Der Fluß aller Dinge. Ein neuer Erzählband von Frederik D. Tunnat ist soeben erschienen

Die Erzählung Der Fluß aller Dinge handelt von einen Mann während seiner Lebensmitte-krise, erfolgreich und erfolgsverwöhnt, der versucht seinem Leben einen neuen Sinn zu ge-ben, indem er neben seinem Beruf als Manager eine Dozentur übernimmt, schließlich das ihn befreiende Schreiben entdeckt.
Unfähig sich aus seinen alten Strukturen und Abhängigkeiten zu befreien, verstrickt er sich privat in drei parallel gelebte Beziehungen zu Frauen unterschiedlichen Alters, bis ihn diese, ebenso wie der Beruf, zu erdrücken drohen. In einem Kloster auf Mallorca, wo er zu sich kommen und sich neu orientieren will, wird er durch schicksalhafte Umstände in ein Spiel mit einem Doppelgänger und einer neuen Identität verstrickt.

Die Erzählung Zu Besuch beschreibt die Einsamkeit und das Unbehaustsein moderner Großstadtmenschen; ihre Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit, die sich oftmals nur in deren Phantasien, aber auch in realen Seitensprüngen manifestiert.
Ein Abend in der Wohnung eines Ehepaares, dessen Ehe nur noch hohle Fassade ist. Zwei Besucher, ein weiblicher und ein männlicher Single, treffen hier mit ihren persönlichen Prob-lemen und Befindlichkeiten aufeinander, suchen Anteilnahme, Geborgenheit, Nähe und Wärme. Was sie an diesem Abend tatsächlich finden, sind gegenseitiges Unverständnis, sowie der verzweifelte Versuch jedes der vier Protagonisten, die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen, auch auf Kosten der Anderen zu befriedigen.

Die zwei Erzählungen, Der Fluß aller Dinge sowie Zu Besuch, sind Teil einer umfangrei-cheren Sammlung von Kurzgeschichten und Novellen, in denen sich der Autor mit der Befindlichkeit und Lebenssituation, den Ansprüchen und Gefühlen von Singles beiderlei Geschlechts in der modernen Gesellschaft, speziell im großstädtischen Um-feld, auseinandersetzt. Er thematisiert und variiert in den genannten Erzählungen die verzweifelte oder auch vergebliche Suche, die Unfähigkeit moderner Menschen sich noch ernst- und dauerhaft auf die Beziehung zu einem Partner, einer Partnerin, ein-lassen zu können. Die manische bis panische Suche nach Anerkennung, Geborgen-heit, Liebe und Wärme ist es, die seine Protagonisten in immer neue, teilweise parallel gelebte Beziehungen und Konstellationen treibt. Auch die Frage nach ihrer wahren Identität sowie nach dem Sinn des Lebens treibt seine Protagonisten/innen um.

Frederik D. Tunnat - Der Fluß aller Dinge - Verlag Tredition, Hamburg - ISBN: 978-3-940921-74-1 – Printbook 7,99 €, Ebook 1,99 €. In allen Buchhandlungen, auch online erhältlich.

Weitere Informationen finden sich auf der Verlagswebseite: http://www.tredition.de/books/ID455 oder bei http://www.amazon.de
Rezensenten können ein Rezensionsexemplar kostenfrei über folgenden Link bestellen: http://www.bod.de/index.php?id=272

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