Es ist schon fast wie in einem der staubigen US-Filme vom Western bis zum modernen Outlaw-Film - die Türen klappern, die Geschäfte verwaist. Kunden bleiben aus, das Geld ist leer. Zu schnell verbraucht in einem überteuerten Markt, wo die Lebenserhaltung schon dreimal so teuer ist wie früher.

Bettler sitzen an den Ecken, ehemalige Angestellte und Arbeiter, die Ihre Verhartzung und Ruinierung erleben mussten, und jetzt nicht mehr arbeiten können. Ein übergroßes Millionenheer, verlumpt und ausgestoßen, wie in Brooklyn, Sohoe, Manila, Pakistan und Indien. Drogen, Kriminalität, Alkoholismus, Verrohung, absinkener Bildungslevel.

Wir versuchen diese Bilder wegzuwischen, zu vertuschen, aber das Klappergespenst der Armut macht sich breit - bei steigenden Firmengewinnen. In den Innenstädten stehen Geschäfte leer, weil die Mieten zu hoch sind, der Konsum zu gering ist. Ob das die 100000er-Stadt Karlsruhe mit 92 leeren Geschäften, die 5000er-Stadt Kusel mit etlichen leerstehenden Geschäften oder Worms, Frankenthal, Idar-Oberstein, Trier, Stuttgart, Frankfurt usw. ist, das quirlige Treiben in der Stadt beginnt zu erkranken.

Es fehlen eindeutig regulierende Maßnahmen, Existenzen und Konsum zu ermöglichen, mit der Weichenstellung der vergangenen Jahre können wir es nicht schaffen!

Unsere Schüler haben es verdient. Die Schule ist im Hauptschul- und Realschulbereich unerbittlich. Die Unbildung ist nicht erwünscht. Die Zukunft ist verhagelt. 52 % der Schüler bekommen keine Ausbildungsstelle! Das ist unglaublich. Wir stehen vor einem Schritt in die ruinöse Armut für weite Teile der Bevölkerung. Es müssen augenblicklich Zonen der Arbeit und des preiswerten Lebens geschaffen werden, wenn die Verelendung sich nicht wie die Pest verbreiten soll.

winner - mobile nachhilfe, Kusel
Stefan Vieregg