Untersuchung von Risiken elektromagnetischer Strahlung

EUROPATICKER Umweltruf: Das Nationale Forschungsprogramm "Nicht-ionisierende Strahlung - Umwelt und Gesundheit" (NFP 57) soll in den nächsten vier Jahren mit einem Budget von fünf Millionen Franken Schlüsselfragen zu möglichen gesundheitsschädlichen Auswirkungen elektromagnetischer Felder erforschen. Die Schweizer Regierung will damit einen Beitrag zur besseren Risikoabschätzung neuer Kommunikationstechnologien leisten und die laufende Forschung in der Schweiz und im Ausland ergänzen:
Der Schweizer Bundesrat hatte das Programm bereits im Jahr 2004 bewilligt und den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit dessen Durchführung beauftragt. Aus insgesamt 36 Projektvorschlägen wurden bisher elf Projekte ausgewählt. Im Januar 2007 fiel nun der Startschuss für die Durchführung der ersten Projekte.

Die Forschung im Rahmen des NFP 57 konzentriert sich auf:

• Dosimetrie und Expositionsmessungen zur genauen Messung der ausgestrahlten elektromagnetischen Felder und deren Absorption im Gewebe oder in Zellkulturen.
• Laborstudien und Epidemiologische Erhebungen zur Untersuchung kurz- oder mittelfristigen Auswirkungen elektromagnetischer Felder zum Beispiel auf die Gehirnaktivität, Kognition, Herzfrequenz, den Hormonspiegel oder die Immunfunktion.
• Zellbiologische Studien zur Auswirkung elektromagnetischer Strahlung auf die Zellteilung und das Zellwachstum, die Kommunikation zwischen Zellen untereinander oder auf die Erbsubstanz und Genexpression.
• Sozialwissenschaftliche Studien zur Risikowahrnehmung, die untersuchen, wie die Bevölkerung mögliche Risiken von EMF und die Berichterstattung darüber aufnimmt und bewertet.

Durch die zunehmende Anwendung neuer Kommunikationstechnologien sind Menschen und Umwelt vermehrt nichtionisierender Strahlung (NIS) ausgesetzt. Dazu gehört die niederfrequente Strahlung, die zum Beispiel durch Stromleitungen und elektrische Geräte im Haushalt erzeugt wird, sowie die hochfrequente Strahlung, die etwa von Sendestationen für Radio und Fernsehen, für Mobilfunk, sowie von Wireless LAN und Geräten wie Handys oder schnurlosen Telefonen ausgeht. Obwohl die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen dieser elektromagnetischen Strahlung auf Menschen und Umwelt seit einigen Jahren weltweit erforscht werden, konnten viele wissenschaftliche Fragen noch nicht abschliessend beantwortet werden.

Das Nationale Forschungsprogramm NFP 57 leistet einen Beitrag zu den internationalen Bemühungen, diese offenen Fragen zu klären. In diesem Sinne trägt das NFP 57 dazu bei, die möglichen gesundheitlichen Risiken heutiger und künftiger Technologien besser abschätzen zu können.

Eine 32-seitige Broschüre zeigt Hintergründe und Ziele des Programms sowie Details der Forschungsprojekte auf, und gibt Auskunft, was vom Programm erwartet werden darf. Diese kann von der Webseite des NFP 57 Programms herunter geladen werden.

Erste Studienergebnissen werden 2009 erwartet, der Abschlussbericht soll im Jahr 2010 vorliegen.


Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf

01.04.2007:

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