TUSEM Essen zurück in der stärksten Liga der Welt
Pressetext verfasst von Journalist Ingo... am So, 2007-07-22 18:02.Noch immer meint man das Beben auf der Margarethenhöhe zu vernehmen. Seismographische Ausschläge jedenfalls dürften im Essener Stadtteil Stoppenberg auf der nach oben offenen Euphorieskala messbar gewesen sein, als nach dem megaspannenden Herzschlagfinale in der 2. Bundesliga-Süd im Endspiel gegen den TSV Bayer Dormagen feststand, was beinahe wie ein Handball-Märchen klingt: Der TUSEM ist nach dem Lizenzentzug und dem damit verbundenen Zwangsabstieg vor knapp zwei Jahren ins Oberhaus des Deutschen Profihandballs zurückgekehrt. Der direkte Aufstieg in die beste Handball-Liga der Welt kommt einem Triumphzug gleich, denn dem dreifachen Altmeister ist der direkte Durchmarsch von der Regionalliga über die 2. Bundesliga in die Eliteliga in Rekordzeit gelungen.
Nun gilt die volle Konzentration des TUSEM dem Klassenerhalt. Da kommt das hochkarätig mit Erstligisten besetzte Turnier um den Sparkassen-Handballcup in der Zeit vom 31. 7. bis 4.8.in Hessen und Thüringen gerade recht.Der Veranstaltungsgemeinschaft des Sparkassen-Handballcups 2007 war es in der frühen Planungsphase für die 12. Auflage gelungen, das Pfänder-Team für das top-besetzte Teilnehmerfeld zu gewinnen. Das fünftägige Turnier um die begehrte Trophäe des Sparkassen-Handballcups wird ein erster richtiger Prüfstein für den neuen Erstligakader des TUSEM sein. Erklärtes Saisonziel von Trainer Jens Pfänder, der erst in der Rückrunde an die Margarethenhöhe gewechselt war, ist der Klassenerhalt. Die Plätze 12 bis 14 werden vom Trainerstab an die Spieler um Kapitän Mark Schmetz als Zielvorgabe weitergegeben. Ein ehrgeiziges Vorhaben, für das die Leistungsträger und der Großteil des 2. Liga-Kaders auch im Jahr Eins im Oberhaus des Handballs Verantwortung übernehmen müssen. Mit dem fantastischen Heimpublikum in der Sporthalle „Am Hallo“ im Rücken und den Neuverpflichtungen dürfte das ehrgeizige Projekt Klassenerhalt zu realisieren sein.
Erfahrene Leistungsträger wie Dragunski, Sigfusson, Kaluzinski, Casanova und Schmetz (mit 235 Toren drittbester Torschütze in der abgelaufenen Zweitliga-Saison) bilden das Rückgrat des TUSEM. Ergänzt wird der Stamm durch viel versprechende Neuverpflichtungen wie beispielsweise dem 93-fachen weißrussischen Nationalspieler Andrej Siniak. Der 35-jährige Spielmacher im Mittelfeld kommt von der SG Kronau/Östringen nach Essen und soll einer der Leitwölfe des Erstligateams sein. Seit elf Jahren spielt der Rechtshänder nunmehr in der ersten Bundesliga. Als Regisseur soll der Weißrusse nach den Vorgaben von Trainer Jens Pfänder auch in der Rückraum-Mitte die Fäden ziehen. Die Position am Kreis ist ebenfalls neu besetzt: Der 24-jährige tschechische Nationalspieler Vaclav Vrany kommt vom Erstligisten und amtierenden Vizemeister Dukla Prag zum TUSEM. Seine herausragenden Qualitäten sind Athletik, Grundschnelligkeit und ein sehr gutes Abwehrverhalten. 102 Kg Gewicht und eine Körpergröße von 2,02 m bringt Vrany an physischer Präsenz mit und steht seinem Partner am Kreis, Marc Dragunski, diesbezüglich in nichts nach.
Für den linken Rückraum konnten Essens Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier und Trainer Jens Pfänder als Ergänzung zu Eryk Kaluzinski mit dem Ungarn David Katzirz einen exzellenten Deckungsspieler verpflichten. Der 26-jährige bringt internationale Erfahrung (Pecsi KK, Tatabanya KC, Pallamano Secchia) mit und war zuletzt beim Wilhelmshavener HV einer der Garanten für die sensationelle Bundesligasaison der Norddeutschen. Vom ambitioniert aufspielenden Nordzweitligisten SG Achim/Baden kommt Aljoscha Schmidt zum dreifachen Deutschen Meister. Der Perspektivspieler, der auch schon bei der HSG Wetzlar gespielt hat, soll auf Linksaußen auf Torejagd für den TUSEM gehen. Mit 246 erzielten Treffern war Schmidt in der abgelaufenen Zweitliga-Saison der drittbeste Torschütze der 2. Bundesliga Nord. Tore verhindern soll indes Neuzugang Torsten Friedrich. Der 36-Jährige kommt vom Liga-Konkurrenten TuS N-Lübbecke an die Margaretenhöhe und ist ein Wunschspieler von Trainer Pfänder, denn beide kennen sich aus gemeinsamen Jahren bei insgesamt vier Vereinen. Er soll maßgeblich dazu beitragen, dass sich Essens junger niederländischer Nationaltorwart Gerrie Eijlers systematisch weiterentwickeln kann.
In der Vorrundengruppe 2 des Sparkassen-Handballcups muss sich der Erstligist aus dem Ruhrgebiet mit Liga-Konkurrent HSG Wetzlar und den beiden Südzweitligisten ThSV Eisenach und EHV Aue messen. Gegen beide Teams setzte es für den TUSEM in der vergangenen Saison jeweils eine Niederlage. Das wollen die Gipfelstürmer von der Margarethenhöhe nun positiv korrigieren. (is)
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