Altdeponien aus der DDR-Zeit werden saniert

Gasverwertung auf der Deponie Langebrücker Straße

EUROPATICKER Umweltruf: Der Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) wird noch weitere zwei Jahre das Deponiegas auf der Deponie Langebrücker Straße in Strom umwandeln. Das wurde vertraglich mit der Firma Pro 2 Anlagentechnik GmbH vereinbart. Bereits seit Juni 2000 verwertet der Zweckverband das abgesaugte Deponiegas. Es wird in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in elektrische Energie umgewandelt. Über eine Trafostation wird der Strom in das öffentliche Netz eingespeist.
Seit 2005 hat der ZAOE ein Blockheizkraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 65 Kilowatt von der Pro 2 Anlagentechnik GmbH angemietet. Die Firma übernimmt die Betriebs- und Wartungskosten sowie sämtliche Betriebsrisiken. Der ZAOE erhält dann einen Teil der Vergütung. Vorerst ist mit einer ausreichenden Gasbildung bis 2009 zu rechnen.

Im September 2004 haben die vier Landkreise Meißen, Riesa-Großenhain, Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis 118 Altdeponien an den Verband übertragen. 32 davon haben die Landkreise bereits in Eigenregie saniert. Der ZAOE war für die Sanierung der restlichen 86 so genannten 3.6er Deponien verantwortlich.

Diese Altdeponien stammen noch aus der DDR-Zeit und sind teilweise nur notdürftig mit Erde abgedeckt. Die Maßnahmen für den ordnungsgemäßen Abschluss werden mit 75 Prozent aus den Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Das Förderprogramm läuft zum Jahresende 2006 aus.

Zwischenzeitlich hat der ZAOE vier Altanlagen fertig saniert beziehungsweise befindet sich mitten im Baugeschehen.

Der ZAOE ist 1992 von der Landeshauptstadt Dresden und den Landkreisen Meißen, Riesa-Großenhain, Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis gegründet worden.

Als eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nahm er in dieser Eigenschaft gesetzlich übertragene Entsorgungsaufgaben wahr. Für die Bewohner des Verbandsgebietes hatte der Verband anlagenseitig die Entsorgungssicherheit zu gewährleisten. Für das Einsammeln, Befördern und Verwerten von Abfällen aus privaten Haushalten waren die Verbandsmitglieder verantwortlich.

Zum 1. Januar 2006 ist die Landeshauptstadt Dresden aus dem Verband ausgetreten. Gleichzeitig haben die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis ihre Aufgaben der Abfallwirtschaft an den ZAOE übergeben.


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

07.04.2007:

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