Boykottaufruf gegen Teilnahme am 9. Journalistenpreis vom HILFSWERK ÖSTERREICH

Boykottaufruf gegen Journalistenpreis vom HILFSWERK ÖSTERREICH
Der Journalist Walter Egon GLÖCKEL ruft zu einem internationalen Boykott gegen die Teilnahme am ausgeschriebenen 9. Journalistenpreis vom HILFSWERK ÖSTERREICH in seinem Portal "Solidarität im Journalismus" unter http://www.solidaritaet.gloeckel.info auf.

Jährlich schreibt die sich als führende Dienstleistungseinrichtung in Österreich bezeichnende ÖVP-nahe Einrichtung im Bereich der mobilen Hauskrankenpflege einen Journalistenpreis aus. Mit einem Zuwachswachstum von über 9 % bei zu betreuenden Personen, einem Jahresumsatz von über 146 Millionen Euro und über 7600 Beschäftigten, steht die Organisation seit annähernd einem Jahr im Mittelpunkt einer kritischen Reportagenserie vom Nachrichtenmagazin DER GLÖCKEL (http://www.Pflegedienst.DerGloeckel.eu). Innerhalb dieser Serie, die unter dem Titel: "Die Arbeitsbedingungen in der mobilen Hauskrankenpflege beim HILFSWERK in Österreich - Der Pflegenotstand aus der Sicht des Pflegepersonals" geführt wird, wurden bis dato zahlreiche Mißstände und Gesetzesverstöße dokumentiert. Anstelle sich konstruktiv mit den dokumentierten Vorwürfen auseinander zu setzen unter denen nicht nur das eigene Personal, sondern auch die zu betreuenden Patienten zu leiden haben, brach das HILFSWERK eine Reihe von juristischen Konfrontationen vom Zaun.

Von 8 Verfahren gegen die Serie hat das HILFSWERK bereits 7 verloren und die Serie findet ihre laufende Fortsetzung. Die Pikanterie in Gegenüberstellung zu der Ausschreibung des Journalistenpreises liegt jedoch auch darin begründet, daß das HILFSWERK in einem Schriftsatz gegenüber dem Landesgericht Korneuburg seinen "Unmut" darüber zum Ausdruck brachte, daß sich GLÖCKEL trotz einer neuerlichen Klage nicht davon abhalten ließ, die Serie fortzusetzen.

Krasser kann man einen vorsätzlichen Angriff auf Presse- und Meinungsfreiheit wohl kaum offenkundig deklarieren. Denn nicht die sachliche Argumentation oder eine Widerlegung war für die Klagen der ausschlaggebende Punkt, sondern offensichtlich einzig und allein das Ansinnen einen Journalisten von weiteren unliebsamen Veröffentlichungen abzubringen, ihn im wahrsten Sinne des Wortes mundtot zu machen. Bis zum heutigen Tage war es in keinem einzigen Verfahren dem HILFSWERK gelungen, die Mißstände und dokumentierten Gesetzesverstöße zu widerlegen.

Weil Lobbyismus, Parteiverstrickungen, Macht- und Geldeinfluß bis hin zum Aspekt der "Presseförderung" bis dato scheinbar dafür gesorgt haben, daß kein größeres Medium über die Skandale berichtet hat, wendet sich GLÖCKEL nun mit diesem Solidaritätsaufruf direkt an die Journalisten im gesamten deutschsprachigen Raum.

Ausführliche und weiterführende Informationen unter:
http://www.solidaritaet.gloeckel.info/2/boykottaufruf_gegen_teilnahme_am... . Alle Kolleginnen und Kollegen werden ersucht diesen Boykottaufruf nach Ermessen ihrer Möglichkeiten weiterzuverbreiten und sich diesem anzuschließen.

Walter Egon Glöckel
Journalist & Publizist
Hummelstrasse 32
A-2410 Hainburg

presse(at)gloeckel.info

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12.06.2007: