Junge Liberale bekräftigen Freiwillige Selbstkontrolle im Raucherschutz

"Freie Lokalwahl gerechter als bürokratische Regelung"
EUROPATICKER Umweltruf: "Wir sehen im Falle des Nichtraucherschutzes das Instrument der Wahl des Kunden in Kombination mit den laufenden Programmen seitens der Gaststättenindustrie als effizienteres Mittel an als ein Verbot per Gesetz", betonte René Wendland, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Bayern auf einer Sitzung des Landesvorstandes.

Viel sinnvoller sei eine entsprechende Kennzeichnung an den Türen von Gaststätten, wie es auch beim Aushang von Menus oder in Bezug auf elektronische Zahlungsmöglichkeiten der Fall sei. "Wenn ein Restaurant im Vergleich zu teuer ist, reduziert es seine Preise oder muss schließen. Wenn einem Gaststättenbetreiber die Kunden ausgehen, weil es keinen Raucherschutz gibt, wird er in Räume investieren, und das von sich aus.", verdeutlichte Wendland die Position der JuLis.

Die Kennzeichnung kann nach Ansicht der Nachwuchsorganisation der FDP durch einen Aufkleber geschehen, der auf ein nichtraucherfreundliches Lokal hinweist. Ein entsprechender Verband wie der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband könne die Vergabe der Aufkleber durchführen. "Diese Lösung ist nicht nur kostenschonender, sie ermutigt auch den Bürger zu einer eigenen Entscheidung für seine Gesundheit. Ein Gesetz nimmt dem Einzelnen seine Pflicht zur Selbstverantwortung."

Auch laufe ein Gesetz gegen die aktuellen Bestrebungen im Gesundheitswesen, dem Bürger besser zu kommunizieren, welche Kosten mit dem Service verbunden sind, die er genießt, so Wendland. Wer sich gegen eine Gaststätte entscheide, in der geraucht wird, überzeugt auch andere von der Schädlichkeit des Rauchens, resümierte der JuLi-Chef.

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09.02.2007:

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