Nach den Tests mit MovAvi Video Suite bleibt eine Erkenntnis: Eine runde Sache. Es geht leicht, es geht schnell und mit der Movavi Video Suite werden keine Vorkenntnisse für die Videobearbeitung benötigt – was will man mehr? Doch lesen Sie nun den ganzen Testbericht…

Bei dem Stichwort Videobearbeitung fällt es schwer, diese Gattung der PC-Anwendungen nicht sofort in die Schublade „schwierig“ einzuordnen. Zu viele unausgereifte Programme, Teil-Lösungen, exotische Fachbegriffe und komplexe Abläufe führten beim Benutzer bislang zu einer Zweiteilung. Die einen legen sich ein dickes Fell zu und kämpfen sich verbissen durch das Dickicht hindurch, ärgern sich jedoch bei jedem Projekt aufs Neue. Letztlich handelt es sich hierbei um eine Minderheit, denn die Voraussetzungen dafür sind zum einen viel Zeit, zum anderen aber auch Geduld und nicht zuletzt angeeignetes Fachwissen.

Die anderen hingegen, möglicherweise mit geringeren Vorkenntnissen, weniger Freizeit oder nur mit durchschnittlichem Durchhaltewillen ausgestattet, probieren und experimentieren eine Weile mit verschiedenen Tools herum, um am Ende festzustellen: Es funktioniert nicht wie erhofft.

In vielen Fällen wird die Arbeit behindert durch mangelndes Verständnis der Abläufe oder infolge einer unübersichtlichen Menüstruktur. Häufig treten aber auch Schwierigkeiten auf, wenn Programme nicht in der Muttersprache vorliegen oder die notwendigen Schritte nicht hinreichend erklärt werden. Am Ende steht dann oft das Scheitern und nachfolgend die Aufgabe des Vorhabens – ein unbefriedigendes Ergebnis.

Beiden Anwendergruppen kann jedoch geholfen werden, denn es gibt dafür Lösungen auf dem Markt. Die Movavi VideoSuite zeigt, dass es auch anders gehen kann – einfach, verständlich und übersichtlich.

Nach erfolgtem Download und der Installation mit üblicher Anzeige der Lizenzvereinbarung und Abfrage des Installationsortes befindet sich ein neues Icon auf dem Desktop. Ein Doppelklick öffnet das Deutschsprachige Hauptprogramm – von dort aus lassen sich die einzelnen Anwendungen starten.

Video/DVD konvertieren

Der Videokonverter wandelt vorliegende Videodateien aller gängigen Formate in so gut wie jedes gewünschte neue Format um. Dazu lädt man die Ausgangsdatei mit den Buttons „Video hinzufügen“ oder „DVD hinzufügen“ ein und entscheidet sich unter Zuhilfenahme der drei vorhandenen Reiter Favoriten, Geräte und Erweitert für das Zielformat und zugleich auch für das Zielmedium.

Die Movavi VideoSuite kann nämlich nicht nur Dateien für die Verwendung am PC oder auf CD und DVD erstellen – wahlweise ist auch eine Nutzung auf portablen Geräten wie Mobiltelefonen, dem iPod oder dem Zune möglich. Die meistgenutzten Varianten sind bereits in den Favoriten enthalten, der Reiter Erweitert bietet dem fortgeschrittenen Anwender jedoch mehr Auswahlmöglichkeiten.

Die Liste der unterstützen Format ist lang. Ob AVI, DivX, Xvid oder MPEG, RealMedia, Quicktime oder Flash – selbst eine Einstellung für das Filmeportal Youtube findet sich.

Kenntnisse über die zur Anwendung kommenden Formate sind dabei nicht erforderlich, denn alle nötigen Einstellungen dafür erledigt das Programm im Hintergrund – sehr angenehm im Gebrauch. Ganz nebenbei lassen sich mit diesem Tool auch DVD rippen und Soundtracks extrahieren, ebenfalls nützliche Eigenschaften.

Videos aufnehmen

Dieser Teil der Suite ermöglicht die Aufnahme eigener Videos. Dazu ist lediglich die Auswahl der zu verwendenden Video- und Audiogeräte aus den vorgegebenen Drop-Down Menüs sowie eines geeigneten Speicherortes und Dateinamens für die Aufnahme nötig. Danach kann sofort aufgezeichnet werden, denn weitere Einstellungen sind nicht notwendig.

Videos bearbeiten

Auch hier gelangt man mit wenigen Klicks ans Ziel.

Schritt eins: Laden der gewünschten Videodatei.

Schritt zwei: Auswahl der Bearbeitungsfilter.

Es stehen drei Karteireiter zur Auswahl. In der Gruppe Schnell-Fix werden drei Optionen angeboten: Magic Enhance korrigiert Lichter und Schatten, Auto-Kontrast optimiert die Belichtung und Auto-Sättigung frischt die Farben auf.

Ein Vorschaufenster hilft dabei, die jeweiligen Änderungen zu überwachen. Jeder Filter, der zur Anwendung gelangen soll, wird sodann über den Button „Hinzufügen“ in die Gesamtliste aufgenommen.

So weit, so automatisch – es funktioniert bemerkenswert einfach und führt zu einer deutlich sichtbaren Verbesserung des Bildmaterials.

Detailliertere Änderungen sind mit Hilfe des zweiten Reiters „Filter“ möglich. So lassen sich zum Beispiel Farbtemperatur oder Gammawerte anpassen und zudem weitere Bildeinwerte wie Schärfe und Helligkeit einstellen sowie Störungen entfernen.

Hinter dem dritten Reiter mit dem Namen Effekte schließlich verbergen sich diverse Möglichkeiten zur künstlerischen Bildveränderung wie Mosaik, Körnung oder Graustufen.

Nach Auswahl aller Filter und Effekte folgt nur noch Schritt drei: Speichern der Änderungen.

Videos schneiden

Wie der Name bereits verrät verbirgt sich hier ein Programm zum Schneiden und Editieren von Filmmaterial. Je nach Wunsch verrichtet dieser Dienst seine Arbeit manuell oder automatisch und hilft beim Aufteilen oder beim Herausschneiden nicht benötigter Sequenzen. Besonders hilfreich ist dies bei der Größenanpassung an ein vorliegendes Medium oder bei der Umsetzung eigener Vorstellungen.

Die Bedienung ist wiederum weitgehend selbsterklärend. Das zu bearbeitende Material wird geladen und die Stelle, die herausgeschnitten werden soll, wird markiert und anschließend entfernt. Alternativ kann man die Anzahl der benötigten Clips bzw. deren Länge festlegen und den Rest der Software überlassen - fertig. Nach kürzester Einarbeitung geht das mühelos von der Hand.

Video Grußkarten

Mit Hilfe dieser Funktion ist es möglich, zuzusagen kleine Grußbotschaften zu erstellen und zu versenden. Dies können sowohl bereits fertig vorliegende Clips als auch selbst aufgezeichnete Filme sein. Eine Textfunktion erlaubt das Hinzufügen einer Nachricht für den Empfänger – alles weitere erledigt die Movavi VideoSuite und erzeugt eine stark komprimierte Datei, welche dann einfach online gestellt oder per E-Mail versandt werden kann.

CD/DVD erstellen

Das bordeigene Brennwerkzeug ChiliBurner schließlich dient dazu, das fertige Erzeugnis auf CD oder DVD zu brennen. Auch hier ist die Handhabung quasi selbsterklärend: Zunächst wird per Icon die Art des Mediums angewählt. Anschließend sind anhand vorgegebener Parameter die richtigen Brenneinstellungen zu wählen, also beispielsweise Daten, Audio, Video-CD oder DVD-Video.

An gleicher Stelle kann außerdem noch die richtige Videonorm – in Europa ist dies in der Regel PAL – eingestellt und die Qualität des Ergebnisses durch einfache Auswahl der vorgegebenen Möglichkeiten beeinflusst werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass für ein besseres Resultat auch mehr Platz benötigt wird.

Das Tool fordert sodann dazu auf, die entsprechenden Daten in einen mit Pfeilen markierten Bereich zu ziehen. Zur Kontrolle der Mediengröße dient eine Skala mit farbigen Markierungen analog zur Größe des benötigten Rohlings. Ja, und das war es bereits – der Brennvorgang kann beginnen. Mit diesem Werkzeug ist übrigens auch das Kopieren vorhandener CD und DVD schnell und einfach möglich – so lassen sich in kürzester Zeit Sicherungskopien anfertigen.

Kurzum: Eine runde Sache. Es geht leicht, es geht schnell und mit der Movavi VideoSuite werden keine Vorkenntnisse benötigt – was will man mehr?

Weitere Informationen zu MovAVI sowie eine Gratis-Testversion finden Sie hier…