Der Begriff Plastination wird oft gleichbedeutend mit Dr. von Hagens und seinen umstrittenen Ausstellungen echter menschlicher Körper verstanden. Tatsächlich sind z.B. Scheibenplastinate des anatomischen Instituts HC Biovision weltweit als praktisches Anschauungsmaterial im Einsatz‚ um medizinische und biologische Zusammenhänge grundlegend zu verdeutlichen.

Glaubhaftigkeit ist dabei ein Schlüsselbegriff. Jedes Schema und selbst ein „echtes“ Foto vereinfacht, betont, manipuliert. Der Beobachter sieht was er sehen soll – und reagiert mit Skepsis. Das Plastinat dient hier als praktisches Beispiel, das die Glaubhaftigkeit untermauert: „Die Theorie ist das Eine und so sieht es in Echt aus“. Eine isolierte Betrachtung der verschiedenen Organsysteme wird schon im Ansatz vermieden. Im Plastinat gehört eben alles zusammen: Nerven, Haut, Gefäße, Knochen, Sehnen, Nerven. Das faszinierende Verwobensein der verschiedenen Systeme des Körpers offenbart sich mit einem Blick und wird nicht mehr vergessen.

Bisher wurde der breite Einsatz von Plastinaten auch durch ethische Vorbehalte und die relativ hohen Herstellungskosten eingeschränkt. Hier geht HC Biovision neue Wege, indem ausschließlich unbedenkliches Tiermaterial eingesetzt wird.

Manche Tierplastinate sind dabei kaum vom menschlichen Gegenpart zu unterscheiden. Während Scheibenplastinate des Pferdehufs konkret für Tierärzte, Hufschmiede und Reiter interessant sind, hilft etwa das Kniegelenk des Schweins im Humanbereich, um Meniskus und Kreuzband einmal ECHT zu sehen.

Großes Interesse geht gerade von jungen Menschen aus. Studenten der Biologie oder Veterinärmedizin schlagen sich geradezu um die Plastinate, die gelegentlich zu Sonderpreisen an diese Gruppen ausgegeben werden. Hier sieht HC Biovision auf technischer Seite das vordringlichste Ziel: Echte Plastinate zwischen 35 und 100 EURO – das wäre ein Segen für die Studenten.

Mehr Information unter www.plastinate.com