Sabine Mühlisch, KörperSprache & UnternehmensKörper, GbR, Köln: Herzen sagen JA!

Wie Menschen und UnternehmensKörper sich gegen oder für das Leben entscheiden

Von Sabine Mühlisch, KörperSprache & UnternehmensKörper, GbR, Köln

Institutionen, Unternehmen oder Konzerne entstanden aus dem Gefühl der Menschen, sich vereinigen und stärken zu müssen, um äußere ‚Angriffe‘ abzuwehren. Sie entstanden aus dem Gefühl, eine äußere Ordnung herstellen zu müssen, ein Regelwerk, das Recht von Unrecht unterscheidet. Sie entstanden aus dem Gefühl, sich gegen äußere Gefahren versichern zu müssen und sich im Notfall auf Schutz berufen zu können. Sie entstanden aus dem Gefühl der eigenen Ohnmacht, der eigenen Unzulänglichkeit und Schuld. Sie entstanden aus dem Gefühl des eigenen Unwertes. Sie entstanden aus dem Bedürfnis nach Organisation und Kontrolle von außen, nach Regelung und Rechtsprechung, nach Be- und Verurteilung.

UnternehmensKörper erhalten demnach Energie der jeweilig innewohnenden Menschen, denn Gefühle sind starke Energie. Sie ziehen diese Energien an sich, um weiter wachsen zu können. Sie konnten nur wachsen, indem nicht mehr sie den Menschen dienten, sondern die Menschen ihnen.

Inzwischen sind aus vielen UnternehmensKörpern Moloche geworden: alles verschlingende Mächte, die sich nicht mehr viel um das Wohlbefindenderer scheren, die sie erschaffen haben. Sie sind oft zu einem ‚Wesen‘ geworden, wie zum Beispiel das Finanz- und Kreditwesen, welches Lebensenergien (Geld und Zeit) bindet und freien Kräfte (innerer Frieden und Intuition), die zur Transformation alter und zur Integration neue Energien nötig wären, schluckt.
Es prägt dem Geld den Wert von Lebenskraft, Reichtum, Macht und Freude auf und erschafft den entgegengesetzten Aspekte von Verlust, Armut, Ohnmacht und Mühsal.

Im menschlichen Einzelkörper sind diese Energie verbunden mit dem Magen,der Leber, Gallenblase und dem Dünndarm. Hier leben die Gefühle „Angst“, „Selbstunwert“, „Ohnmacht“ und „Existenzsorge“. Menschen mit dieser Ausrichtung ihrer Energie, versichern sich nicht ihrer selbst, sind nicht selbst-sicher, sondern suchen Sicherung im Außen. Die Entscheidung wird für die Grundkraft Angst gelegt und Liebe,Vertrauen, Macht und Sicherheit wird im Außen, in den UnternehmensKörpern, gesucht. Die Sorge um die irdische Existenz missachtet intuitive Unterscheidungsfähigkeit, blockiert damit Seelen- und Geisteskraft und sucht stattdessen Existenzsicherung und Urteile über Falsch und Richtig im Außen: Sucht nach Versicherung und Versorgung.

Sucht ist die blockierte Form der Suche nach Sich Selbst

Blockiert wird die innere Suche nach sich selbst, wenn der Blick, die Aufmerksamkeit und Erwartung ausschließlich nach außen in die Welt gelenkt wird.
Genau diese Gefühle von Angst und Sorge, Selbst-Ablehnung und Ohnmacht, Existenzangst und Unklarheit, sind jene Energien, die die meisten Formen der UnternehmensKörper hervorgebracht haben. Diese Ängste und Selbst-Ablehnung sind ihre Nahrung, die Grundlage ihrer Existenz und ihres „Reichtums“.

Diese Emotionen treiben uns zu immer wiederkehrenden Entscheidungen, in diesem System von irdischer „Sicherheit“ und Abhängigkeit zu verharren, neue Versicherungen abzuschließen, die Liste der Vorsorgeberechtigung, Verträge, Aktien, Mitgliedschaften und Ermäßigungsausweise zu verlängern.

Unsere Gefühle habe die weltweiten Konzerne, Verwaltungen, Institutionen und UnternehmensKörper erschaffen! Der Eigenwert ging mit der Zeit völlig verloren, die Konzerne gewannen - keine Lebensqualität, aber Geld und Energie. Ihre Entwicklungskurven stiegen – eine lange Zeit.

Ähnliches ist mit dem „Gesundheitswesen“ (es ist längst ein Krankheitswesen geworden) geschehen! Es nutzt menschliche Körper als Erntefelder für seinen Profit und sein Wachstum. Oder dem Bildungswesen: es bindet freie Intelligenz und geistige Herkunft. Unverwechselbare und einzigartige geistigen Kräfte, Intuition und Intelligenz wird auf ein tiefes Niveau von ewig wiedergekäutem theoretischem Einheitswissen geschliffen. Erstickt werde neuen Ideen von Freiheit und Kreativität im Keim.

Es ist an der Zeit, aus dem Alten auszusteigen und das Neue zu erschaffen

Wer bereit ist aus diesem Kreislauf auszusteigen, kann dies nur durch die Erkenntnis erreichen, dass Konzerne, Institutionen und UnternehmensKörper die eigenen widersprüchlichen Gefühle und unersättlichen Bedürfnisse widerspiegeln. Dann gilt es, diese anzuschauen, anzunehmen und loszulassen.

Gesellschaftlichen Strukturen lassen sich nicht wandeln, wenn nicht zuvor aus eigenen Gefühlen ausgestiegen wird, da sonst Ursache und Wirkung verwechselt wird. Ausstrahlenden Gefühlskräfte der Mitschöpfer in UnternehmensKörpern sind die Quelle ihrer Entstehung und heute die Quelle ihrer permanenten Nahrung und Ausdehnung. Je mehr sie sich ausdehnen, desto enger werden die Menschen.

Indem Menschen sich wieder ausdehnen, lassen sie ihr altes, abhängiges und verfangenes Leben „sterben“ und viele Menschen (Mitarbeiter, Arbeitnehmer, Abteilungsleiter und Chefs dieser Strukturen) werden dadurch auch „sterben“, da sie keine Anbindung mehr an die Menschen in Unternehmen haben und keine Nahrung mehr erhalten.

Die Heilung liegt im Sterben des Systems

Grundkräfte der Freude und des Vertrauens bringen die Entwicklungskurve nach oben. Liebe, Freude und Vertrauen sind Gefühle des Herzens. Sie bauen keine Strukturen. Im Gegenteil: sie lösen vorhandene Strukturen auf. Liebe bindet nicht, Freude hält nichts fest. Vertrauen geht einfach immer weiter, ohne sich von inneren Ängsten und äußerem Druck zurückhalten zu lassen. Im Gegenteil: Vertrauen nimmt die Ängste und den Druck.

Lachen und Spielen, kindliches Vergnügen und Neugier an dem, was IST, entbinden. Dankbarkeit für alles was war; Stolz auf alles was erschaffen wurde; Achtung vor sich selbst sind ungeheure Kräfte.

Heilung liegt im Sterben der selbst gemachten (Gedanken erschaffen Gefühle!) Gefühle; der Emotionen des Bauches. Zurück bleiben die wertfreien, bejahenden, annehmenden und weisen Empfindungen des Herzen, der Einheit. Zurück bleibt ein neues Leben in neuen UnternehmensKörpern.

JA zum Leben

Die momentan zu beobachtende „Polarisierung“ ist die Verstärkung der Pole JA und NEIN. Die Bandbreite zwischen ihnen verschwindet zunehmend, und damit alle: „ja, aber“, „ich versuch' mal“ und sonstige Formen verschleierter NEIN’s. All diese Unentschiedenheiten werden dem NEIN-Konto gutgeschrieben.

Da es Milliarden Menschen gibt, die gewohnheitsmäßig NEIN fühlen und denken, können UnternehmensKörper noch immer ihre Lebensenergie abziehen und für sich nutzen.

NEIN bedeutet: Ablehnung, Ärger, Angst, negatives Denken, Stress, Forderungen ans Außen, Kontrolle, Zwang, Anspannung, ‚Hab-Acht-Stellung‘, Selbst-Ablehnung.

JA bedeutet: Freude, Gelassenheit, positives Denken, Leichtigkeit, Entspannung, Inspiration, Geduld, Ruhe, Stimme des Herzens.

JA ist die Entscheidungen FÜR das Leben, für ein Leben in und mit vitalen UnternehmensKörpern, die dadurch leben, dass Menschen, die sie erschaffen, ihre eigenen Kraft zurückgenommen haben und sie neu schenken. Sie bedienen sich der UnternehmensKörper zum Erschaffen, zum Schöpfer sein, statt Geschöpf. Ebenso wie die menschlichen Körper unserem Geist dazu dienen. Aus Freude am Leben. Mit einem JA, das aus dem Herzen kommt.

Literaturtipp:

Sabine Mühlisch
„Fragen der KörperSprache
Antworten zur non-verbalen Kommunikation“
ISBN-10:
ISBN-13:
Verlag: Junfermann 2007

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07.05.2007:

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