Wolfgang Wallner-F., oder ein Beispiel, wie ein „Ruhestand“ erfüllt werden kann.

Der Österreichische Schriftsteller Wolfgang Wallner-F. kann sich über einen ersten internationalen Erfolg freuen: Sein Buch „Elihu – Hinterlassene Aufzeichnungen aus der Ewigkeit“ wurde in Rumänische Sprache übersetzt und erschien soeben in diesem Land unter dem Titel: „Elihu - însemn?ri mostenite din vesnicie“.

In seiner Jugendzeit war Wolfgang Wallner-F. als Musiker, Texter, Komponist und Arrangeur in diversen österreichischen Ensembles tätig. Seine Ambitionen galten immer schon der Schriftstellerei, doch erfordert schon die ernsthafte Befassung mit dieser Sparte Ruhe und Zeit, abgesehen von der Suche nach adäquaten Veröffentlichungsmöglichkeiten.
So ergriff er im Jahre 2003 die Gelegenheit, als österreichischer Beamter in den (vorzeitigen) Ruhestand zu gehen. Diese Möglichkeit ergab sich aus beabsichtigten Einsparungsmaßnahmen der Republik Österreich und damit zusammenhängenden Privatisierungen von öffentlichen Einrichtungen.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden bereits mehrere seiner literarischen Werke in Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. Größere Werke aber harrten einer Verwendung oder sogar noch ihrer „Schaffung“.

Im Jahre 2003 zog sich Wolfgang Wallner-F. in die Stille des Ortes Neustift bei Schlaining (im südlichen Burgenland) in die dort zur Vermietung freistehende ehemalige Volksschule zurück. Dort stellte er das soeben in Rumänien erschienen Buch „Elihu; Hinterlassene Aufzeichnungen aus der Ewigkeit“, das Singspiel „Polyphonie“ sowie die Liedkantate „Der Doppelgänger“ fertig. Auf die erfolgreiche Aufführung seiner „Wiener Neustädter Weihnachtsmesse“ in der Wiener ehemaligen K.u.K. Invalidenkirche konnte er bereits zurück blicken.
Als nun das Buch „Elihu“ fertig war, stellte sich die Frage, wie und auch wo eine Veröffentlichung möglich wäre.
Wallner-F. buchte bei einer Internetfirma eine „WWW-Domain“ und stellte Ausschnitte seiner Werke ins Internet. Über sein Interesse an einer Veröffentlichung verständigte er einige Buchverlage.
Nun ist aber das Verlegen von Büchern in Deutschland und Österreich ein etwas schwieriges Unternehmen, die Verlage veröffentlichen wegen des geänderten Kauf- und auch Leseverhalten verständlicherweise lieber bereits bewährte Autoren, so zum Beispiel auch gerne fremdsprachige Schriftsteller, die schon auf einem ausländischen Markt Erfolg hatten. Zusätzlich ist das Buch „Elihu“ nicht unbedingt „leichte Kost“. Lauter Gründe also, die eigentlich gegen einen Erfolg sprachen.

Tatsächlich aber meldeten sich einige Verlage, darunter auch ein kleiner oberösterreichischer Verlag. Nach einigen Gesprächen mit diesem Verleger ergab sich gegenseitige Sympathie und trotz kleinem Budget, ganz geringer Werbemöglichkeiten und dem Fehlen eines eigenen Vertriebes wurde eine Ausgabe vereinbart.
Natürlich lag das Buch wegen des fehlenden Vertriebes nicht in Buchhandlungen auf und Werbung dafür gab es auch keine. Aber nach Rezensionen zum Teil von bedeutenden Organisationen und Personen (Teilhard de Chardin-Stiftung in den Niederlanden, Anthroposophische Gesellschaft, Philosophische Fakultät Jena in Tabula-Rasa, Mensa-Österreich etc.) interessierten sich zunächst Internetbuchhandlungen für das Werk, sodass es immerhin zu einer „bescheidenen“ Verbreitung, vor allem in Deutschland kam.

Im Vertrauen in die Wichtigkeit des Buches versuchte Wolfgang Wallner-F. über die Möglichkeit des Internets die Popularität des Buches zu steigern. Bald stellte sich ein erster, großer Erfolg auch ein: Der rumänischer Verlag „editura for you“ kaufte die Rechte für eine Ausgabe in dieser Sprache. Das Buch erschien soeben.
Wolfgang Wallner-F., der inzwischen den Schreibtisch in seiner Geburtsstadt Krems an der Donau (in der Wachau) aufstellte, hat dort sein neues, 2008 erscheinendes Buch „Joseph – Der Weg zum Graal“ fertiggestellt. Dieses Buch beschreibt in Form einer Handlung eine Reise zum Graal in der Gegenwart, die neue Aufgaben, Perspektiven aber auch Verantwortungen für den Menschen bietet. Auch hat er in der Zwischenzeit das Buch zur Liedkantate „Der Doppelgänger“ als E-Book“ veröffentlicht.

Derzeit arbeitet Wallner-F. bereits an einem neuen Werk mit dem Arbeitstitel: „Von Kobolden und Zipfelmäusen, Fröschen und Zwergen“.

Vielleicht gibt dieses Beispiel manchen Menschen den Mut, in unerwarteten Lebenssituationen einen Weg einzuschlagen, der ihren eigenen, vielleicht schon vergessenen oder verdrängten früheren Ambitionen entspricht.

Über den Autor informiert die Internetseite: www.wolfgangwallnerf.com

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18.10.2007:

Über Niehammer

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Ferdinand

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Niehammer