Alkohol-Warnhinweise gefordert

EUROPATICKER Vermischtes: Acht von zehn Europäern befürworten Warnhinweise auf Alkoholflaschen und Anzeigen. Das geht aus einer Sonderumfrage zum Thema Alkohol hervor, die heute von der EU-Kommission vorgelegt wurde. Demnach unterstützt die öffentliche Meinung Warnungen, um insbesondere Schwangere, Autofahrer und gefährdete Bevölkerungsgruppen vor den Gefahren des Alkoholkonsums zu schützen. Jeder zehnte Europäer trinkt gewöhnlich fünf oder mehr Gläser auf einmal, was der weit verbreiteten Definition des Rauschtrinkens entspricht. Letzteres stellt ein besonderes Problem bei den 15- bis 24-Jährigen dar. EU-Gesundheitskommissar Kyprianou erklärte: „Ich bin sehr besorgt über die Angaben, denen zufolge sich jeder fünfte junge Europäer regelmäßig bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt.“

Alkoholmissbrauch führt schätzungsweise zu jährlich 195.000 Todesfällen in der EU. Jeder vierte Todesfall bei jungen Männern im Alter zwischen 15 und 29 Jahren ist auf schädlichen Alkoholkonsum zurückzuführen. 76 Prozent der Befragten begrüßen das Verbot von Alkoholwerbung, die auf junge Menschen abzielt. Fast drei Viertel der befragten Europäer (73 Prozent) wären mit der Einführung eines niedrigeren Grenzwerts von 0,2 g/l für den Blutalkoholgehalt bei jungen und unerfahrenen Autofahrern einverstanden.

Männer konsumieren mehr Alkohol als Frauen. 35 Prozent der Männer gaben zu, mehr als drei alkoholische Getränke hintereinander getrunken zu haben. 79 Prozent der Frauen gaben an, dass sie weniger als zwei Getränke pro Tag konsumieren, wenn sie Bier, Wein oder Spirituosen trinken. Jeder zehnte Europäer trinkt gewöhnlich fünf oder mehr alkoholische Getränke hintereinander, was der weit verbreiteten Definition des Rauschtrinkens bei Männern entspricht. Dabei geben 34 Prozent der irischen Befragten an, dass sie sich regelmäßig bis zur Besinnungslosigkeit betrinken, gefolgt von Finnland (27 Prozent), dem Vereinigten Königreich (24 Prozent) und Dänemark (23 Prozent.)

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15.03.2007:

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