7 Jahre OOHA - und kein Ende in Sicht

Das Satiremagazin OOHA.de besteht seit dem Jahr 2000 und wurde quasi mit dem Platzen der New Economy Bubble ins Leben gerufen. So gedeiht OOHA seit nunmehr sieben Jahren als eine Art Quasimodo der Deutschen Satirelandschaft. Niemand möchte OOHA gerne ansehen. Die Artikel, die in einer Hall of Fame ausgestellt sind, sind unangenehm zu lesen und werden meist weggeklickt, bevor sich das Fenster vollends aufbauen kann. Demgemäß hat OOHA natürlich fast keine Pageimpressions, geschweige denn einen Pagerank. Wenn man OOHA googlet, verabschiedet sich aus Sicherheitsgründen das Betriebssystem, das Barometer in der Wohnlandschaft verdreht in alle Richtungen, und das örtliche Stromnetz erleidet einen 48 stündigen Totalausfall. Flughäfen werden gesperrt, Kanalisationen werden umgeleitet...

Im Lauf der Jahre haben sich nun ganz genau 74 Artikel, so genannte Satireartikel angesammelt. Manche sind zum Lachen, andere zum Weinen, aber eins ist sicher: Wirklich lustig ist keiner. Weil so wenige Artikel nachkommen hat das Magazin die gefühlte Aktualität der vorletzten Eiszeit. So handelt zum Beispiel der Artikel „Football is leaving home“ in der Rubrik „Sportschau“ von der Fußballweltmeisterschaft in Korea und Japan 2002. Langweiliger geht’s eigentlich nimmer. So was würden sich glaube ich auch die eifrigsten Spiegelsammler heutzutage nicht mehr reinziehen. Dann doch noch eher einen fossilen Gähnstoff von den Damenrodlerinnen der Olympiade 1964.

Um das mediale Trauerspiel abzurunden, rühmt sich der Betreiber der Internetseite damit, dass ein jeder mitmachen kann. Das trübe Gähnmagazin soll von der Gemeinschaft der Autoren leben, die auf die Seite stoßen und da gleich mal Ihre Satireperlen zum Besten geben. Trotz des Anreizes von Anteilen am ganzen Geschäft, das quasi völlig aus der Hand gegeben werden soll, bleibt die Teilnahme der werten Schreiberzunft gleich null. OOHA gilt als uncool, unlustig und schlecht. Keiner der Guten möchte hier seinen Ruf besudeln. Aus diesem Grund schreibt der Betreiber der Seite, der seine Identität streng geheim hält, unter 18 verschiedenen Alias`. Da er, um das glaubhaft zu machen sich 18 verschiedene Stile und Themen erarbeitet hat, muss er nun mit der Krankheit „multiple Persönlichkeit“ klarkommen. Dafür gehört ihm das wertlose Unternehmen nach wie vor zu 100%.

07.05.2007:

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