Schokolade – Genuss fürs Herz
Pressetext verfasst von FET e.V. am Sa, 2007-03-31 10:58.(fet) - Amerikanische Wissenschaftler von der Harvard University, Boston konnten nun mit Hilfe einer Analyse von 136 Medline-Publikationen die gesundheitsfördernden Effekte von Schokolade auf das Herzkreislaufsystem bestätigen.
Die Forscher um Eric Ding untersuchten im Zeitraum von 1995 bis 2004 veröffentlichte Publikationen hinsichtlich der Beziehungen zwischen den Inhaltsstoffen von Schokolade, wie Kakao, Stearinsäure sowie Flavonoide und dem Risiko an kardiovaskulären Erkrankungen zu leiden. Bisher galt die Stearinsäure als Cholesterinspiegel erhöhende Fettsäure und daher die Schokolade als wenig wertvoll. Das Review konnte nun die positiven Effekte der Schokolade herausstellen.
Verantwortlich für die positiven Effekte von Pralinen, Schokoherzen & Co sind vor allem die Flavonoide. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die auch in pflanzlichen Lebensmitteln wie Weintraube, Zwiebel und Apfel vorkommen. Kakao ist besonders reich an den Flavonoidsubstanzen Epicatechin, Catechin sowie Procyanidinen.
Neben der antioxidativen Eigenschaft der Flavonoide senken die Inhaltsstoffe der Schokolade den Blutdruck, vermindern Entzündungen, senken die Blutplättchenaggregation, reduzieren das schlechte Cholesterin LDL und erhöhen das gute Cholesterin HDL. Darüber hinaus fanden sich kaum Beweise für eine negative Wirkung der Stearinsäure auf den Cholesterinspiegel.
Der einzige Wehmutstropfen der Ergebnisse folgt: die gesundheitsfördernden positiven Wirkungen sind hauptsächlich in dunkler Schokolade zu erwarten. Entscheidend ist hier das Verhältnis von Kakaomasse zu Kakaobutter. Dunkle Schokolade enthält wesentlich mehr Kakaomasse und damit Flavonoide, was sich in einem höheren antioxidativen Potential niederschlägt. Die Messungen ergaben Werte von 170 Milligramm Flavanole und Procyanidine pro 100 Gramm dunkler Schokolade. Die Milchschokolade weist nur 70 Milligramm pro 100 Gramm auf (1).
Schokolade, insbesondere Bitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil ist somit ein ausgezeichnetes Genussmittel und lässt sich als gelegentliches Highlight in die Kost einfügen. 2.122 Zeichen
Redaktion: Anja Baustian
Literatur:
(1) Ding E., Hutfless S., Ding X., Girotra S.: Chocolate and Prevention of Cardiovascular Disease: A Systematic Review. Nutrition & Metabolism 2006
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