UVP-Verfahren für die Abfallverwertungsanlage Zwentendorf

AVN bietet ihr Know-how in ganz Österreich und im Ausland an

EUROPATICKER Umweltruf: Anfang März 2007 fand die mündliche Behördenverhandlung zur Erweiterung der thermischen Abfallverwertungsanlage der AVN statt. Sie stellte einen entscheidenden Schritt im UVP-Verfahren dar und war für alle Bürger öffentlich zugänglich. Denn bei dieser öffentlichen Behördenverhandlung hatten die Bürgerinnen und Bürger von Zwentendorf und der umliegenden Nachbargemeinden das Recht zur Stellungnahme.
Ein entscheidender Faktor für die Umweltverträglichkeit der Anlage ist die Art des Transportes. Immerhin handelt es sich dabei um die Anlieferung von ca. 300.000 Tonnen Müll pro Jahr und den Abtransport von deren Reststoffen.

Der Antransport der Abfälle soll ebenso umweltfreundlich sein wie die gesamte Anlage selbst. Daher transportiert die AVN 90% der Abfälle und sämtliche Reststoffe aus der Verbrennung mit der Bahn. Nur die Abfälle aus der unmittelbaren Umgebung, die auch jetzt schon mit dem LKW vor Ort gesammelt werden, kommen mit dem Müllsammelwagen und werden in einem speziellen Schleusensystem zur Verhinderung von Geruchsbelästigungen direkt in den Bunker entladen. Es handelt sich dabei um ca. 10% der Müllanlieferungen. Der mit der Bahn angelieferte Müll kommt in Spezialcontainern zur Anlage.

Die mündliche Verhandlung wurde von der Behörde einberufen und veranstaltet. Der Ablauf der Behördenverhandlung war in fünf Teile gegliedert. Zu Beginn hatte der Verhandlungsleiter der Behörde, Mag. Johann Lang, das Wort. Er begrüßte die Teilnehmer und stellte das Projekt und die behördlichen Sachverständigen vor.

Danach präsentierte der AVN-Geschäftsführer DI Franz Mittermayer das Projekt im Detail. Schließlich stellten die einzelnen Sachverständigen der Behörde ihren jeweiligen Fachbereich des Umweltverträglichkeitsgutachtens dar und präsentieren ihre Beurteilung der Umweltverträglichkeit der Erweiterung der thermischen Abfallverwertungsanlage. Anschließend hatten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Diese Möglichkeit nutzten vor allem die Bahnanrainer im Bahnhof Moosbierbaum sowie die anwesenden Vertreter der umliegenden Nachbargemeinden und des Zwentendorfer Bürgerbeirates und natürlich auch die NÖ Umweltanwaltschaft. Nach der Mittagspause erfolgte die Niederschrift der mündlichen Verhandlung mit den Auflagen der Sachverständigen und den Stellungnahmen der Gemeinden und des Bürgerbeirates.

Damit trat das UVP-Verfahren nach der Erstellung der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE), die am 31. Mai 2006 von der AVN bei der Behörde eingereicht worden war und deren Beurteilung durch die Genehmigungsbehörde im Amt der NÖ Landesregierung in Form des Umweltverträglichkeitsgutachten (UVG) und nach der öffentlichen Auflage von UVE und UVG in sein letztes Stadium. Nächster Schritt wird nun die Erstellung des Bescheides durch die Behörde im Amt der NÖ Landesregierung sein.

Die thermische Abfallverwertungsanlage der AVN hat seit 1.1.2004 rund 50 hochspezialisierte Mitarbeiter beschäftigt. Die Anlage wird im Schichtbetrieb von 5 Schichten zu je 5 Mitarbeitern gefahren. Darüber hinaus beschäftigt die AVN ein Team von Technikern für die verschiedensten Bereiche wie Kessel -und Maschinenbau, Rauchgasreinigung, Logistik, Elektro-, Meß-, Steuerungs- und Regeltechnik usw. Die Anlage ist ganzjährig ohne Unterbrechung 24 Stunden am Tag in Betrieb.

Die AVN - die Abfallverwertung Niederösterreich Ges.m.b.H. - ist eine 100%ige Tochtergesellschaft des Multi Utility-Konzerns EVN AG und hat die Aufgabe übernommen, eine zentrale thermische Abfallverwertungsanlage in Niederösterreich zu errichten. Die AVN ist im Jahre 1994 als Kooperation des Landes Niederösterreich mit der EVN AG entstanden und hatte den Auftrag, das Problem der Ablagerung unbehandelter Abfälle zu lösen.


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

07.04.2007:

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