camp schafft neue Atmosphäre im Hotel Oberstdorf durch innovatives Raumkonzept

Oberstdorf, 13. November 2007 – Eine von alten Grundmauern eingerahmte Feuerstelle im Restaurant oder Vorhänge aus grobem Leinen in Zimmern mit Natur belassenen Holzdielen: Traditionelle Elemente und Formen, immer stark mit der Natur verwurzelt, sind Ursprung und Ausgangspunkt für die Gestaltung des jetzt fertig gestellten Erweiterungsbaus, der zum Hotel Oberstdorf gehört. Das ursprüngliche ländliche Bauen wird neu interpretiert, in heutige, zeitaktuelle Gestaltung übertragen und mit modernen Fertigungsmethoden umgesetzt. Nun bestimmen eine neue Atmosphäre und stimmungsvolle Bereiche das Restaurant, zudem wurden acht natur-biologische Zimmer in den oberen Stockwerken geschaffen. Das Münchner Gestaltungsbüro camp hat das innovative Innenraumkonzept entwickelt und umgesetzt.

Dem atmosphärischen Erscheinungsbild des Hotels Oberstdorf liegt eine zeitliche Einordnung und Interpretation zugrunde. Der neue Erweiterungsbau repräsentiert das ursprünglich historische Gebäude, das Bestandsgebäude stammt aus den fünfziger Jahren, der Neubau entstand im Jahr 2003. Drei Gebäude, die in ihrer Gesamtheit das Hotel Oberstdorf bilden und die es auf seiner Reise durch die Zeit zeigen. Eine Reise, die sich im Innern des Anbaus fortsetzt. Hier werden die Zeitabschnitte in Stimmungen übersetzt und gliedern den Raum in die Bereiche „naturverbunden“, „edel“ und „zeitvoll“.

Der Erweiterungsbau des Hotels ist Ausdruck der Architektursprache der ländlichen Region. Dem dort angesiedelten Restaurant ist in seiner Gesamtheit eine Grundstimmung zugeordnet: So ist das Stimmungsbild hell, natürlich, offen und kommunikativ geprägt. Die Farbgebung reicht von holz- über stein- bis hin zu metallfarben und unterstützt das Stimmungsbild. Dieses gemeinsame Grundgefühl bekommt in den drei Raumbereichen „naturverbunden“, „edel“ und „zeitvoll“ eine individuelle Färbung. Der naturverbundene Bereich lebt von rustikalen, traditionellen Formen. Die ländliche Architektur ist tonangebend. Stühle und Tische sind aus Holz gefertigt, natürliche Farben in warmen Braun- und Rottönen verströmen Behaglichkeit. Eine Feuerstelle, die von alten Grundmauern eingefasst wird, ist ein echter Blickfang. Der edle Bereich geht einen Schritt weiter in Richtung Moderne. Die Formen werden jetzt feiner, die Materialien exklusiver. Die Stimmung verändert sich von rustikal-natürlich hin zu stilvoll-elegant, wobei eben jener Ursprung von Natürlichkeit nie verloren geht. Ein weiterer Schritt führt in den zeitvollen Bereich und damit ins Heute. Die Formensprache wird flächiger, die Werkstoffe sind modern, die Farben frisch. Heller Stein und Keramik sowie Edelstahl dominieren. Die Stimmung dieses Bereichs, jetzt witzig und einfallsreich, hält noch mit einem Blick zurück Kontakt zum Ursprung.

Auch die Dekoration passt sich den jeweiligen Stimmungen im Raum an und transportiert die Grundidee weiter. Im naturverbundenen Bereich ist folglich die Serviette aus Leinen, wandelt sich im edlen Bereich zur Serviette aus Seide und mündet in einer Papierserviette mit frischen Farben im zeitvollen Bereich. Auch sämtlicher Tischschmuck durchläuft einen solchen Prozess: So werden aus rustikalen Stumpenkerzen feine langstielige Kerzen, die schließlich zu Kerzen in mit Gel gefüllten Gefäßen werden. Dieses konsequente Durchdeklinieren der Stimmungsbereiche schließt Themendekorationen natürlich mit ein. Zu Weihnachten beispielsweise werden die Tische traditionell-bürgerlich, elegant-sinnlich und künstlich-modern gestaltet – je nachdem, in welchem Raum beziehungsweise in welcher Stimmung man sich gerade befindet.

Zurück zum Ursprung heißt es beim Blick auf die acht neuen Zimmer in den oberen Stockwerken des Erweiterungsbaus. Vorbild für die Einrichtung ist die ursprüngliche Kammer aus dem Allgäu. Materialien, Oberflächen und Farben sind natürlich und naturbelassen. Fichtenholzdielen und Bruchsteinfliesen führen durch den Raum. In der Farbauswahl finden sich die drei Stimmungsbereiche wieder, darunter „terracotta“ (naturverbunden), „bordeaux“ (edel) und „avocado“ (zeitvoll). Dabei dominiert eine Akzentfarbe pro Raum. Mittelpunkt ist das frei im Raum stehende Bett, um die sich alle weiteren Einzelmöbel gruppieren. Der Schreibtischstuhl ist ein echt alter Stuhl aus der Region. Lampenschirme sind mit groben Leinen bezogen, die das Licht warm durchscheinen lassen. Das gleiche Material findet sich bei den Vorhängen und Kissen wieder. WC und Dusche sind in einen aus Altholz gebauten Raum im Raum integriert. Eine frei im Raum stehende Badewanne erinnert an den alten Badezuber und weckt Assoziationen an vergangene Zeiten. Der Kachelofen findet seine Entsprechung als Wandheizung mit bemalten Fliesen und Ofenbank – ein Raum, der Wärme und Behaglichkeit ausstrahlt.

Mit der Konzentration auf natürliche Materialien wie Holz und Naturstein sowie der Übersetzung historischer Elemente und Formen schafft das Innenraumkonzept eine Verbindung zwischen dem Hotel Oberstdorf und der allgäuerischen Bergwelt. In den neuen Räumen finden Tradition und Natürlichkeit ihre Entsprechung.

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Über camp
camp ist ein Gestaltungsbüro für Raum. Gestaltung will dem Raum eine Aussage geben - seine Aussage. Individuell und stets anders. Dazu werden bei camp Wahrnehmungs- und Ausdrucksformen von Raum immer wieder neu kombiniert, wird interdisziplinär und zeitbewusst agiert.

So ergänzen sich Ideen und Kompetenzen aus Innenarchitektur, Bühnenbild und Szenografie. Der assoziative, szenische Raum steht im Fokus. Gekoppelt an eine erzählerischee Idee.

Mit hohem Anspruch an technische und gestalterische Qualität verbindet camp bei der Verwirklichung seiner Kreationen drei verschiedene Richtungen: Raum Bühne Szene

camp gestaltet Raum. Entwickelt Raumkonzepte, die Identität kommunizieren. Solch Raum gewordene Identität ist zu sehen in der „Unterhaus Bar“ oder der „A GO GO Bar“ in Fürstenfeldbruck, im Friseursalon Sperl in München, in temporären Ausstellungskonzeptionen sowie dem „Oberstdorf Haus“.

camp gestaltet Bühnen. Macht aus ihnen lesbare Räume, die Geschichten erzählen wie die Bühnenbilder für „Cinderella“ von Peter Maxwell Davies an der Oper Frankfurt oder für „Das Fest – Europara No. 4“ von John Cage an der Deutschen Oper Berlin und „Miss Sara Sampson“, von G. E. Lessing in der Halle 7, München.

camp gestaltet Szenen. Kreiert emotionale Vorstellungswelten in Szenenbildern für Imagefilme beispielsweise für Swarovski „Winterwonderland“ und der Siemens AG „Emotions“ oder im Rahmen des Filmfestes in München in dem Beitrag „Der Häftling des Monats“ von Mario Dircks sowie der Doku-Fiction „Mit den Waffen der Hanse - Ratsherren im Kampf“, von Jean Zühlsdorff.

Umgesetzt werden alle Ideen von Innenarchitekten, Bühnenbildnern, Szenenbildnern und Designern, die die planerische Bearbeitung vom Konzept bis zur Fertigstellung übernehmen. Mit allen Leistungsbereichen des Innenarchitekten (Leistungsphasen 1-9), des Bühnenbildners und des Production Designers für Film und Fernsehen. Hinter camp stehen: Valerie Busse, Florian Duelli, Peter Trunzer.

camp kreiert emotionale Räume für Architektur, Theater und Film. Mit zeitvoller, zeitbewusster Gestaltung.

Weitere Details gibt es unter www.camp.de

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13.11.2007:

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