EUROPATICKER Umweltruf: Unsere Isar wird wieder naturnah und wild, erklärte Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard heute in München beim Spatenstich zum letzten Bauabschnitt des Münchner Isarplans zusammen mit Münchens Bürgermeister Hep Monatzeder.
Bernhard: "Mit der Umgestaltung der Isar ist den Wasserbauern ein Meisterstück gelungen - die Landeshauptstadt ist vor Hochwasser geschützt, Pflanzen und Tiere bekommen neue Lebensräume und wir Münchner dürfen uns auf ein unvergleichliches Erholungsgebiet mitten in der Großstadt freuen."

Jetzt beginnt der Bauabschnitt südlich Braunauer Brücke bis südlich Wittelsbacher Brücke; im kommenden Winter geht es weiter bis zur Reichenbachbrücke und das letzte Stück bis zum Deutschen Museum soll im Winter 2008/2009 in Angriff genommen werden. "Die guten Fortschritte bei der Verwirklichung des Isarplanes wären ohne ein hervorragendes Miteinander aller Beteiligten nicht denkbar. Freistaat und Stadt, Wasserwirtschaftsamt und Baureferat, aber auch Verbände, Vereine und Politiker wirken hier Hand in Hand für unsere Stadt und unsere Isar", betonte Bernhard.

Unter dem Motto ''Die Isar wird wieder naturnah und wild'' hatte das Umweltministerium zusammen mit der Landeshauptstadt München das 28 Millionen Euro teure und insgesamt 8 Kilometer lange Projekt der Isar-Renaturierung für die Bayern-Metropole in Auftrag gegeben. Die erste Feuertaufe hat die umgestaltete Isar beim Augusthochwasser 2005 bereits bestanden; München blieb von größeren Hochwasserschäden verschont. Eine sechs Kilometer lange Strecke zwischen dem Wehr Großhesselohe im Münchner Süden und der Braunauer Eisenbahnbrücke konnte bereits verwirklicht werden.

Vier der fünf Bauabschnitte sind bereits abgeschlossen, bisher wurden etwa 17 Millionen Euro verbaut. "Die Isar hat im Stadtgebiet eine Vielzahl neuer, ökologisch höchst wertvoller Fließ- und Uferstrukturen geschaffen mit Stillwasserbereichen als Kinderstube für Jungfische. Die Uferauen bieten für Tiere und Pflanzen naturnahen Lebensraum und für die Münchner stehen neue Erholungsflächen für Freizeit und Sport zur Verfügung", so Bernhard.

Schreiben Sie uns Ihre Meinung zu dem Beitrag:
Die Meinung unserer Leser ist uns sehr wichtig