MarkMonitor warnt: Großteil der EURO 2008 Tickets im Netz sind unbrauchbar – Käufern drohen hohe finanzielle Verluste

Studie von MarkMonitor lässt vermuten: Zahlreiche Ticket-Verkäufer im Web sind Betrüger

München, 17. Juni 2008 – Die Stichprobe von MarkMonitor, einem auf Online-Markenschutz spezialisierten Unternehmen, lässt den Schluss zu, dass ein Großteil der Verkäufe von EURO 2008-Karten auf Online-Auktionsbörsen und B2B-Seiten gegen die Geschäftsbedingungen der UEFA und der Auktionsbörsen verstößt.

Ergebnisse:
• MarkMonitor entdeckte innerhalb von drei Tagen (Juni 2008) 1020 Eintrittskarten im Gesamtwert von 209.990 Euro zum Verkauf auf Onlinebörsen – 27 Prozent davon zum Sofortkauf.
• Dubiose Ticketverkäufe fanden sich auch auf Alibaba und anderen E-Commerce-Seiten.
• Die Marke „EURO 2008“ scheint nicht nur Fußball-Fans anzuziehen, sondern auch Cybersquatter und Typosquatter. Diese nutzen die Beliebtheit von EURO 2008, um finanzielle Gewinne durch Pay-per-Click-Angebote einzufahren (vgl. z.B: www-euro2008.com).
• Darüber hinaus wird auch das Markenlogo vielfach missbraucht: Nicht nur auf Auktionsbörsen und B2B-Seiten, sondern auch in E-Mails, um die mit der EURO 2008 verbundene Popularität auszunutzen.

Hintergrund:
UEFA verbietet in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen ausdrücklich den Verkauf von Tickets für die EM außerhalb der autorisierten Kanäle. Ausnahmen sind nur mit einer schriftlichen Genehmigung der Euro 2008 SA möglich. Diese Regelung gilt im Übrigen auch für die bloße Weitergabe der Karte. Die Zuwiderhandlung gegen die Geschäftsbedingungen kann mit einer Strafe von bis zu 5.000 Euro belegt werden. Der Zutritt zum Stadium kann demjenigen verweigert werden, der nicht der registrierte Karteninhaber ist. Ein Identitätsnachweis kann beim Eintritt gefordert werden.

Oft verstoßen die Angebote auch gegen die Geschäftsbedingungen von Auktionsbörsen und B2B-Seiten – diese verlangen bei allen Ticketverkäufen in der Regel die Angabe des Originalpreises. Zudem lässt die große Anzahl von Anbietern den Schluss zu, dass viele der angebotenen Karten entweder gefälscht sind oder überhaupt nicht existieren, der Käufer erhält für sein Geld also keinerlei Gegenleistung.

Berechtigte Zweifel an der Legalität liefern außerdem Produktbeschreibungen, die zumeist vom Käufer eine Zustimmung zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der EURO 2008 verlangen, denn wie oben erwähnt, verbieten diese den Verkauf ohne schriftliche Genehmigung. In einem der Angebote wurde dem Käufer versichert, er erhalte nicht nur die Eintrittskarten, sondern zusätzlich eine Kopie des Ausweises des Anbieters. Andere wollten dem Käufer die Eintrittskarten nur persönlich und kurz vor dem Spiel aushändigen.

Der Kauf solcher Tickets kann hohe finanzielle Verluste nach sich ziehen: Für zwei Karten zahlt man bei eBay meist über 1.000 Euro (für das Finale teilweise mehr als das Doppelte) – viel Geld, wenn das Ticket annulliert wird oder man am Betreten des Stadiums gehindert wird. Illegale Verkäufer müssen mit Bußgeldern bis zu 5.000 Euro rechnen – und der Annullierung der Tickets.

Übrigens: Die UEFA selbst warnt vor Kartenverkäufer außerhalb der autorisierten Wege: http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/bereits_hunderte_von_bussen_wegen_... http://de.euro2008.uefa.com/news/kind=1/newsid=511840.html)
Screenshots von diesen verdächtigen Angeboten können nach Anfrage gern geliefert werden: Isabelle Lissel-Erhard, Maisberger Whiteoaks, Tel.: +49-89-41 95 99-61, E-Mail: markmonitor@maisberger.com

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