Private Haltung von exotischen Tieren ist meist Quälerei

Exotenhaltung liegt im Trend: Affen, Giftspinnen, Schlangen, Korallenfische....

EUROPATICKER Umweltruf: Nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz hat sich allein die Einfuhr von Reptilien in den Jahren 1999 bis 2004 von 44.506 auf 63.300 Tiere erhöht. Für viel Importe gilt: Beim Fang und Transport werden unzählige Tiere verletzt und getötet. Für viele Exoten, die bis in die heimischen Wohnzimmer überlebt haben, beginnt dort ein Martyrium, da die Besitzer weder die Ernährungsgewohnheiten kennen noch eine artgerechte Unterbringung garantieren können.

Wenn die Eigentümer die Nase voll haben, landen die Tiere auf der Straße, in der Kanalisation oder im Tierheim. Dann müssen sich die öffentliche Hand bzw. spendenfreudige Tierfreunde ihrer annehmen. Bei gefährlichen Wildtieren entspricht die Zahl der Haltungsgenehmigungen in etwa den ermittelten Verstößen und ausgesetzten Tieren. Neben der Tierschutzrelevanz ist der verantwortungslose Umgang mit Giftschlangen, Skorpionen, Reptilien und giftigen Spinnen mit erheblichen Gefahren für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt verbunden. Daher fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Privathaltung gefährlicher Exoten zu untersagen. Sie sollte auf Personen beschränkt werden die in enger Kooperation mit Tierpark oder Zoo die nötige Fach- und Sachkunde erworben haben und in der Lage sind die Tiere zu pflegen.

Für die Exotenhaltung gilt: Das Land Berlin hat kein Geld, um eine Auffangstation für beschlagnahmte Tiere zu errichten. Die Bürokratie zur Haltungsgenehmigung von gefährlichen Wildtieren ist enorm, die Fachkunde zur Kontrolle kaum vorhanden. Der Tierschutz als Grundrecht und die Sicherheit der Bevölkerung fordern einen anderen Umgang mit diesen Tieren.


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

05.04.2007:

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