Backhaus auf Jahresmitgliederversammlung des NABU

EUROPATICKER Umweltruf: Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) sprac am Samstag in Güstrow auf der Jahresmitgliederversammlung des Naturschutzbundes Mecklenburg- Vorpommern (NABU) erstmals in seiner Funktion als Umwelt- und Naturschutzminister. Backhaus betont, dass seine Grundüberzeugung als Fachminister, der auch für die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft im Land zuständig ist, darin liegt, dass eine verantwortungsvolle Nutzung und der Schutz keinen Gegensatz darstellen.
“ Mein Ziel ist es mit dem erweiterten Ministerium eine Politik zu gestalten, in der sich die bisher getrennten Vertreter der Schutz- und Nutzungsseite annähern und Synergien nutzen. Weder dürfen wir durch verantwortungsloses Wirtschaften unsere natürlichen Lebensgrundlagen beeinträchtigen oder gar zerstören, noch dürfen wir uns naturschutzrechtliche Restriktionen auferlegen, die bis hin zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen“, betonte Backhaus vor der Umweltorganisation.

Gerade im dünn besiedelten Flächenland Mecklenburg-Vorpommern, so der Minister, kommt den ehrenamtlichen Umwelt- und Naturschützern eine Schlüsselrolle zu. Besonders hebt Backhaus in dem Zusammenhang die Bildungsarbeit im Naturschutz und die umfangreiche Arbeit bei der Erstellung fachlicher Expertisen hervor: „Ich gebe an dieser Stelle gerne zu, dass auch die Politik manchmal den Druck und die Beratung der Naturschützer braucht - dies entspricht meinem Verständnis von einer intakten Demokratie. In diesem Zusammenhang hat sich der NABU einerseits als kritischer Begleiter von Politik, Verwaltung und Wirtschaft, zunehmend aber auch als Verbündeter erwiesen.“

Ökologie und Ökonomie würden keine Gegensätze darstellen, immerhin beschäftige die Umweltbranche in Deutschland etwa 1,5 Millionen Menschen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie im Magazin Umweltruf