Salzburg: 70.000 Euro für Graffiti-Reinigungsaktion

Jede Möglichkeit der zivil- und strafrechtlichen Verfolgung wird wahrgenommen
EUROPATICKER Umweltruf: Eine großangelegte Graffiti-Reinigungsaktion hat die Stadt in den vergangenen zwei Monaten im Bereich der Salzburger Innenstadt durchgeführt. 70.000 Euro wurden für die Säuberung von verschmierten Brücken, Stegen, Beleuchtungs- und Verkehrssignalanlagen sowie stadteigene Schaltkästen aufgewendet. Eine Zunahme von illegalen Kunstwerken ist nicht zu registrieren, wir nehmen aber jede Möglichkeit wahr, die Verursacher zur Verantwortung zu ziehen, so Baustadtrat Martin Panosch.

Angemalt und beschmiert wird so ziemlich alles. So mussten für die Reinigung von diversen Verkehrs- und Pflasterflächen sowie Abfalleimer 30.000 Euro aufgewendet werden. Bei der Staatsbrücke wurden die farblichen Hinterlassenschaften auf beiden Seiten der Radwegunterführung entfernt. Beim Mozart-, Makart- und Müllnersteg wurden jeweils die Geländer sowie die Widerlager gereinigt. Kosten: für Brücken und Stege 6.000 Euro, für stadteigene Schaltkästen 12.000 Euro, für Beleuchtungsanlagen 10.000 Euro und für Ampelanlagen 12.000 Euro. Die Entfernung der Graffitis wurde mit einer umweltfreundlichen und nicht gesundheitsschädlichen Spezialflüssigkeit vorgenommen. Gleichzeitig wurden alle gereinigten Objekte mit einer speziellen Schutzschicht versehen, um künftige Schmieraktionen wieder leichter entfernen zu können.

Durchschnittlich wendet die Stadt pro Jahr rund 50.000 Euro für die Entfernung von Graffitis auf. „Eine derartige Großaktion wie in den vergangenen zwei Monaten können wir uns nicht jedes Jahr leisten. Wir unternehmen alles, um illegale Sprayer zu erwischen. So haben wir auch vor kurzem einen Sprayer im Bereich der Radunterführung bei der Lehner Brücke geschnappt“, so Panosch.

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12.02.2007:

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