Meine, 27.10.2007 - Wer kennt das nicht: Man möchte endlich Feierabend machen, in den Urlaub fahren oder einfach ins Kino gehen. Doch der Wurm ist da, im Kopf und bahnt sich unaufhörlich seinen Weg durch unsere Gedanken.
Welcher Wurm? Der Wurm der unerledigten Dinge, die einen nicht zur Ruhe kommen lassen: die Rechnungen, die man noch zahlen muss, die Menschen, mit denen man noch etwas zu besprechen hat, Beamte, die etwas einfordern, Aufträge, die bei der Arbeit noch nicht erledigt worden sind und und und.
Es ist mehr als ein Wurm, es ist eine Wurmflut.
Ja, wir leben im Dauerstress, da wir uns ständig mit Gedanken an Arbeit und eingegangene Verpflichtungen herumschlagen müssen.
Es führt im Alltag kaum ein Weg daran vorbei, Verpflichtungen gibt es immer und so fällt es unheimlich schwer, einen Ruhepunkt zu finden, um die Freizeit trotz allem genießen zu können:
Das Leben sollte nicht an einem vorbeiziehen, jeder sollte dafür Sorge tragen, eine Struktur für sich zu finden, wodurch die Lebensqualität deutlich verbessert wird.

Ich will mich befreien
Sich anzugewöhnen, nichts hintergründig im Kopf zu behalten und alles einem vertrauten System zu überlassen, ist den meisten total fremd. Dies könnte jedoch Freiraum für kreatives Arbeiten und Energien für ein ausgeglichenes Leben freisetzen.
Allein damit zu beginnen, wie man diesen "Wurm" aus seinem Kopf bekommt, wie man sich gedanklich loslöst, um freier zu werden, setzt einen sehr energieraubenden Mechanismus in Gang, welcher nur schwer wieder zu stoppen ist.
Es gibt viele Menschen, die sich kein mentales Stoppschild setzen können und selbst nach körperlichen Beschwerden, die aufgrund von Stress und vermehrten Stresssituationen resultieren, ist oft kein Ende des Grübelns in Sicht.
Es gibt glücklicherweise Menschen, die es sich mit ihren speziellen Kenntnissen zur Aufgabe gemacht haben, solche Probleme zu analysieren, um es letztendlich für uns einfacher, strukturierter und vor allem auch schöner im Leben zu machen.

Wie ich die Wurmflut geregelt kriege
David Allen ist einer von diesen Menschen. Er hat ein System entwickelt, das Getting Things Done (kurz GTD) heißt. Es ist sozusagen eine Selbstmanagements-Methode. Das klingt nach grauer Theorie, nach Zeitmanagement, Informationsmanagement oder Prioritätenmanagement und solchen Methoden, bei denen viele erwarten, dass diese nur Geschäftsleuten zugänglich oder hilfreich sind. Doch GTD ist mehr als nur das und vereint ganz neue, wertvolle Dimensionen des Selbstmanagements.
Hierbei wird aufgezeigt, dass der Schlüssel, mit dem diese „Wurmflut" geordnet werden kann, in unserem eigenen Handeln liegt und es sehr einfach sein kann.
GTD basiert auf dem Prinzip, dass man die anstehenden Tätigkeiten notiert. Diese werden in ein System eingefügt. Man soll sich damit auf die Erledigungen aller Aufgaben konzentrieren können, ohne befürchten zu müssen, etwas zu vergessen.
Ja, das konsequente Aufschreiben ist das, was GTD mit anderen Selbstmanagementmethoden gemeinsam hat, doch hier wird nicht nur aufgeschrieben, was mit Arbeit oder Terminen zu tun hat, sondern konsequent alles, was zu erledigen ist.

Was kann man mit GTD regeln?
Ob man Bonbons kaufen muss oder man etwas mit dem Vermieter klären muss, was man schon tage-oder wochenlang vor sich herschiebt,...Alles, also wirklich alle Dinge, die uns im Kopf herumschwirren und uns damit belasten, schränken unsere Konzentration ein, privat wie beruflich.
GTD ist ein System, mit dem man all die “losen Enden”, die im Kopf sind, in ein verlässliches System bringt, um sie dann anzugehen.

Mehr Informationen hier:

http://lebensberatung.blog.de/2007/09/25/endlich_den_kopf_frei_kriegen~3...

Jafeth Mariani

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