Maut-Abschaffung wäre falsches Signal

Klimaschutz statt Maut-Abschaffung – Bemautung vermindert Transitlawine

EUROPATICKER Umweltruf: Die Diskussion der Industriellenvereinigung (IV) in Richtung Abschaffung der Maut geht in die falsche Richtung. Das sagte heute, Montag, Verkehrsreferent LHStv. Gerhard Dörfler und weist die diesbezüglich IV-Forderung entschieden zurück.

"Ohne Maut würde Kärnten noch mehr im Transit ersticken", stellte Dörfler klar. Kärnten sei durch den Transitverkehr auf der A 10 und der A 2 mit rund zwei Millionen LKWs pro Jahr ohnehin sehr belastet, die Abschaffung der Maut, wie sie die IV befürwortet, sei völlig unverständlich.

Gerade angesichts der aktuellen Klimadiskussion und der Verpflichtung Österreichs zur CO2-Reduktion müsse eine solche Forderung zurückgewiesen werden. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes sei neben der Industrie mit 26 Prozent der Verkehr mit demselben Prozentanteil der größte CO2-Verursacher.

"Die Lebensqualität der Menschen dürfe nicht noch weiter den wirtschaftlichen Interessen geopfert werden", sagte Dörfler. Laut aktueller Gallup-Umfrage sind 63 Prozent der Österreicher für eine höhere Maut, um den Verkehr einzudämmen. Die Maut sei nicht nur als Finanzierungs-, sondern auch als Steuerungsinstrument gegenüber dem Transitverkehr unbedingt notwendig. Kärnten bemühe sich intensiv, sein Schienennetz von der Tauern- bis zur Koralmbahn auszubauen. Für diese Zukunftsinvestitionen wünsche er sich noch viel mehr Unterstützung, auch durch die IV, so Dörfler.

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19.03.2007:

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