Klare Regeln für die Klimaneutralität

Klimaneutralität ist zu einem Schlagwort mit geringem Aussagegehalt verkommen. In einem neuen Leitfaden werden nun die gravierendsten Mängel aufgezeigt und Kriterien und die notwendigen Grundlagen für eine Validierung vorgestellt.

Die Standardisierung von Berechnungen zur Klimaneutralität wird immer notwendiger. Der derzeitigen minderen Qualität von Klimaneutralitätsuntersuchungen sollte entgegengewirkt werden. „Mangelhafte Online-Berechnungen und zweifelhafter Ablasshandel schaden der grundsätzlich positiven Idee von Emissionsberechungen mehr als sie nützen“ so Fleissner, Gründer der DFGE. Es sei notwendig, einen Mentalitätswandel einzuleiten und die korrekten physikalischen und chemischen Zusammenhänge beim Ausgleich von CO2-Emissionen in den Vordergrund zu stellen. „Leider allzu häufig handelt es sich bei den berücksichtigten Emissionsquellen nur um den Strom- und Heizenergieverbrauch, ohne jede Differenzierung, ohne Berücksichtigung weiterer Emissionsquellen und ohne Nennung der zugrunde gelegten Emissionsfaktoren. Eine Validierung erübrigt sich in solchen Fällen“, so Fleissner weiter.

Diesem Mangel versucht die DFGE zu begegnen indem sie Ihre Kunden nach allgemein anerkannten, offenen und vorher bekannten Kriterien validiert. Als Zeichen der Glaubwürdigkeit und des Vorhandenseins exakter methodisch-logischer Kriterien wird das Qualitätssiegel "Validierte Klimaneutralität" vergeben. Die Kriterien umfassen die Gesichtspunkte Form, Struktur, Methodik und Umsetzung:
Form: Die Form des Berichts muss sicherstellen, den Stakeholdern (Interessensgruppen) der Unternehmung die wesentlichen Informationen klar und verständlich vermitteln zu können.
Struktur: Vorgaben zur Struktur erlaubt es Außenstehenden und Mitarbeitern einer Unternehmung, sich ein umfassendes Bild über zum Beispiel Ziele, Ergebnisse und daraus abgeleitete Schlussfolgerungen zu verschaffen.
Methodik: Methodische Grundlagen bilden die notwendige Basis für die Nachvollziehbarkeit der durchgeführten Berechnungen und die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse über Dritte.
Umsetzung: Die Berechnung der Ergebnisse muss richtig sein, die ermittelten Daten auf Übereinstimmung mit anderen internen und externen/veröffentlichten Unternehmensinformationen geprüft werden

Der Leitfaden kann durch eine formlose Anfrage unter info@dfge.de kostenfrei bezogen werden.

27.04.2007:

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