EUROPATICKER Umweltruf: Im Jahr 2006 ereigneten sich auf Sachsen-Anhalts Straßen 82.183 Verkehrsunfälle, das sind 2.572 Unfälle und damit drei Prozent weniger als im Vorjahr (84.755). Seit Einführung der einheitlichen Landesunfallstatistik sind das die niedrigsten Zahlen.

Innenminister Holger Hövelmann (SPD): “Betrachtet man die vorläufige Unfallstatistik für das Jahr 2006 in Bezug auf die Beteiligung von Senioren, dazu zählen Menschen über 65 Jahre, ist ein landesweiter Anstieg um 7,65 % festzustellen.“
Ursächlich für den Anstieg kann der generelle Bevölkerungsrückgang in Sachsen-Anhalt sein. Nachdem die Bevölkerungszahl innerhalb nur eines Jahres um gut 28.000 Tausend Einwohnerinnen und Einwohner abnahm, stieg der Anteil an Senioren von 20,8 % auf 21,6 %.
„Dennoch bleibt diese Altersgruppe bei der Beteiligung am Verkehrsunfallgeschehen mit 18,3 % hinter den anderen Bevölkerungsanteilen zurück“, so Hövelmann weiter.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit schweren Personenschaden (Schwerverletzte oder Getötete) stieg um drei auf 443 Verkehrsunfälle an. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 40 Senioren getötet, sechs weniger als noch im Vorjahr. Die Senioren waren an 13,3 % aller in Sachsen-Anhalt registrierten Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten beteiligt. Sowohl bei den 373 Schwerverletzten (+ 10) wie auch bei den 917 Leichtverletzten (+ 22) mussten Steigerungen der Verunglücktenzahlen registriert werden.

In den Landkreisen ist eine sehr unterschiedliche Entwicklung der Beteiligung am Gesamtunfallgeschehen zu verzeichnen, bzw. Rückgänge um 11,56 % im Landkreis Aschersleben Staßfurt oder Zuwächse von 20,26 % im Landkreis Köthen/Anhalt.
Innenminister Hövelmann: „Ältere Menschen verursachen laut Statistik die wenigsten Verkehrsunfälle. Und das, obwohl sich mit zunehmendem Alter die körperlichen Eigenschaften verschlechtern. Ich rate den Senioren auf sich selbst zu achten und im Straßenverkehr souverän mit den eigenen körperlichen Einschränkungen umzugehen.“

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