Nie mehr Kaltakquise, diesen Slogan hat sich die MEG AG aus Kassel auf die Fahnen geschrieben. Und Firmengründer Mehmet Göker scheint mit diesem Konzept den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Zumindest die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Innerhalb von nur fünf Jahren avancierte das Unternehmen zum zweitgrößten Vermittler in Sachen Krankenversicherung. Dabei ist das Konzept denkbar einfach: Bei MEG24 meldet sich der Interessent beim Versicherungsbrater und nicht umgekehrt. Anders als bei der Kaltakquise fördert dieses Vorgehen nicht nur die Motivation des Beraters sondern auch die Stimmung des Kunden. Denn schließlich bekommt er das, was er möchte und wird nicht genötigt, sich mit einem Vertreter auseinandersetzen zu müssen. Auf den Internetseiten von MEG24 kann jeder Interessent einen kostenlosen Vergleich der Krankenversicherung durchführen und bei Interesse seine Daten hinterlegen. So getan wird sich ein Berater mit dem Interessenten in Verbindung setzen und Details klären. Die MEG24 ist aber nicht nur Vermittler von Krankenversicherungen, auch wenn hier das Hauptaugenmerk liegt. MEG24 bietet neben der Krankenversicherung auch Risiko- und Lebensversicherungen an. Außerdem befinden sich im eigenen Portfolio auch Sachversicherungen. Mit dem Konzept des passiven Verkaufens ist die MEG24 bis heute zum zweitgrößten Makler im Bereich Krankenversicherungen geworden und will natürlich in den nächsten Jahren die Nummer eins werden. Der Umsatz des Unternehmens konnte im letzten Jahr von 16 Millionen Euro im Vorjahr auf 50 Millionen Euro gesteigert werden. Diese Zahlen belegen, dass der Trend von MEG24 nach oben zeigt. Ein weiterer Beleg für die erfolgreiche Arbeit des Unternehmens ist die Steigerung bei der Mitarbeiterzahl. Aktuell arbeiten mehr als 500 Mitarbeiter für MEG24 – es sollen aber noch viel mehr werden. So plant die MEG AG auch einen imposanten Neubau, um die räumlichen Grundlagen für die personelle Expansion zu legen. Im so genannten MEG Tower werden auf über 25.000 Quadratmetern etwa 1000 Mitarbeiter Platz finden. Der Büroturm soll das neue Wahrzeichen von Kassel werden und den Mitarbeitern nicht nur Bürofläche zur Verfügung stellen. Neben den Arbeitsräumen wird der Neubau auch Freizeiträume beinhalten. Solche Annehmlichkeiten bietet MEG24 bereits jetzt für seine Mitarbeiter. So gibt es einen hauseigene Friseur, einen Wäschereidienst sowie andere Serviceleistungen. Die Motivation der Mitarbeiter ist Vorstandschef Göker ein großes Anliegen. Nur wer Spaß an der Arbeit hat, kann auch gute Leistungen bringen. Diese aus dem Amerikanischen stammende Philosophie hat sich auch MEG24 zu Eigen gemacht. Für eine gute Motivation der Mitarbeiter sorgt sicherlich auch die Arbeitsaufteilung. In anderen Versicherungsbüros kümmern sich die Berater sowohl um den Verkauf als auch um die bürokratischen Angelegenheiten. Nicht so bei der MEG AG. Hier ist die Arbeit klar zwischen Beratern und Innendienst aufgeteilt. So können sich die Berater ausschließlich um den Verkauf und die Beratung kümmern. Die Berater sind bei der MEG AG alle auf selbständiger Basis tätig. Das Unternehmen stellt die Infrastruktur und die Arbeitsräume und teilt sich die erwirtschafteten Provisionen mit den Beratern. Alle anderen Mitarbeiter sind natürlich fest bei der MEG AG angestellt. Für die richtige Vermarktung und die professionelle Betreuung der Expansion hat die MEG AG im letzten eine Tochterfirma gegründet. Die MEG Service GmbH ist für die Werbung und das Marketing zuständig und beschäftigt inzwischen über 60 Mitarbeiter. Dass die MEG AG ihre Expansion fortführen will, dafür sprechen sowohl die Bemühungen um den MEG Tower aber auch die angestrebten 80 Millionen Euro Umsatz für das Jahr 2008. Dabei wird nicht ur die Firmenzentrale in Kassel erweitert. Die MEG24 verfügt über ein Agenturnetz in ganz Deutschland und sogar einer Filiale in der Finanzmetropole London. Die Niederlassungen und Filialen erstrecken sich von München bis Hamburg und von Düsseldorf bis Berlin. Auch hier werden in Zukunft neue Arbeitsplätze entstehen. Auf der Suche nach neuen Mitarbeitern hat sich das Unternehmen eine beispiellose Werbekampagne einfallen lassen. Derzeit sucht MEG24 die 5000 besten Verkäufer Deutschlands. Aber nicht nur Verkäufer, auch Auszubildende werden gesucht. Apropos Ausbildung: Bei der MEG AG werden die Mitarbeiter regelmäßig im hauseigenen Fortbildungszentrum geschult, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein und den Kunden eine größtmögliche Beratung zukommen lassen zu können. Dem Kunden kommt dies natürlich zugute. Für ihre Kundenzufriedenheit wurde MEG24 übrigens im letzten vom TÜV Nord ausgezeichnet. Der Technische Überwachungs-Verein hat in einer Untersuchung festgestellt, dass die Kunden von MEG24 überdurchschnittlich zufrieden sind. Daher darf sich das Unternehmen seit letztem Jahr mit dem TÜV Zertifikat schmücken. Da gerade der Versicherungsdschungel für den Kunden meist undurchschaubar ist, hilft das TÜV Zertifikat bei der objektiven Einschätzung. Die MEG AG möchte zwar in den nächsten Jahren weiterhin expandieren, ihren Sitz aber ganz bewusst in Kassel lassen. Vorstandsvorsitzender Göker ist ein Lokalpatriot und möchte der Region treu bleiben. Sein Engagement beschränkt sich dabei nicht nur auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Göker spendet sowohl für soziale Zwecke in seiner Region und auch im Sponsoring engagiert sich der erfolgreiche Geschäftsmann. Auch beim Sponsoring will Göker vor allem lokalen Teams und Sportlern helfen. So gehören zum Beispiel die MEG Kassel Handballer aber auch die Fußballer vom KSV Hessen Kassel zu den gesponserten Teams. Bei den Einzelsportlern sind es der Boxweltmeister Arthur Abraham und die Leichtathletin Ekaterina Menne. Der sportverrückte Göker hat ein besonderes Augenmerk auf das Sportsponsoring gelegt und fördert vor allem regionale und lokale Sportgrößen. Soziales und sportliches Engagement stehen bei Mehmet Göker ganz vorne an. Das größte Anliegen ist jedoch, die noch junge Firmengeschichte erfolgreich weiter zu beschreiten. Zwar ist die MEG AG innerhalb von nur fünf Jahren zur zweitgrößten Agentur geworden, dies reicht dem Firmengründer jedoch nicht aus. Er hofft, dass er durch sein in Deutschland einmaliges Konzept auch in Zukunft erfolgreich sein wird und das Unternehmen respektive ausbauen zu können.