Billig- und Spitzenprodukte setzen sich durch

EUROPATICKER Umweltruf: Die Polarisierung der Märkte zwischen Billig- und Spitzenprodukten setzt sich weiter fort. Im Jahr 2010 werden qualitativ hochwertige Produkte einen Marktanteil von 35 bis 40 Prozent erreichen, Billigprodukte und Eigenmarken bringen es demgegenüber auf 45 bis 50 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Prognose hervor, die der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Claudius A. Schmitz von der Fachhochschule Gelsenkirchen auf dem „Zukunfts- und Trendtag Glas“ in Frankfurt/Main präsentierte. Der Anteil des mittleren Preissegments wird danach auf einen Anteil von 10 bis 20 Prozent weiter schrumpfen.

Für die Unternehmen gehe es mehr denn je um die strategischen Optionen. „Entweder will ich billig sein und stelle mich im Discountbereich enormer Konkurrenz im In- und Ausland, oder ich setze auf Wertigkeit und bewege mich dabei weg von den Produkten hin zu Problemlösungen“, sagte Prof. Schmitz. Gleichzeitig müssten sich Hersteller die Frage stellen, ob sie sich spezialisieren oder alles anbieten wollten.

Außerdem gibt es nach Aussage des Experten eine Renaissance der Lifestyles. „Lifestyle bedeutet Identifikation mit der Zielgruppe, und dabei sind Kundenversteher gefragt“, sagte Prof. Schmitz. Inszenierungen seien dabei ebenso wichtig wie die Kommunikation. Außerdem müsse die Marke selbst überzeugen. Es gehe dabei um klare, bildhafte und einfache Botschaften, und die seien nur so gut, wie sie jeder Kunde und jeder Mitarbeiter im Unternehmen verstehe.

„Die Kunden werden künftig mehr denn je Wert auf den Preis legen oder aber Lifestyle mit Service verlangen“, betonte Prof. Schmitz. Die Menschen suchten Produkte für inszenierte Umgebungen und wollten sowohl lustvoll als auch informativ unterhalten werden. Und zu den bedeutendsten Konsumerlebnissen zähle auch künftig der spannende Impulskauf, erläuterte der Experte.

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02.03.2007:

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