INTERSEROH: 2006 war ein gutes Jahr

Düsseldorfer Bildhauer Thomas Schönauer gestaltet INTERSEROH-Geschäftsbericht

EUROPATICKER Umweltruf: Bilder von Skulpturen des Düsseldorfer Bildhauers Thomas Schönauer illustrieren den soeben veröffentlichten Geschäftsbericht der börsennotierten Interseroh AG. Das von der ebenfalls in Düsseldorf beheimateten Agentur castenow.communications in Szene gesetzte Werk, das neben den guten Geschäftszahlen für 2006 die vielfältigen Arbeiten des Künstlers zeigt, schafft eine Verbindung zwischen dem Interseroh-Geschäft der Verarbeitung und des Handels mit Sekundärrohstoffen wie Metall, Kunststoff, Papier und Holz und der mit Leichtigkeit und Schwere zugleich arbeitenden Kunst, berichtet Interseroh-Sprecher Michael Block.

Schönauer gehört zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern der Gegenwart. Seine kraftvollen Skulpturen sind sowohl in Innen- wie in Außenräumen zu sehen. Typisch für sein Werk sind die lackierten Stahlskulpturen: Dass hier Metall als Untergrund von Farbe dient, stellt sich erst bei näherer Betrachtung heraus. Viele der Skulpturen vermitteln dem Betrachter ein irritierendes Spiel von Leichtigkeit und Schwere zugleich. Block: „Die innovative Verwendung von Stahl in Schönauers künstlerisch inhaltlichem Kontext bringt die Qualität des Werkstoffs auf den Punkt.“ Dynamik und Lebendigkeit prägen viele seiner Arbeiten, mit denen er sein zentrales Thema – das Zusammenspiel zwischen Materie und Leere – in neue bildnerische Formen bringt.

Stähle und Kunststoffe sind die bevorzugten Werkstoffe, aus denen der Künstler Thomas Schönauer seine monumentalen Werke entstehen lässt. Innen und außen verbinden, Raum und Zwischenraum auf ganz neue Weise erlebbar machen, das Spannungsverhältnis zwischen Architektur, Technologie und Skulptur ausloten: Das sind einige der wesentlichen Merkmale im Schaffen Schönauers. Dafür stehen beispielsweise seine Energiepyramide, die am Düsseldorfer Medienhafen einen dynamischen Akzent setzt, die kürzlich errichtete Skulptur an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität, oder die neue Skulptur, die in Kürze auf der Palm in Dubai errichtet wird. Verschiedene andere internationale Projekte und Ausstellungen unterstreichen diese Linie.

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Vorsitzender des Vorstands Johannes-Jürgen Albus:

2006 war ein gutes Jahr für Ihre INTERSEROH

Wir haben neue Geschäftsfelder Geschäftsfelder für die Rücknahme von Verpackungen und Produkten aufgebaut und unsere Rohstoffaktivitäten durch Akquisitionen, Joint Ventures und neue Gesellschaften erweitert. Der Umsatz hat 2006 mit rund 1,2 Milliarden Euro den bisher höchsten Wert in der INTERSEROH-Geschichte erreicht, das Ergebnis vor Ertragsteuern von circa 41 Millionen Euro ist durchaus positiv zu werten. Auch ein weiterer Wert erreichte 2006 die Rekordmarke: Die INTERSEROH AG hat mit knapp 37 Millionen Euro das höchste Investitionsvolumen ihrer 16- jährigen Geschichte in ihren beiden Segmenten Stahl- und Metallrecycling sowie Dienstleistung und Rohstoffhandel realisiert.

Im Segment Stahl- und Metallrecycling haben wir das vor allem durch hohe Nichteisen-Metallpreise geprägte Jahr 2006 genutzt, um mehrere neue Standorte für die Aufbereitung der Schrotte zu erwerben.Wir haben zudem einen zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung der bestehenden Infrastruktur investiert und damit unsere Position in dem sich konsolidierenden Markt weiter festigen und ausbauen können.

Diesen Kurs setzen wir auch im laufenden Jahr 2007 fort: Bereits zu Jahresanfang haben wir drei neue Unternehmen durch Akquisition in unsere Gruppe aufgenommen, weitere Zukäufe werden angestrebt. Mit der ebenfalls zu Jahresbeginn realisierten Anteilsaufstockung an unserem polnischen Joint Venture auf eine klare Mehrheitsposition wachsen wir im Segment Stahl- und Metallrecycling weiter.

Umfangreiche Investitionen standen im Geschäftsjahr 2006 auch im Dienstleistungs- und Rohstoffhandelsgeschäft an. Neue Aufbereitungsanlagen im Altholzrecycling, neue Rücknahmesysteme für Elektro- und Elektronikaltgeräte und für Einwegpfandflaschen und -dosen mit elf Zählzentren sowie das seit August 2006 bundesweit zugelassene Duale System INTERSEROH sollen die langfristige Wettbewerbsfähigkeit in diesem Segment stärken.

Das Dienstleistungsgeschäft war, wie schon in den Vorjahren, auch 2006 vor allem im angestammten Markt Deutschland von ansteigender Wettbewerbsintensität auf Seiten der Dienstleistungsanbieter und einem daraus folgenden Margendruck gekennzeichnet. Darüber hinaus wird der Markt geprägt durch eine zunehmende Konsolidierung und Konzentration unserer Logistik- und Verwertungspartner in der Entsorgungswirtschaft wie auch unserer internationalen Rohstoffabnehmer aus der Papier-, Kunststoff- und der Stahl- und Metallindustrie.

Der Auf- und Ausbau bestehender und neuer Geschäftsfelder durch organisches und externes Wachstum ist folglich zur Stärkung der Marktposition ebenso notwendig wie zur Risikostreuung. Und INTERSEROH muss sich eine größere internationale Rohstoffbasis erschließen, um mit der Konzentration auf der Abnehmerseite und den gestiegenen Anforderungen zum Beispiel an die Liefermengen und -qualitäten Schritt zu halten.

Neue Erfassungsmärkte für Sekundärrohstoffe finden sich unter anderem in den EU-Beitrittsstaaten Mittel- und Osteuropas. Hier wird mittelfristig der europäische Rechtsrahmen greifen, und Dienstleister wie INTERSEROH haben bereits mit dem Aufbau flächendeckender Rücknahme- und Verwertungssysteme für ausgediente Verpackungen und Produkte begonnen.

Unseren heute schon international agierenden Rohstoffeinkauf und -handel mit Altpapier, Altkunststoffen und Altholz wollen wir mit den aus diesen Systemen generierten und den am freien Weltmarkt gehandelten Sekundärrohstoffen weiter stärken – nicht zuletzt auch angesichts der Tatsache, dass die einzelnen Dienstleistungsgeschäftsfelder vielfach auf gesetzlichen und damit jederzeit veränderbaren Vorgaben basieren.

Mit Blick auf die Notwendigkeit weiterer finanzintensiver Investitionen in die nachdrückliche Stärkung des Segments Stahl- und Metallrecycling sowie den Ausbau unserer Dienstleistungen und unserer Rohstoffhandelsposition haben wir uns entschieden, Ihnen für das Geschäftsjahr 2006 lediglich eine verminderte Dividende von 11 Eurocent vorzuschlagen. Denn um weiteres GRUSSWORT DES VORSTANDS Wachstum und weitere Akquisitionen realisieren und solide finanzieren zu können, bedarf es zu deren Refinanzierung einer stabilen Eigenkapitalquote. Diese lässt sich nur erhalten, wenn die Ausschüttung für das vergangene Geschäftsjahr – im Gegensatz zu den meisten vorangegangenen – unter der Marke von 50 Prozent des Ergebnisses liegt.

Wenn auch sehr pointiert, so aber doch in seinem Appell vollkommen richtig, besagt ein in vielen Sprachen der Welt bekanntes Sprichwort:„Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not“.Wir sind heute, nach einem ausgesprochen guten Jahr 2006, in dieser „Zeit“. Eine „Not“ in der Dramatik des Wortes ist zwar an keiner Stelle abzusehen – der Grundgedanke dieses vernunftgeprägten Sprichworts aber, die Solidität und Stabilität zu erhalten, ist ein zentraler Grundsatz unserer Arbeit für die INTERSEROH AG.

Diesen Grundsatz stets vor Augen, kombiniert mit der sichtbar positiven Börsenentwicklung der INTERSEROH-Aktie im Jahr 2006 und zu Beginn des Jahres 2007, lässt uns als Vorstand Ihres Unternehmens optimistisch auf die nächsten Jahre blicken: für eine wachsende und weiterhin erfolgreiche INTERSEROH AG, die ihren Wert für ihre Aktionäre mehrt.

Die positive Wirtschaftsentwicklung 2006 und die hohe Nachfrage nach den von uns gehandelten Sekundärrohstoffen sowie der damit verbundene gestiegene Verbrauch haben das INTERSEROH-Geschäft vorangetrieben. Mit den Investitionen haben wir einen wichtigen Grundstein für den fortlaufenden Ausbau und die Internationalisierung der INTERSEROH-Aktivitäten gelegt. INTERSEROH operiert schon heute in Zukunftsmärkten. Die Weltbevölkerung wächst, die Wirtschaftssysteme vieler Schwellenländer weisen ein enormes Wachstum auf. Viele Ressourcen sind aber endlich. So wird es weltweit für Staaten und Unternehmen immer wichtiger, alternative Wege in der Produktion und in der Energiegewinnung zu beschreiten. Ökologisches Bewusstsein, in Deutschland und vielen europäischen Ländern seit vielen Jahren fest im wirtschaftlichen und politischen Handeln verankert, wird in Zeiten zunehmenden Verständnisses über die Auswirkungen des Klimawandels und der GRUSSWORT DES VORSTANDS Ressourcenknappheit immer mehr zu einer Triebfeder ökonomischer Entscheidungen. Wurde Kreislaufwirtschaft vor einigen Jahren vielerorts noch als etwas Abstraktes wahrgenommen, so ist sie heute als Grundlage der Ressourcenschonung international anerkannt. Dieses Verständnis bietet für INTERSEROH viele Chancen. Sie wollen wir gemeinsam mit Ihnen und in einer wachsenden INTERSEROH AG ergreifen.

Für Ihre Loyalität und das große Interesse an unserem Unternehmen im Jahr 2006 darf ich Ihnen, den Aktionären der INTERSEROH AG, im Namen des Vorstands herzlich danken. Unser Dank gilt darüber hinaus unseren Kunden und Geschäftspartnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Der Erfolg von INTERSEROH fußt auf der Kompetenz, dem Engagement und der Entschlossenheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch ihnen danken wir für die geleistete Arbeit.
Johannes-Jürgen Albus

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Thomas Schönauer wurde 1953 in Düsseldorf geboren und arbeitete nach dem Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie als Assistent im Atelier des Bildhauers Friedrich Wertmann in Düsseldorf. Nach einem Studienaufenthalt am Manitoba-Institute of Design im kanadischen Winnipeg gründete er 1978 sein eigenes Bildhaueratelier in Düsseldorf.

„Interseroh recycelt die unterschiedlichsten Materialien: Zum Beispiel Stahl- und Metallschrotte, Kunststoffe, Holz und Papier. Das ist gut für die Umwelt, spart Energie und Rohstoffressourcen. Aus den gewonnenen Rohstoffen entstehen heute viele neue Produkte und sicher auch das eine oder andere Kunstwerk“, erläutert Unternehmenssprecher Block die Beweggründe für die neuartige Gestaltung des Geschäftsberichts für das Jahr 2006. Das Unternehmen hat zwei kleinere Skulpturen des Künstlers für die Hauptverwaltung in Köln und den Standort der Stahlrecycling-Tochtergesellschaft Interseroh Hansa Recycling in Dortmund erworben.

Der Kölner Dienstleistungs- und Rohstoffkonzern Interseroh hat im Geschäftsjahr 2006 ein Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) von 41,1 Millionen Euro erwirtschaftet, ein Plus von ca. 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz stieg um fast 31 Prozent auf gut 1,2 Milliarden Euro und erreichte damit die bisher höchste Marke in der 16-jährigen Interseroh-Geschichte. Die Interseroh AG mit Sitz in Köln, rund 70 Standorten und 1.600 Mitarbeitern in Deutschland und Europa ist seit ihrer Gründung im Jahr 1991 einer der führenden Dienstleistungs- und Rohstoffkonzerne und Anbieter von Organisationslösungen für das Stoffstrommanagement. Als Dienstleister organisiert Interseroh Recyclingprozesse, als Versorger der Papier-, Stahl-, Kunststoff- und Holzwerkstoffindustrie sowie von Biomassekraftwerken liefert Interseroh über fünf Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe im Jahr.

Der INTERSEROH-Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2006 ist hier abrufbar


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

08.04.2007:

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