Öffnung der weltweiten Dienstleistungsmärkte bietet Chancen für Deutschland

EUROPATICKER Umweltruf: In einer vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Studie unterstreicht das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) die gute Ausgangsposition der deutschen Wirtschaft im internationalen Dienstleistungshandel. Im internationalen Wettbewerb nehmen Bereiche wie Bauwirtschaft, Seeverkehr, Telekommunikation, Post/Kurier, technische Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen Spitzenplätze ein.

Von einer weiteren Öffnung der weltweiten Dienstleistungsmärkte erwartet das RWI positive Effekte für Deutschland und die Weltwirtschaft insgesamt.

Bei der Vorstellung der Ergebnisse im Wirtschaftsministerium erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Bernd Pfaffenbach mit Blick auf die Dienstleistungsverhandlungen in der WTO: "Ein mögliches Ergebnis der Doha-Runde muss neben Kompromissen zu Landwirtschaft und Industriezöllen auch eine Einigung zu Dienstleistungen enthalten." Bei einem informellen WTO-Ministertreffen am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos Ende Januar habe es deutliche Signale für eine Wiederaufnahme der zwischenzeitlich ausgesetzten Doha-Runde gegeben.

Der grenzüberschreitende Dienstleistungshandel umfasste nach Angaben des RWI 2005 weltweit ein Volumen von 2.500 Mrd. US-$. In nahezu allen Ländern hat der Dienstleistungssektor sowohl für die gesamtwirtschaftliche Produktion als auch für die Beschäftigung beträchtlich an Bedeutung gewonnen. In Deutschland trägt der Dienstleistungssektor 70 % zur Wertschöpfung bei und stellt 77 % aller Beschäftigten.

Vertreter der Wirtschaft hoben bei der Veranstaltung im Bundeswirtschaftsministerium hervor, dass das Auslandsengagement z.B. bei Banken, im Baubereich, beim Seetransport oder auch bei Architektenleistungen zunehmend an Bedeutung gewinne. Derzeit erwirtschaften deutsche Dienstleister knapp 10 % ihres Umsatzes im Auslandsgeschäft.

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Liberalisierung des internationalen Dienstleistungshandels in der WTO

08.02.2007:

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