Weltverbrauchertag am 15. März:
Pressetext verfasst von EUROPATICKER am Mi, 2007-03-14 13:27. Macht des Verbrauchers für Tierschutz nutzen
EUROPATICKER Umweltruf: Zum Weltverbrauchertag erinnern Verbraucherschützer weltweit an grundlegende Rechte der Konsumenten. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte appelliert zudem an die Verbraucher, ihre Macht für den Tierschutz zu nutzen und diesen per Einkaufsverhalten voranzubringen.
"Die Empörung in unserer Bevölkerung z. B. über die Realität der tierquälerischen Intensivtierhaltung ist riesengroß, doch im Einkaufskorb spiegelt sich das bislang kaum wider. Es ist überfällig, dass die Verbraucher ihre Macht erkennen und nutzen!", so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.
Der Bundesverband erinnert daran, dass in Deutschland zurzeit rund 54 Millionen "Masthühner", 50 Millionen "Legehennen", 27 Millionen Schweine, 22 Millionen Kaninchen, 13 Millionen Rinder, 10 Millionen Puten, 3 Millionen Schafe, 2,6 Millionen Enten, 400 000 Gänse und 160 000 Ziegen gehalten werden, um vom Menschen "genutzt" zu werden.
Zucht, Haltung, Transport und Schlachtung seien in den allermeisten Fällen mit schweren Leiden für die Tiere verbunden. Weitere verbraucherrelevante Themen seien Tierversuche z. B. für Haushalts- und Kosmetikprodukte.
"Die Verbraucher entscheiden durch ihr Kaufverhalten, was und wie produziert wird. Wenn niemand mehr Käfigeier kauft, werden auch keine mehr produziert", so Simons weiter. "Wir möchten daher jedem Verbraucher nahelegen, seine Macht und seine Möglichkeiten zu nutzen und durch sein Verhalten einen Beitrag zu einer tiergerechteren Welt zu leisten. Alternativen zu tierquälerisch erzeugten Produkten gibt es zahlreiche - bis hin zu einer vegetarischen Ernährung oder veganen Lebensweise, die ohne jegliche Produkte vom Tier auskommt."
Der Weltverbrauchertag geht auf eine Formulierung John F. Kennedys von vier Grundrechten des Verbrauchers zurück: das Recht auf Sicherheit und sichere Produkte, das Recht auf umfassende Information, das Recht zu wählen und das Recht gehört zu werden. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte betont angesichts dieser Grundsätze auch die aktuelle Forderung nach Kennzeichnung tierschutzfreundlich erzeugter Lebensmittel. Bundesminister Horst Seehofer hat dem Verband gegenüber geäußert, dieses Ansinnen im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft vorantreiben zu wollen.
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