wollen.
Nehmen Sie die Übungen 4, 5 und 6 sehr genau. Sie bilden nämlich die Grundlage Ihres Programms. Der Autor Arnold Bennett sagt z.B. in seinem Buch „Die Geistige Leistungsfähigkeit", dass die drei Hauptgründe für ein gescheitertes Leben im Fehlen eines Wunsches, im Spott der Freunde und im anfänglichen Zuvielwollen zu suchen sind.

Die in diesem Werk geschilderte Methode unterliegt nicht dieser Gefahr. Denn durch das Detaillieren und Wiederholen machen Sie sich selbst klar, was Sie sich wünschen und bestätigen diesen Wunsch täglich. Hinzu kommt, dass Ihre Freunde Sie ja nicht belächeln können, weil Sie Ihren Plan strikt für
sich behalten.

Und schließlich beißen Sie ja immer nur soviel von Ihrem Kuchen ab, wie Sie kauen können.
Sie nehmen immer nur ein Ziel im Angriff - das einfachste zuerst. Und vergessen Sie nicht, dass Sie Ihr Geheimnis niemanden preisgeben dürfen! Das ist entscheidend. Sagen Sie es nicht einmal Ihrem Ehepartner oder Ihrem besten Freund.

Behalten Sie es ganz ausschließlich für sich! Jetzt werden Sie wissen wollen, wie diese Technik für Sie wirksam wird. Im nächsten Kapitel werden wir diesen Punkt besprechen.

Zusammenfassung:
Kontrolliertes, richtig gelenktes Denken wird Ihr Leben erfreulicher gestalten.
Verschaffen Sie sich über Ihren Wunsch Klarheit; definieren Sie ihn ganz genau.
Lesen Sie Ihren „Wunschzettel" dreimal täglich.
Schreiben Sie ihn, so sorgfältig Sie können, täglich neu.
Versuchen Sie unbedingt laut vorzulesen.
Denken Sie darüber nach, wann immer Sie können
Formen Sie Ihre Denkschablone in aller Ruhe.
Zeigen Sie ständig Interesse und Aufmerksamkeit dafür
Haben Sie Spaß daran.
Formen Sie Ihren Wunsch in Worte oder geistige Bilder .
Ändern und korrigieren Sie Ihren Wunschzettel immer wieder.
Sprechen Sie mit niemanden über Ihren Plan.
Jede menschliche Errungenschaft begann als Gedanke.
Gedanken sind Feuer.
Unklare Gedanken spucken wie eine nasse Rakete. Zielbewusstes Denken ist wie die Flamme eines Schweißbrenners.

Die Allmacht der Gedanken
„So wie die Gedanken sind, ist auch der Charakter;
denn die Seele wird von Gedanken geprägt".
MARC AUREL

Ein Städter verirrt sich im Wald; nach wenigen Tagen stirbt er an Hunger und Angst. Ein erfahrener Naturmensch, der sich im gleichen Wald verirrt, kann monatelang von wilden Früchten, Beeren, Gemüse, Kräuter, Wild oder Fisch leben; er findet alles und das reichlich,
weil er weiß was essbar ist und wo er zu suchen hat.
Mit Ihren Denkübungen sieht es ebenso aus. Sie werden ganz sicher Ergebnisse erbringen;
aber die Ergebnisse kommen oft aus einer unerwarteten Richtung mit unerwarteten Lösungen.
Wenn Sie wissen, wonach Sie suchen, können Sie die richtigen Lösungen erkennen und zu
Ihrem Vorteil nutzen.

Lassen Sie mich aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Das Ereignis liegt weit zurück und
deshalb kann ich ruhig darüber reden: Ich wollte, dass mir eine Vertriebsorganisation beim
Verkauf meiner Bücher behilflich ist, und wandte deshalb die in diesem Werk beschriebenen Techniken an.

Ich wollte die übliche Autor-Verleger-Beziehungen anknüpfen und schrieb deshalb alle New
Yorker Verlage an. Aber nicht einer war an mir als Autor interessiert. Mein Wunsch schien
nicht realisierbar.

Bald aber sorgten drei Freunde von mir - zwei in meiner Heimatstadt, einer Tausende von Kilometern entfernt - dafür, dass ich gewinnbringende Verkäufe und neue Aufträge tätigen konnte. Einer übernahm ein Theaterstück; ein anderer stellte mich einem Verleger vor; und
der dritte nahm Geld auf, um die Werbung für einen Lehrgang für Einzelhandelsverkäufer zu finanzieren. Hinzu kam, dass jemand, den ich bis dahin nicht einmal kannte, eine Reihe von Kontakten schuf, die mich schließlich zu einem Verleger von Theaterstücken führten.

Die vier kannten sich untereinander nicht. Keiner von ihnen wusste, dass ich einen Verleger suchte. Zwei von ihnen starteten ihre Aktion, ohne dass ich selbst davon wusste. Einmal handelte ein Freund sogar entgegen meiner Ansicht, wobei sich seine Taktik als richtig und gewinnbringend für mich erwies. Hinzu kommt, dass ich diese wertvolle Hilfe ohne Zahlung der branchenüblichen 10% Vermittlungs- Provision erhielt!

Ich will mit diesem Vorfall sagen, dass meine Denkweise Ergebnisse erbrachte, allerdings in
einer anderen Form als erwartet. Als dies geschah, wusste ich zum Glück schon genügend
über die Macht der Gedanken, um diese Chancen zu erkennen und zielstrebig zu nutzen. Sie
werden ähnliche Erfahrungen schon gemacht haben. Vielleicht haben Sie es mit dem Spruch:
„Unverhofft kommt oft" abgetan, wie der Volksmund sagt. Und womöglich haben Sie die Chancen gar nicht erkannt, die dahinterstecken - hinter einem so unverhofften, freudigen
Ereignis.

Ich weiß nicht, was Sie erwarten; ich kann auch nicht vorhersagen, in welcher Form Ihre Erwartungen eintreffen werden. Ich kann Ihnen aber einige allgemeine Hinweise geben.

Hier sechs Methoden, nach welchen Sie zielbewusste Gedankenmacht für sich nutzbar
machen:

Sie haben sich Ihr Ziel eingeprägt
Viele Menschen erreichen ihr Ziel nur deshalb nicht, weil sie einfach vergessen, das zu tun, was sie tun sollten und auch leicht könnten.
Das ist so, wie bei „Harry" (nennen wir ihn einfach mal so). Zwei bis dreimal im Jahr beschließt er zu seiner Frau und seinen Kindern besonders nett und sanftmütig zu sein. Aber zugleich vergisst er hundertmal im Jahr seine guten Vorsätze, wegen den üblichen Alltagssorgen; er flucht und schreit seine Familie an und macht damit sich und seine nächsten Angehörigen unglücklich.
Der Entschluss abzunehmen fällt oft auf die gleiche Weise in sich zusammen. Aus reiner Vergesslichkeit oder Nachsichtigkeit (mit sich selbst) wird eben doch das verlockende Tortenstück gekauft, kommt wieder Butter auf die Kartoffeln sowie Milch und Zucker in den
Kaffee. „Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach".

Die schlimme Gewohnheit des Hinausschiebens rührt zur Hälfte von Vergesslichkeit, zur
anderen Hälfte von Nachsichtigkeit (mit sich selbst) her.

William James sagte: „es spielt keine Rolle. wie edel die Gefühle sind. die jemand hegt. Nimmt man nicht jede Gelegenheit zum Handeln wahr, wird der Charakter von den edlen Gefühlen vollkommen unbeeinflusst bleiben. Mit guten Vorsätzen ist der Weg zur Hölle sprichwörtlich gepflastert".

Unsere Methode erinnert Sie pausenlos an Ihre guten Vorsätze; sie werden fester Bestandteil
Ihres Denkens; sie stehen sozusagen in der ersten Reihe Ihrer geistigen Armee, wenn es
darum geht, einen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Mit anderen Worten: Sie werden daran erinnert, das zu tun, was Sie tun wollen.

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